Richtig ausmisten: So schaffen Sie Platz in Ihrem Zuhause

Richtig ausmisten: So schaffen Sie Platz in Ihrem Zuhause.

Endlich mal wieder richtig entrümpeln – das macht nicht nur das Zuhause wieder schön, sondern verbessert auch das eigene Wohlbefinden spürbar. Jeder kennt schließlich das Gefühl der Befreiung, wenn man sich von überflüssigem Ballast trennt.

Doch richtig ausmisten ist eine Kunst: Sie liegt darin, Ordnung zu schaffen und gleichzeitig Platz zu gewinnen – besonders wertvoll, wenn der Wohnraum begrenzt ist.

Glücklicherweise gibt es einige Methoden und Strategien wie die KonMari-Methode oder Tabularasa-Technik, die Anleitung und Inspiration bieten, wie man systematisch Ordnung schafft. Wir stellen die besten Herangehensweisen für erfolgreiches Entrümpeln vor.

Ausmisten heißt nicht Wegwerfen

Zunächst einmal vorneweg: Viele Menschen schieben das Ausmisten vor sich her, da sie sich ungern von Dingen trennen möchten. Doch die gute Nachricht: Das Entrümpeln der eigenen vier Wände bedeutet nicht automatisch, dass aussortierte Gegenstände ihr Ende auf dem Müll finden müssen. Vielmehr bietet sich hier eine hervorragende Gelegenheit, nicht mehr benötigten Besitz neu zu verteilen und dabei Gutes zu tun. Gegenstände, die noch in einem guten Zustand sind, können einen neuen Besitzer finden, sei es durch Verkauf auf dem Flohmarkt oder online, durch Spenden an Sozialkaufhäuser oder die Weitergabe an gemeinnützige Organisationen, die Kleidung und andere Artikel sammeln. Soziale Netzwerke und lokale „Zu verschenken“-Gruppen bieten zudem eine Plattform, um Gegenstände kostenlos anzubieten.

Diejenigen Dinge, die Sie momentan nicht benötigen, aber noch nicht bereit sind wegzugeben, können Sie auch im Keller oder auf dem Dachboden verstauen, sodass Sie wieder Platz in Ihrem Wohnraum schaffen. In städtischen Gebieten, wo der Platz häufig begrenzt ist, stellen gemietete Lagerräume eine praktische Lösung dar: Sie sind nicht nur kostengünstig, sondern garantieren auch, dass Ihre Besitztümer sicher und trocken aufbewahrt werden, bis Sie sie wieder benötigen. Einen passenden Lagerraum in Potsdam finden Sie beispielsweise hier.

Radikal entrümpeln: So funktioniert die Tabularasa-Methode

Die Tabularasa-Methode beim Ausmisten setzt auf einen radikalen, aber strukturierten Ansatz, um Ordnung im eigenen Heim zu schaffen. Statt sich vom gesamten Chaos überwältigen zu lassen, fokussiert man sich dabei zunächst auf einen klar definierten Bereich – sei es das Arbeitszimmer, der Kleiderschrank oder eine einzelne Schublade. Dieser wird vollständig ausgeräumt und gründlich gereinigt, alle Gegenstände werden temporär aus dem Blickfeld entfernt, bleiben aber in Reichweite.

In den folgenden Tagen und Wochen nimmt man ausschließlich Dinge wieder auf, die tatsächlich gebraucht werden. Objekte, die ihren Weg nicht zurückfinden, werden sorgfältig überprüft und anschließend weggegeben. Für Gegenstände, bei denen Unsicherheit besteht, empfiehlt es sich, sie zunächst in einen Karton zu packen und diesen beiseitezustellen. Um dem Zögern ein Ende zu setzen, ist es sinnvoll, ein festes Datum festzulegen, an dem der Karton endgültig entsorgt oder anderweitig verwertet wird – das ist besonders vor einem Umzug nützlich.

Die KonMari-Technik: Auf den Wert der Dinge kommt es an

Entwickelt von der japanischen Aufräumexpertin Marie Kondo, beruht die KonMari-Technik auf dem Prinzip, sich ausschließlich von Gegenständen zu umgeben, die Freude bereiten. Im Gegensatz zu traditionellen Ausmist-Methoden, die meist raumweise vorgehen, organisiert KonMari das Aussortieren nach Kategorien.

Ein typischer Entrümpelungs-Vorgang nach dieser Strategie beginnt damit, beispielsweise alle Kleidungsstücke im Haus an einem Ort zu einem großen Haufen zu sammeln. Anschließend wird jedes Stück einzeln in die Hand genommen, und man stellt sich die entscheidenden Fragen: Löst dieses Kleidungsstück Glücksgefühle in mir aus? Ist es für mein aktuelles Leben notwendig?

Was keine positiven Emotionen hervorruft, wird ausgesondert. Dieser Ansatz sorgt für ein wahrhaft aufgeräumtes, strahlendes Zuhause und schafft gleichzeitig auch eine tiefere Verbindung zu den persönlichen Besitztümern, indem nur das behalten wird, was wahrhaftig wertgeschätzt wird.

Dan-Sha-Ri: Die 12-12-12-Methode

Auch die Dan-Sha-Ri-Philosophie ist eine hilfreiche Methode, um sich leichter von physischem und emotionalem Ballast zu lösen. Viele von uns neigen tagtäglich dazu, lediglich einen kleinen Teil unserer Besitztümer regelmäßig zu nutzen – etwa 20 Prozent in 80 Prozent der Zeit. Indem wir an überflüssigen Gegenständen festhalten, seien es alte Erinnerungsstücke oder unerfüllte Vorsätze, schleppen wir mehr Sorgen mit uns herum.

Die Lösung bietet ein dreistufiger Prozess: den Verzicht auf unnötige Dinge (Dan), das konsequente Entsorgen (Sha) und schließlich das Erleben von Freiheit (Ri). Ausgemistet wird nach der 12-12-12-Regel: sortieren Sie zwölf Objekte zum Wegwerfen, zwölf zum Spenden und geben Sie zwölf Gegenstände an ihren rechtmäßigen Besitzer zurück. So schaffen Sie nicht nur Platz in Ihrem Zuhause, sondern auch in Ihrem Herzen.

Fot: jordi pujadas auf Unsplash https://unsplash.com/de/fotos/blaues-regal-mit-slipper-und-funf-kleidungsstucken–6Ju76xzahY

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