“Hiroshima, Hiroshima” lauten die Zeilen dieses Beitrags aus dem Bereich “Lyrik und Poesie”. Der folgende Beitrag stammt von Helmut Voigt, der im Jahr 2017 verstorben ist und zahlreiche Gedichte, Kurzgeschichten sowie nachdenkliche Texte hinterlassen hat, die wir gerne veröffentlichen.
Hiroshima, Hiroshima
Der Vogel lauscht,
das Hündchen bellt,
der Frieden ist Betrug,
die Bombe fällt,
die Zeit verfliegt im Flug.
Hiroshima, Hiroshima,
ein Massenmord, wie keiner war,
die Menschen geh’n,
Ruinen steh’n,
dort nisten fette Ratten.
Hiroshima, Hiroshima,
die graue Folterkammer,
die Stadt war hier und ist nicht da,
es bleibt ein großer Jammer.
Hiroshima, Hiroshima,
zwölf Splitter in den Beinen,
im Sonnenschein verkohltes Haar,
verbrannte Kinder weinen.
Hiroshima, Hiroshima
erleidet große Qualen,
noch ein Mal soll es schrecklich klar
im grellen Licht erstrahlen.
Hiroshima, Hiroshima,
ein Massenmord, wie keiner war
soll allen Menschen zeigen,
dass was in dieser Stadt geschah,
ein schauriges Verbrechen war,
verhüllt in kaltes Schweigen.