Kosten für Tattooentfernung – Methoden, Preise und Erfahrungen

Lesedauer: 6 MinAktualisiert: 16. August 2025 12:18

Tattooentfernung ist längst keine Seltenheit mehr: Ob Jugendsünde, unglücklicher Schriftzug oder einfach veränderte Lebensumstände – viele möchten alte Tattoos wieder loswerden. Die Kosten für Tattooentfernung sind dabei eine der wichtigsten Fragen.

Die Antwort lautet: Pro Sitzung fallen in Deutschland meist zwischen 100 und 400 Euro an. Je nach Größe, Farben, Alter und gewählter Methode summieren sich die Gesamtkosten schnell auf mehrere tausend Euro. Laut Hautexperten sollte man im Schnitt sogar mit dem acht- bis zehnfachen des ursprünglichen Tattoo-Preises rechnen – wer also für ein Tattoo 200 Euro bezahlt hat, kann für die Entfernung mit 1.600 bis 2.000 Euro Gesamtkosten kalkulieren. Das bedeutet konkret: Ein kleines schwarzes Tattoo am Handgelenk ist mitunter schon für unter 1.000 Euro vollständig entfernbar, während großflächige, bunte Motive auf Rücken oder Oberarm deutlich mehr kosten können.

Was bestimmt die Kosten für Tattooentfernung?

Die Preisgestaltung hängt von mehreren Faktoren ab. Ärzte und Hautspezialisten nennen vor allem die Größe des Tattoos, die verwendeten Farben, das Alter des Motivs, die Methode sowie den Standort der Praxis. Schwarze Pigmente lassen sich am einfachsten entfernen, während Grün, Gelb oder Türkis oft mehr Sitzungen erfordern. Ältere Tattoos verblassen zudem meist schneller, während frischere Farben hartnäckiger sind.

Auch die Wahl des Standorts ist ein Kostenfaktor. In Städten wie Berlin beginnen die Preise bei rund 99 Euro für winzige Tattoos von 1×1 cm, für größere Flächen bis 10×20 cm werden dort rund 260 Euro pro Sitzung verlangt. In Hamburg und Düsseldorf liegen die Kosten oft etwas höher – zum Beispiel ab 130 bis 150 Euro für kleine Motive. In München bieten spezialisierte Praxen gestaffelte Preise an: Ein kleines Tattoo von 5×5 cm kostet ab 79 Euro, mittlere Flächen 159 Euro und sehr große Motive bis 20×20 cm rund 349 Euro pro Sitzung. In Leipzig richten sich die Preise nach der Fläche: bis 7 cm² ab 79 Euro, ab 200 cm² rund 280 Euro. In der Schweiz fallen die Preise generell höher aus, da dort die Praxismieten und Gehälter deutlich über deutschem Niveau liegen.

Viele Patienten nutzen inzwischen einen Tattooentfernung Kosten Rechner, um sich vorab eine grobe Orientierung zu verschaffen. Dennoch ersetzt dies kein persönliches Beratungsgespräch beim Hautarzt oder in einer Fachklinik.

Wie viel kostet eine Sitzung?

Eine einzelne Sitzung kostet in Deutschland meist zwischen 100 und 400 Euro. Manche Praxen rechnen nach Quadratzentimeter ab, andere nach Aufwand oder Zeiteinheit. In Wiesbaden kostet beispielsweise die Behandlung eines 10×10 cm großen Tattoos rund 359 Euro pro Einzelsitzung (Ärzte-Laserzentrum). Viele Institute bieten Paketpreise an, die pro Sitzung günstiger sind. So kann ein Paket von 10 Sitzungen für ein mittelgroßes Tattoo rund 1.200 Euro kosten – ein deutlicher Preisvorteil gegenüber Einzelsitzungen.

Kann man ein Tattoo zu 100 % entfernen?

Die Antwort lautet: Nicht jedes Tattoo verschwindet restlos. Schwarze, flache Tattoos lassen sich am besten entfernen, während Gelb, Grün oder Türkis häufig Rückstände hinterlassen. Auch die individuelle Haut spielt eine Rolle: Bei empfindlicher Haut oder Neigung zu Pigmentstörungen können Schatten zurückbleiben. Fachportale wie Nivea und Glamour weisen darauf hin, dass eine vollständige Entfernung möglich, aber nicht garantiert ist. Ein realistisches Beratungsgespräch vor Beginn der Behandlung ist daher unverzichtbar.

Kosten fuer Tattooentfernung2

Wie oft muss man ein Tattoo lasern?

Die meisten Tattoos benötigen zwischen 6 und 12 Sitzungen, bei schwierigen Farben sogar bis zu 20 Behandlungen. Die Haut braucht nach jeder Sitzung etwa 6–8 Wochen zur Regeneration. Das bedeutet konkret: Wer ein großes, farbiges Motiv entfernen möchte, muss mindestens ein Jahr Zeit einplanen. Ärzte betonen, dass Geduld eine zentrale Rolle spielt, da der Körper die gelösten Farbpigmente Schritt für Schritt abbaut (Welt.de).

Wie sieht die Haut nach einer Tattooentfernung aus?

Nach einer Sitzung ist die Haut meist gerötet und geschwollen, es können kleine Blasen oder Schorf entstehen. Mit richtiger Nachsorge heilt die Haut in der Regel problemlos ab. Wichtig ist Sonnenschutz, da gebräunte Haut schlechter auf den Laser anspricht. Langfristig bleiben die meisten Hautpartien narbenfrei – vorausgesetzt, die Behandlung wird von erfahrenen Fachärzten durchgeführt. Risiken wie Pigmentveränderungen oder dauerhafte Narben treten laut medizinischen Quellen wie Staggenborg nur selten auf.

