[Gesponsorter Inhalt] Sobald sich das erste graue Haar bemerkbar macht, dauert es meist nicht lang, bis die nächsten folgen. Schon bald schimmert im Haaransatz immer mehr weiß hervor und erinnert uns daran, dass das Alter vor niemandem Halt macht. Das Gute an einem grauen Haaransatz: Er lässt sich in den meisten fällen gut kaschieren und so wirkt man gleich ein paar Jahre jünger. Um den Ansatz zu kaschieren muss jedoch nicht immer eine komplette Coloration her. Wie man die grauen Haare färbt oder geschickt verdeckt, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.
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Warum wird der Haaransatz grau?
Für den ein oder anderen mag die Tatsache, dass jeder Mensch irgendwann ergraut, tröstlich sein. Ein grauer Haaransatz ist eines der äußerlich sichtbaren Alterungsmerkmale.
Graues Haar entsteht, wenn keine Farbpigmente mehr vorhanden sind. Eigentlich ist das Haar auch nicht grau, sondern weiß. Der Haaransatz erscheint lediglich in Kontrast zum übrigen Haar grau.
Bei grauen Haaren fehlen die Haarpigmente Phäomelanin und Eumelanin. Das helle, rötliche Pigment und das schwarze Pigment ergeben in unterschiedlichen Mischverhältnissen unterschiedliche Haarfarben. Mit zunehmendem Alter geht das Pigment aus dem Haar verloren und das hat unterschiedliche Gründe.
Alter
Die größte Rolle beim Grauwerden des Haaransatzes spielt das Alter. Nicht ohne Grund steigt der Anteil ergrauter Schöpfe mit zunehmendem Alter.
Altersbedingt nimmt einerseits die Melaninproduktion ab. Der Farbstoff wird in den Melanozyten produziert. Mit dem Voranschreiten des Lebensalters nimmt die Aktivität der Zellen und des Stoffwechsels ab. Schrittweise nimmt auch der Anteil an Farbpigmenten ab und wird stattdessen durch Luft im Haar ersetzt.
Zusätzlich nimmt der Abbau von Wasserstoffperoxid im Körper ab. Der Stoff entsteht als Abbauprodukt des Stoffwechsels und wird vom Enzym Katalase zersetzt. Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil des Enzyms ab, sodass das Wasserstoffperoxid nicht mehr zersetzt wird. Die bleichende Wirkung führt dazu, dass die Haare ergrauen.
Stress
Der Mythos über das Grauwerden über Nacht hält sich hartnäckig. Die Wahrheit ist, dass der Haaransatz nicht über Nacht grau werden kann. Allerdings können traumatische Erlebnisse und chronischer Stress dafür sorgen, dass die Haare deutlich früher grau werden.
Steht ein Mensch unter Stress, breiten sich die Stresshormone rasant im Körper aus und erreichen so auf die Haarwurzeln. Dort kommt es zu einer Reaktion: Die Stammzellen der pigmentbildenden Zellen fahren auf Hochtouren und schon bald ist das Stammzell-Reservoir aufgebraucht. Die Folge: Die Pigmentbildung wird eingestellt und das Haar wächst am Ansatz grau nach.
Lebensstil
Auch der Lebensstil wirkt sich auf die Haarfarbe aus. Gesundes und pigmentiertes Haar ist nicht nur von den Genen abhängig, sondern auch von Faktoren, die man selbst in der Hand hat. So tragen eine einseitige Ernährung, Schlafmangel und der Konsum von Alkohol und Zigaretten maßgeblich zum Zustand der Haare bei. Mangelerscheinungen und Genussgifte führen dazu, dass der Stoffwechsel gehemmt wird ebenso wie Regenerations- und Wachstumsprozesse. Es entstehen freie Radikale, die die Haarwurzeln angreifen und zerstören. Das betrifft auch die pigmentbildenden Melanozyten, was im Grauwerden des Haaransatzes resultiert.
Krankheiten
Eine weitere Ursache für einen grauen Haaransatz sind Krankheiten. So können bestimmte Autoimmunerkrankungen zu einer Pigmentstörung führen bzw. die Haarwurzeln unter Stress setzen, sodass die Melaninbildung eingestellt wird. Häufig kann ein vorzeitiges Grauwerden bei Schilddrüsenerkrankungen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems beobachtet werden. Gleichzeitig können Medikamente zur Behandlung von verschiedenen Krankheiten ein Ergrauen der Haare begünstigen.
