Die Bulldogge

“Die Bulldogge” lauten die Zeilen dieses Beitrags aus dem Bereich “Lyrik und Poesie”. Der folgende Beitrag stammt von Helmut Voigt, der im Jahr 2017 verstorben ist und zahlreiche Gedichte, Kurzgeschichten sowie nachdenkliche Texte hinterlassen hat, die wir gerne veröffentlichen.

Die Bulldogge

Die Dogge ging zur Polizei,
doch nicht, um jemand‘ anzuzeigen,
oh nein, da war die Dogge eigen,
und fragte: ist hier noch was frei?

Man nahm die Dogge gerne an,
als Streifenhund, zum Spurensuchen.
Entlohnung nur in Hundekuchen,
und einen Knochen dann und wann.

Die Dogge war nun Polizist
und schnüffelte nach Kokain
im Tank,
doch da war nur Benzin,
es half auch nicht die ärgste List.

Sie schnupperte und suchte noch,
wobei sie flach am Boden kroch
und eines Tages hat sie doch
das Pulver dann entdeckt.

In einem gut getarnten Loch,
das ihr jedoch
verdächtig roch,
war es in einem Sack versteckt,
an welchem bald die Dogge leckte,
weil ihr das Pulver so gut schmeckte.

Die Dogge machte WUFF und WAU
und wurde, recht bekannt,
von jedermann und jederfrau
nur Bulldogge genannt.

Anmerkungen vom Autor:
„ Ist hier noch was  frei“: es geht hierbei um eine freie Stelle, nicht um die Freiheit der Polizei.
„schnüffelte“: Schnüffler, auch Detektiv genannt.
„Bulldogge“: Hunderasse; Bulle. ugs. abwertend für: Polizist.

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