Kratom – lohnt sich die Einnahme?

Kratom – lohnt sich die Einnahme?

Kratom – lohnt sich die Einnahme?

Wer von der Wirkung stimulierender Substanzen überzeugt ist, das Risiko eingeht und nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten möchte, könnte mit Kratom das finden, wonach er sucht. In den USA ist das Stimulans derzeit populär und wird als „Herbal Speed“ verkauft. Dort ist Kratom wie in Deutschland legal.

Interessant ist Kratom durch den paradoxen Effekt, dass es in kleinen Mengen anregend und in größeren Mengen sedierend wirkt. Außerdem weist es ein beträchtliches Heilpotenzial gegen Schmerzen und Atemwegserkrankungen auf, soll zur Muskelentspannung und Hemmung von Entzündungen beitragen und Angststörungen und Depressionen zu lindern helfen. Aus diesen Gründen ist Kratom eine traditionelle Medizin in der Heilkunst Südostasiens.

Was ist Kratom überhaupt?

Kratompulver wird aus den Blättern des Kratombaums gewonnen. Die markanten roten Adern der Blätter sowie die Art der Herstellung führen dazu, dass der durchweg grüne Grundton leicht variieren kann. Da dieses „grüne“, „rote“ und „weiße“ Kratom sich in der Zusammensetzung seiner Inhaltsstoffe voneinander unterscheidet, ist die Beachtung der Farbe wichtig, um gewünschte Eigenschaften des Kratompulvers zu betonen. Unterschiedliche Kratom-Extrakte finden Sie beim Anbieter Zamnesia.

Das halbimmergrüne Rötegewächs gedeiht in den Sümpfen und Tieflandwäldern Borneos, Neuguineas und den Philippinen. Inzwischen wird es aufgrund der hohen Nachfrage in ganz Südostasien in Plantagen angepflanzt. Im Westen wurde der Kratombaum durch den niederländischen Botaniker Peter Willem Korthals (1807–1892) bekannt. Weil ihn die Blätter des Kratombaums an eine Mitra erinnerten, taufte er den Baum Mitragyna speciosa.

Die Inhaltsstoffe von Kratom

Die stimulierende Wirkung des Kratompulvers geht auf den Lebensraum des Kratombaums zurück, der in einem herausfordernden Gebiet gedeiht, das ihm zum Überleben die Ausbildung eines effektiven Abwehrsystems abverlangt. So ist Resistenz aufgrund der tropischen Temperaturen, der UV-Strahlen sowie der vielen Insektenschwärme erforderlich.

Zum Profil des Kratombaums gehören deshalb über 40 chemische, stickstoffhaltige Verbindungen, die als Alkaloide bekannt sind. Dabei dominieren die Indolalkaloide Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin, die den deutlichsten Wirkeffekt haben. Weiterhin enthält der Kratombaum verschiedene Terpene, Flavonoide, Saponine, Glykoside und Polyphenole.

Die Wirkung von Kratom – was können Nutzer erwarten?

Der paradoxe Effekt von Kratom hat seine Ursache darin, dass es sich bei geringen Mengen an die Delta-Opioid-Rezeptoren und in größeren Mengen an die Mu-Opioid-Rezeptoren bindet. Damit kann Kratom je nach Wunsch ähnlich wie Kokain und ähnlich wie Opium wirken. Allerdings ist im Vergleich mit Opium die Bindungskraft an die Opioid-Rezeptoren geringer. Die Wirkung ist bei allen Kratom-Extrakten ähnlich. Dennoch können je nach Farbe des Pulvers die folgenden Eigenschaften stärker hervorgehoben werden:

  • Rotes Kratom: Beruhigung, Entspannung
  • Grünes Kratom: Wachsamkeit, Aufmerksamkeit, Fokus
  • Grünes Kratom: Stimmung und Wohlbefinden

Darüber hinaus wird Kratom gern beim Lernen und Arbeiten eingenommen. Dies liegt daran, dass die Interaktion mit den Opioid-Rezeptoren den Blut- und Sauerstofftransport zum Gehirn verbessert, sodass unser Verstand in Bereitschaft ist und Informationen effektiver aufnehmen kann. Die geistige Effizienz korrespondiert mit einem Zugewinn an Kreativität, was wiederum seine Ursache im psychoaktiven Potenzial von Kratom mit der Tendenz der Bewusstseinserweiterung haben kann.

Ein weiterer von Nutzern beschriebener Vorteil, die Verbesserung der Stimmung, könnte einerseits mit der entspannenden und stresslösenden Eigenschaft von Kratom zu tun haben, der Blockaden und Nebel im Gehirn lösen kann. Andererseits fördert Kratom als potenzielles Antidepressivum die Bildung von 5-HTP, einer Vorstufe von Serotonin, und stimuliert die Endorphine, was Euphorie auslösen kann. Andere Konsumenten freuen sich über einen Zugewinn an Geselligkeit. Sie berichten, dass sie nach dem Konsum gesprächsfreudiger seien und ihnen der Kontakt zu anderen Menschen leichter falle.

Einnahme von Kratom und Hinweise zum Risiko

Kratompulver kann roh geschluckt oder in Tabletten und Kapseln verarbeitet sein. Am beliebtesten ist die Anwendung als Tee. Hier ist die Wirkung zwar weniger spektakulär, aber wesentlich nachhaltiger, sodass diese bis zu drei Stunden halten kann. Die Einnahme kann zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Mundtrockenheit, Schwindel, Zittern, Schwitzen und motorischen Einbußen führen.

Erstanwender sollten sich der Tatsache bewusst sein, dass Kratom ein hohes Suchtpotenzial besitzt. Sie beginnen am besten mit kleineren Mengen von 1 bis 2 mg. Während hohe Mengen mit 5 bis 6 mg zu einem sedierenden Effekt führen, kann Kratom ab 8 mg sogar narkotisierend sein.

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