Grauen Haaransatz kaschieren: Diese Möglichkeiten gibt es
Ein grauer Haaransatz ist den meisten Betroffenen ein ästhetischer Dorn im Auge. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, um die grauen Strähnchen im Haaransatz zu kaschieren – sie reichen von einer kompletten Abdeckung bis hin zu einer unauffälligen Verblendung.
Coloration
Eine Haarcoloration eignet sich sehr gut, um das graue Haar vollständig abzudecken. Die Schwierigkeit liegt darin eine Farbe zu finden, die dem restlichen Haar entspricht. Im besten Fall begibt man sich hierfür in die Hände eines Friseurs.
Die Coloration enthält Farbpigmente, die sich in der äußeren Haarschicht der grauen Haare einlagern. Dadurch werden die Leeräume im Haar aufgefüllt und das Haar erhält eine bestimmte Farbe.
Tönung
Wer sich nicht an eine deckende Haarfarbe traut, kann den grauen Haaransatz auch mit einer Tönung kaschieren. Eine Tönung ist eine weniger deckende Farbbehandlung im Gegensatz zu einer Coloration. Hierbei gibt es Haartönungen mit unterschiedlicher Intensität. Sie verleihen dem grauen Haaransatz Farbreflexe und die Deckkraft nimmt mit jeder Haarwäsche ab. Dunkle Tönungen decken den Ansatz besser ab, als helle.
Strähnchen
Für einen natürlichen Farbverlauf zum restlichen Haar eignen sich Strähnchen sehr gut. Sie kaschieren die harte Kante zwischen dem grauen Ansatz und den farbigen Längen. Strähnchen sind eine tolle Methode, um den grauen Haaransatz rauswachsen zu lassen und dennoch einen weichen Übergang zu haben. Insbesondere bei blonden Haaren funktioniert das sehr gut, aber auch bei dunklen Haaren kaschiert der Strähneneffekt den grauen Haaransatz sehr gut.
Ansatzspray
Eine weitere Möglichkeit, Farbe in den Haaransatz zu bringen, ist Ansatzspray. Das auswaschbare Spray ist ein farbiges Pulver aus der Sprühdose, das oft für den Übergang bis zum nächsten Friseurtermin genutzt wird. Ähnlich wie ein Trockenshampoo einen grauen Schleier im Haar hinterlässt, kann mit dem Ansatzspray ein blonder, brauner oder schwarzer Farbton direkt auf den Ansatz gesprüht werden. Das kaschiert nicht nur graues Haar, sondern auch Geheimratsecken oder andere Lücken im Kopfhaar.
Frisuren
Wenn das Färben der Haare keine Option ist, müssen konventionelle Methoden her. Ein grauer Haaransatz lässt sich auch mit der richtigen Frisur kaschieren. Am besten klappt das mit Flechtfrisuren, die entlang der Kopfhaut geflochten werden. Ob französischer oder holländischer Zopf, Duttfrisur oder zwei Zöpfe – das geflochtene Haar vermischt graue und farbige Strähnen und sorgt so dafür, dass der Haaransatz unauffällig aussieht. Das funktioniert bei hellen Haaren besser, als bei dunklen.
Kopfbedeckungen
Das Haar bzw. der Ansatz lässt sich mit nichts besser kaschieren, als mit einer Kopfbedeckung. Zumindest so lange, bis diese wieder abgenommen wird. Im Winter gehören Mützen und Stirnbänder zur Tagesbekleidung dazu. Und das geht auch im Sommer – und zwar mit Hilfe von Kappen, Turbans oder Seidentüchern. Auch breite Haarbänder sind ein stylisches und zugleich hilfreiches Mittel, um die harte Kante am grauen Haaransatz zu verdecken, bis der nächste Friseurbesuch ansteht.
Fazit
Graues Haar ist kein Grund in Unzufriedenheit zu versinken. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, um die silber schimmernden Strähnen am Ansatz erfolgreich zu kaschieren. Dabei hat man die Wahl zwischen permanenter Abdeckung durch Colorationen und Tönungen und vorübergehenden Methoden wie Ansatzspray und Kopfbedeckungen. Am einfachsten ist es aber immer noch, zu den grauen Haaren zu stehen und sie mit Stolz zu tragen.