Perfekte Anzahl der WordPress-Plugins pro Webseite – Lösung.
Das bekannte Blogsystem WordPress kann mit Plugins, sog. Erweiterungen und kleinen Tools, deutlich verbessert werden. Ob ein Besuchercounter, interne Links, Ratingsysteme oder gar ein eigenes Shopsystem: Es gibt inzwischen unzählige Plugins, die direkt im WordPress-Backend installiert werden können. Dazu müssen Sie lediglich das Dashboard aufrufen, zum Bereich „Plugins“ navigieren und an dieser Stelle nach Plugins suchen, die für Ihre Webseite in Frage kommen. Sie können die Plugins Ihrer Wahl jederzeit installieren und auch wieder deinstallieren. Ob kostenlos oder kostenpflichtig: Die Auswahl ist an dieser Stelle unbegrenzt. Deshalb bereits jetzt die Warnung: bitte nicht verzetteln! Weniger ist manchmal mehr. Deswegen möchten wir Ihnen mit diesem Beitrag einen Ansatzpunkt zur optimalen Pluginmenge an die Hand geben.
Plugins belasten Speicher und Funktionalität
Grundsätzlich sorgt die Installation eines jeden Plugins dafür, dass weniger Speicherplatz bei Eurem Webhosting-Anbieter bereitsteht. Gleichzeitig sorgen viele Plugins dafür, dass sich die Ladezeiten innerhalb des Dashboards deutlich verringern. Viele Plugins wirken sich also gleichermaßen negativ auf die Speicherkapazität, als auch auf die Ladezeit Euer Webseite aus.
Einfallstor für Angriffe aus dem Weg
WordPress ist im Kern ein sehr sicheres Blogsystem. Doch jeder kann Opfer eines Angriffs aus dem Web werden – selbst unsere Bundesregierung etc. ist vor solchen Eingriffen auf die eigene Serverlandschaft nicht geschützt. Aber machen Sie es den Hackern doch nicht noch einfacher. Wer etliche Plugins installiert, bietet auf diese Weise Einfallstore für Angriffe. Plugins werden in der Regel von Privatpersonen bereitgestellt. Man kann bei den meisten Plugins davon ausgehen, dass diese sauber programmiert und somit sicher sind. Pauschal voraussetzen sollte man das allerdings nicht. Sinnvoll ist deshalb vor allem die Prüfung der Plugins, die Sie installieren möchten.
Regelmäßige Wartung und Aktualisierung
Plugins melden sich ganz automatisch bei Ihnen, wenn eine Aktualisierung vorliegt. Diese sollten Sie unbedingt durchführen, da ggf. Sicherheitslücken geschlossen werden oder weitere Features bereitstehen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, so sollten Sie vor der Aktualisierung der Plugins ein Backup bei WordPress anlegen oder direkt mit einem Child-Theme arbeiten. Grundsätzlich können Sie Ihre Dateien und Beiträge bei WordPress aber sehr leicht importieren und exportieren. Führen Sie die Plugin-Aktualisierungen im Anschluss durch.
Vertrauenswürdige Plugins
Vertrauenswürdige und renommierte Plugins sollten denen vorgezogen werden, bei denen bereits etliche negative Bewertungen und Kommentare zu lesen sind. Sicherlich hat es jedes neue Plugin am Anfang schwer, sich auf dem Markt durchzusetzen. Dennoch: Mit den Platzhirschen in den jeweiligen Bereichen machen Sie im Grunde wenig verkehrt. Achten Sie also unbedingt auf die Herkunft der Plugins und schauen Sie, wer hinter der Entwicklung der Erweiterungen steckt.
Nur notwendige Plugins installieren
Installieren Sie ausschließlich notwendige Plugins! Natürlich können Sie einmal etwas testen und zu diesem Zweck ein Plugin nach dem anderen installieren. Aber denken Sie daran, diese Plugins auch wieder zu entfernen. Sie sollten sich bei der Wahl der Plugins also darauf konzentrieren, nur jene auszuwählen, die Sie tatsächlich benötigen. Sie brauchen keine vier Counter oder mehrere Tabellen- und Contentplugins. Entscheiden Sie sich für das Plugin, mit welchem Sie am besten umgehen können und das Ihnen am sichersten erscheint. Alle anderen Plugins können Sie getrost löschen.
Ungenutzte Plugins deaktivieren und löschen
Um ein Plugin zu löschen, sollten Sie es zuvor deaktivieren und im Anschluss komplett von Ihrem Webspace löschen. Die Deaktivierung alleine reicht nicht, um vor potenziellen Angriffen aus dem Internet geschützt zu sein: Es ist daher sehr wichtig, dass Sie das Plugin nicht nur deaktivieren, sondern auch vollständig entfernen. Erst dann können Sie sicher sein, dass Sie sämtliche Einfallstore an dieser Stelle geschlossen haben.
Optimale Anzahl der Plugins
Wenn wir nun die zuvor genannten Tipps und Empfehlungen beherzigen, kommt es natürlich immer noch auf die Größe der jeweiligen Webseite an. Ein Blog mit 10 Beiträgen im Jahr benötigt sicherlich weniger Plugins als eine große Webseite, auf der tägliche neue Inhalte verfasst werden. Dennoch kann man pauschal sagen: Wenn Sie mehr als 25-30 Plugins installiert haben, haben Sie mit Sicherheit bereits 10 Plugins zu viel. Wir empfehlen für eine umfangreiche Webseite via WordPress eine Plugin-Anzahl von ca. 20 Erweiterungen. Bei kleineren Blogs sollten 10-15 Plugins nicht überschritten werden. Auch wenn es Ihnen schwerfallen mag: Trennen Sie sich von dem einen oder anderen Plugin. Führen Sie gern vorher oder nachher entsprechende Speedtests im Internet durch, um die Performance-Änderung des eigenen Webauftritts zu messen.
Fazit
Sie sehen: Weniger ist in diesem Fall definitiv mehr. Hier kommt es keineswegs auf die Masse bzw. Anzahl der Plugins an, die Sie installieren. Achten Sie stattdessen auf die Qualität, die Notwendigkeit sowie die Sicherheit der Erweiterungen für Ihre Webseite.