Hautgrieß: Was hilft schnell gegen die weißen Pickel?

Hautgrieß: Was hilft schnell gegen die weißen Pickel?

Foto: Andrea Piacquadio / Unsplash.

Manchmal treten rund um das Auge kleine weiße Pickel auf. Die harten Knötchen erinnern zumindest optisch an die weißen Mitesser, haben aber gar nichts damit zu tun. Doch woher kommen die weißen Knötchen, die man auch als Hautgrieß oder Milien bezeichnet? Und vor allem: Was kann man tun, um sie schnell loszuwerden? Helfen Pflegecremes bei unreiner Haut wie z.B. die Biovolen Aktiv-Harzsalbe? Wir klären in diesem Artikel auf!

Was ist Hautgrieß?

Beim Hautgrieß, auch als Milien oder Grießkörner bezeichnet, handelt es sich um kleine weiße Zysten, die sich überwiegend im Gesicht bzw. dem Augenbereich bilden. Auch der Genitalbereich ist gelegentlich von Hautgrieß betroffen. Die Milien sind keine Krankheit und völlig ungefährlich – für die Betroffenen stellen sie lediglich ein lästiges kosmetisches Problem dar, da sie das Hautbild unrein wirken lassen. Mit anderen Hautunreinheiten wie Mitessern oder Pickeln haben sie aber nichts zu tun.

Besonders häufig sind Milien bei Säuglingen, hier spricht man von den sogenannten Neugeborenenmilien (Milia neonatorum).

Warum Milien auftreten, ist weiterhin unklar. Vermutet wird eine genetische Veranlagung, da Milien häufig bei Verwandten auftreten. Da sich Hautgrieß außerdem verstärkt bei jungen Frauen bildet, wird auch ein hormoneller Zusammenhang vermutet. Immer wieder wird auch nach einem Zusammenhang zwischen Milien und einer Erkrankung der Leber gefragt. Ob es tatsächlich einen Zusammenhang zwischen Milien und einer Funktionsstörung der Leber gibt, ist weiterhin nicht belegt.

Man unterscheidet in zwei Arten von Hautgrieß: Primäre Milien und sekundäre Milien. Primäre Milien bilden sich spontan und in jedem Alter. Besonders betroffen sind aber Mädchen in der Pubertät, Schwangere oder auch Frauen in den Wechseljahren.

Demgegenüber sind die sekundären Milien in Folge einer Hautverletzung (z.B. Schnittwunden, Verbrennungen) oder Hauterkrankung sowie nach einem Sonnenbrand. Die Milien können überall dort entstehen, wo die Haut geschädigt worden ist.

Wie entsteht Hautgrieß?

Warum Hautgrieß auftritt, konnte bisher noch nicht geklärt werden. Wie er entsteht, lässt sich jedoch erklären:

Die kleinen weißen Zysten bilden sich an den Ausgängen der Talgdrüsen. Dabei bestehen sie aus einer Mischung aus Talgablagerungen und Hornmaterial (Keratin). Die Pore verstopft und es bildet sich ein sichtbares, weißes Knötchen. Die Milien fühlen sich für gewöhnlich hart an. Dabei kommt der Hautgrieß oft in kleineren Gruppen vor und bildet sich besonders gern im Augenbereich. Hier befinden sich viele Haarbalgdrüsen, die keine Haare produzieren und daher besonders schnell verstopfen. Auch die Brust oder der Genitalbereich ist häufig von Hautgrieß betroffen.

Wie unterscheide ich Hautgrieß von einem Mitesser?

Sowohl Milien als auch Mitesser sind das Resultat verstopfter Poren. Während es sich bei Mitessern um Ablagerungen wie Talg und abgestorbene Hautschuppen handelt, lagert sich in den weißen Milien vor allem Keratin. Daher sind die Milien auch sehr hart, während Mitesser oft eher weich sind.

Milien können deutlich kleiner als Mitesser sein und sind meist nur von Nahem sichtbar. Außerdem kann sich Hautgrieß nicht entzünden, schmerzhaft oder zum Pickel werden.

Ist Hautgrieß das gleiche wie ein Gerstenkorn?

Im Gegensatz zum Gerstenkorn ist Hautgrieß nicht gefährlich. Das Gerstenkorn ist eine bakterielle Entzündung der Drüsen am Augenlid. Der kleine Pickel am Lidrand ist oft mit Eiter gefüllt und löst Juckreiz aus. In diesem Fall sollte man unbedingt einen Hautarzt bzw. eine Hautärztin kontaktieren.

Wie kann man Hautgrieß schnell loswerden?

