Silberschwingen

“Silberschwingen” lauten die Zeilen dieses Beitrags aus dem Bereich “Lyrik und Poesie”. Der folgende Beitrag stammt von Helmut Voigt, der im Jahr 2017 verstorben ist und zahlreiche Gedichte, Kurzgeschichten sowie nachdenkliche Texte hinterlassen hat, die wir gerne veröffentlichen.

Silberschwingen

Die Turmuhr schlägt, jetzt ist es 8;
der Turmfalke ist aufgewacht.
Der Falke sieht vom Turm hinab
10 Menschen stehen um ein Grab.

Fliegen, wie ein Vogel auf silbernen Schwingen,
wenn die Motoren den Himmel besingen,
sich in die Lüfte emporzuheben,
und wie ein Adler auf Wolken zu schweben…

Er hat den Wetterhahn erspäht,
der sich zwar dreht, doch niemals kräht;
er dreht sich immer nach dem Wind.
Musik ertönt, es weint ein Kind.

Fliegen, wie ein Vogel auf silbernen Schwingen,
wenn Motoren den Himmel besingen,
sich in die Lüfte emporzuheben,
und wie ein Adler auf Wolken zu schweben…

Der Mensch, er hat gelernt zu fliegen,
wie ein Albatros zu schweben,
doch er hat in vielen Kriegen,
sich zu weit herabbegeben.

Fliegen, wie ein Vogel auf silbernen Schwingen,
wenn Motoren den Himmel besingen,
sich in die Lüfte emporzuheben,
und wie ein Adler auf Wolken zu schweben.

Anmerkung:
Dieser Text war ursprünglich ein Songtext. Helmut komponierte die Musik dazu und übernahm die Keyboardbegleitung.

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