Kann ich mein Tattoo selbst entfernen?

Nein, Selbstversuche mit Säuren, Salben oder Hausmitteln sind gefährlich und meist wirkungslos. Hautärzte und Fachportale warnen ausdrücklich vor DIY-Methoden, da sie das Risiko für Infektionen und bleibende Narben massiv erhöhen. Seit 2020 dürfen Tattooentfernungen mit Laser in Deutschland ohnehin nur noch von approbierten Ärzten durchgeführt werden.

Wie schmerzhaft ist eine Tattooentfernung?

Viele Patienten vergleichen den Schmerz mit dem Stechen eines Tattoos, nur brennender. In seriösen Praxen kommen Kühlungssysteme oder lokale Betäubungen zum Einsatz, die den Vorgang erträglich machen. Erfahrungsberichte zeigen, dass die meisten Behandlungen ohne starke Belastungen durchführbar sind, wenngleich Schmerzempfindliche ihre Sitzung oft in kürzeren Intervallen durchführen lassen.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten?

Tattooentfernung gilt als rein kosmetischer Eingriff und wird daher von Krankenkassen in der Regel nicht übernommen. Nur in seltenen medizinischen Ausnahmefällen – beispielsweise bei allergischen Reaktionen oder entzündeten Tätowierungen – kann eine Kostenübernahme geprüft werden. In der Praxis sind die Patienten jedoch fast immer Selbstzahler.

Was kann beim Tattoo-Lasern schiefgehen?

Nebenwirkungen sind meist harmlos: leichte Rötungen, Schwellungen oder vorübergehende Blasenbildung. In seltenen Fällen kann es zu Pigmentveränderungen oder Narben kommen. Risiken steigen besonders dann, wenn unqualifizierte Anbieter die Behandlung durchführen. Fachportale wie Welt und Staggenborg weisen deshalb darauf hin, dass nur qualifizierte Ärzte den Eingriff vornehmen sollten.

Erfahrungsberichte und regionale Unterschiede

Patientenberichte zeigen deutliche Preisunterschiede je nach Stadt. In Berlin kostet die Entfernung eines mittelgroßen Tattoos ab etwa 140 Euro pro Sitzung, in Hamburg ab 150 Euro und in Düsseldorf ab 130 Euro. In Bochum oder kleineren Städten liegen die Preise häufig niedriger. In der Schweiz wiederum liegen die Kosten fast doppelt so hoch wie in Deutschland. Viele Betroffene berichten zudem, dass es sich lohnt, Paketpreise zu buchen, da diese die Gesamtkosten deutlich senken können.

Praktische Tipps für die Tattooentfernung

  • Beratungsgespräch wahrnehmen und die voraussichtlichen Sitzungen einschätzen lassen
  • Sonneneinstrahlung vor und nach der Behandlung meiden
  • Nachsorge ernst nehmen: kühlen, pflegen, Haut schonen
  • Geduld haben: sichtbare Erfolge brauchen Monate
  • Anbieter vergleichen, nicht nur nach Preis, sondern auch nach Erfahrung und eingesetzter Technik

Häufige Fragen und ehrliche Antworten

Wie viel kostet es Tattoos zu entfernen?

Kleinere Tattoos kosten ab 500 €, großflächige Motive können mehrere tausend Euro erfordern. Entscheidend sind Sitzungszahl, Größe und Farbpigmente.

Wie viele Sitzungen braucht man?

Meist 6–12, bei besonders aufwendigen Tattoos bis zu 20. Abstände zwischen den Terminen sind notwendig, um der Haut Heilungszeit zu geben.

Wie lange dauert die Heilung?

Die Haut regeneriert sich nach jeder Sitzung in etwa 1–2 Wochen. Die vollständige Entfernung dauert aber oft 12–24 Monate.

Ist Tattooentfernung schmerzhaft?

Ja, aber die Schmerzen sind vergleichbar mit dem Stechen eines Tattoos. Moderne Kühltechniken machen die Behandlung gut erträglich.

Wann zahlt die Krankenkasse?

Nur bei medizinischen Notfällen wie Allergien oder chronischen Entzündungen. In allen anderen Fällen müssen die Kosten privat getragen werden.

Was kostet Tattooentfernung in Berlin oder Hamburg?

In Berlin ab ca. 99–120 € pro Sitzung, in Hamburg meist ab 150 €. Insgesamt ähneln sich die Endpreise, unterscheiden sich aber je nach Praxis.

Zusammenfassung

Die Kosten für Tattooentfernung variieren stark je nach Größe, Farben, Alter des Tattoos und Standort. Pro Sitzung fallen in Deutschland 100 bis 400 Euro an, in Summe können mehrere tausend Euro entstehen. Notwendig sind meist 6–12 Sitzungen, bei großen und bunten Tattoos sogar bis zu 20. Wer eine Tattooentfernung plant, sollte realistisch kalkulieren, mehrere Anbieter vergleichen und nicht nur auf den Preis, sondern auf Qualität und Erfahrung achten. Mit der richtigen Praxis und Geduld lassen sich heute auch komplexe Tattoos in vielen Fällen nahezu rückstandslos entfernen.

Checkliste
  • Beratungsgespräch wahrnehmen und die voraussichtlichen Sitzungen einschätzen lassen
  • Sonneneinstrahlung vor und nach der Behandlung meiden
  • Nachsorge ernst nehmen: kühlen, pflegen, Haut schonen
  • Geduld haben: sichtbare Erfolge brauchen Monate
  • Anbieter vergleichen, nicht nur nach Preis, sondern auch nach Erfahrung und eingesetzter Technik

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Guido Marquardt

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Melanie Weissberger

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