Wer von den Milien nicht genervt ist, kann sie auch einfach in Ruhe lassen und warten, bis sie von allein verschwinden. Das kann jedoch sehr lange dauern. Am schnellsten lassen sich die Milien professionell entfernen: Entweder beim Dermatologen bzw. einer Dermatologin oder aber im Kosmetikstudio. Da der Hautgrieß meist in der Nähe vom Auge sitzt, ist die professionelle Behandlung eher zu empfehlen. Es gibt zwei Möglichkeiten, die Milien entfernen zu lassen. Da es sich aber um einen rein kosmetischen Makel handelt, werden die Kosten für die Entfernung nicht von der Krankenkasse übernommen.

  1. Abtragung mit dem Laser: Mit dem sogenannten Erbium Laser wird die oberste Hautschicht abgetragen und die Milien auf diese Weise entfernt. Es entstehen keine Krusten und die kleine Wunde heilt für gewöhnlich innerhalb weniger Tage ab. Nach der Behandlung sollte man unbedingt auf Sonnenschutz achten, da die neue Haut sehr empfindlich ist.
  2. Anritzen und entfernen: Bei einzelnen Milien kann man die Zysten auch im Kosmetikstudio entfernen lassen. Hierfür wird die Zyste mit einem feinen Messer oder einer Injektionskanüle angeritzt und dann ausgedrückt. Wichtig: Bitte nicht selbst am Hautgrieß herumdrücken! Das hat keinen Effekt, ist schmerzhaft und kann im schlimmsten Fall Narben verursachen.

Kann man Hautgrieß selbst entfernen?

Normalerweise soll man an Mitessern und Pickeln nicht herumdrücken. Das Gleiche gilt auch für Milien, besonders wenn sie sich nahe dem Auge befinden. Dadurch, dass die Kapsel fest verschlossen ist, lässt sie sich ohne ein Anritzen im Vorfeld auch nicht ausdrücken. Und das sollte man selbst auf keinen Fall machen, da man andernfalls nur Verletzungen riskiert oder den Inhalt der Zyste noch tiefer in die Haut drückt.

Auch von Hausmitteln wie Teebaumöl, Kokosöl oder Zahnpasta raten Expert*innen ab. Teebaumöl und Zahnpasta reizen die Haut und trocknen sie aus. Auch Allergien oder Hautschäden können ausgelöst werden, weshalb man diese Hausmittel im Gesicht nicht benutzen sollte. Demgegenüber kann Kokosöl als komedogenes Öl die Problematik zusätzlich verschlimmern, indem es die Poren verstopft und so bei den meisten Hauttypen Akne und auch Hautgrieß verstärkt.

Eine Möglichkeit, um Hautgrieß selbst zu entfernen, ist die Verwendung von chemischen Peelings. Peelings mit z.B. Fruchtsäure lösen abgestorbene Hautzellen und Talg. Dadurch, dass die Hauterneuerung durch das Peeling angeregt wird, sollte auch der Hautgrieß mit der Zeit verschwinden.

Auch Retinol kann Hautgrieß gut entfernen. Normalerweise wird der Wirkstoff mit dem sanft peelenden Effekt bei Aknebeschwerden oder als Anti-Aging-Wirkstoff eingesetzt. Er soll die Haut weich machen und sie gründlich reinigen. Deswegen kann er auch gut gegen Milien helfen. Retinol gibt es häufig in Form eines Serums, das abends auf die Haut aufgetragen wird. Bei Hautgrieß am Auge sollte man unbedingt aufpassen, dass das Retinol nicht ins Auge gelangt, da es sonst zu Irritationen kommen kann. Auch Schwangere und Stillende sollten auf die Verwendung von Retinol vorsichtshalber verzichten.

Wie kann man Hautgrieß vorbeugen?

Die richtige Hautpflege kann Hautgrieß zwar nicht verschwinden lassen, die Entstehung aber durchaus vorbeugen. Geeignete Kosmetikprodukte, wie die Biovolen Aktiv Harzsalbe bei unreiner Haut, können Milien also verhindern.

Um Milien vorzubeugen, ist die tägliche und gründliche Reinigung mit milden Produkten empfehlenswert.

Einmal wöchentlich kann die Reinigungsroutine durch ein sanftes, chemisches Peeling ergänzt werden. Das erneuert die Haut und bekämpft Unreinheiten wie Milien, Mitesser und auch Akne. Vorsichtig sollte man jedoch bei der Verwendung von mechanischen Peelings mit groben Körnern wie Salz oder Zucker sein. Sie können die Haut stark reizen und für Verletzungen sorgen.

Die Gesichtspflege sollte man individuell auf den Hauttyp abstimmen. Wer ohnehin schon unreine oder ölige Haut hat, ist mit der Aktiv-Harzsalbe gut beraten. Sie spendet viel Feuchtigkeit und kann die Talgproduktion der Poren mit einem besonderen Wirkstoff aus Mastix-Harz regulieren.

Nicht zuletzt sollte man immer auf einen ausreichenden Sonnenschutz achten, da auch UV-Strahlen in Verdacht stehen, Milien zu begünstigen. [Sponsored Content]

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