Tiefe Entspannung – so geht’s und warum es so wichtig ist

Manchmal ist es gar nicht so einfach, zur Ruhe zu kommen, wenn der Stress des Alltags überhand nimmt – außer man hat ein ganzes Paket an Hilfsmitteln und Techniken zur Hand. Deshalb haben wir für Sie einige Beruhigungstipps zusammengestellt, die Sie ausprobieren können, wenn Sie das nächste Mal etwas Entspannung brauchen:

Umarmen Sie jemanden.

Manchmal brauchen wir einfach eine Umarmung – und jemanden 20 Sekunden oder länger zu umarmen ( oder auch ein Haustier zu kuscheln) ist eine gute Möglichkeit, sich zu entspannen. Die ausgedehnte Umarmung gibt Ihrem Nervensystem die Möglichkeit, sich an den entspannteren Zustand der geliebten Person anzupassen, und bewirkt einen Schub an Oxytocin, dem Hormon der Bindung und Zugehörigkeit. Wenn Sie einen festen Partner haben, kann auch Sex zur Entspannung führen – oder Masturbation, wenn Sie solo sind.

Beruhigen Sie Ihr Nervensystem durch Atemübungen.

Tiefe Atemübungen beruhigen das Nervensystem praktisch augenblicklich, denn es kann nicht gleichzeitig das “System für Stress” und das “System für Entspannung“ aktiviert sein. Bei der 4-7-8-Atemtechnik atmet man 4 Sekunden lang ein, hält den Atem 7 Sekunden lang an und atmet 8 Sekunden lang aus. Dieses Atemmuster zielt darauf ab, Ängste abzubauen oder das Einschlafen zu erleichtern. Es ist eine Form des Pranayama, der Atemregulierung.

Bewegen Sie Ihren Körper.

Eine weitere Methode, um die Nervosität loszuwerden, besteht darin, den Körper zu bewegen, und zwar ganz gleich, auf welche Weise. Bewegung hilft, das Nervensystem zu regulieren. Wir können unseren Körper als wirksames Instrument zum Stressabbau nutzen, sei es durch leichtes Joggen, Radfahren oder einen HIIT-Kurs.

Achten Sie auf Ihre Umgebung und Ihre Körperempfindungen.

Achtsamkeit kann dazu eingesetzt werden, den Geist sanft zu beruhigen, indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Empfindungen und Ihre Umgebung lenken. Beginnen Sie, sich auf Geräusche, die Temperatur, den Geruch oder die Atmung zu konzentrieren. Konzentrieren Sie sich auf diese Dinge, bis Sie anfangen, sich zu entspannen. Dies kann Ihren Geist beruhigen, Stress abbauen, den Blutdruck senken und bei chronischen Schmerzen helfen. Außerdem können Sie so Ihre Gefühle besser kontrollieren und bewusster wahrnehmen.

Verbringen Sie etwas Zeit in der Natur.

Ein Aufenthalt in der Natur kann dazu führen, dass sich unsere größten Stressfaktoren nicht mehr so groß anfühlen. Eine der besten Strategien, wenn wir nicht aus dem Grübeln herauskommen, ist der Aufenthalt im Freien. Selbst wenn man in einer Stadt lebt, bringt ein Besuch im örtlichen Park nicht nur frische Luft, sondern bewegt auch den Körper und regt die Sinne an.

Entdecken Sie Ihre künstlerische Seite.

Zu guter Letzt ist Malen ein weiterer körperorientierter Prozess, der Ihnen helfen kann, sich zu beruhigen und Ihr Nervensystem zu regulieren. Es ist viel effektiver, Geist und Körper mit Übungen oder Aktivitäten zur Regulierung des Nervensystems zu verbinden, als nur zu versuchen, das Gehirn zur Ruhe zu bringen.

Darum ist es so wichtig, sich Zeit für Entspannung zu nehmen

Es kommt vor, dass wir in unserem hektischen Leben mit den einzuhaltenden Fristen und dem Druck im Berufsleben so sehr eingespannt sind, dass wir tatsächlich vergessen, uns zu entspannen! Wenn wir uns jedoch nur 5 Minuten Zeit nehmen, um uns zu entspannen, indem wir uns von dem abwenden, was unseren Stresspegel in die Höhe treibt, kann uns das die Energie geben, die wir brauchen, um unser Arbeitspensum oder ein Problem, das wir haben, zu bewältigen.

Zur Stressbewältigung ist Entspannung das A und O. Wenn wir uns entspannen, erhöht sich der Blutfluss in unserem Körper und wir haben mehr Energie. Dadurch wird unser Geist ruhiger und klarer, was positives Denken, Konzentration, Gedächtnis und Entscheidungsfindung fördert. Entspannung verlangsamt die Herzfrequenz, senkt den Blutdruck und baut Spannungen ab. Sie unterstützt auch die Verdauung, da wir in entspanntem Zustand wichtige Nährstoffe effizienter aufnehmen, was zur Bekämpfung von Krankheiten und Infektionen beiträgt.

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