Fifa-Fairplay war gestern: unsere Rüpel im Überblick.
Der Pass, Zucker. Der Lauf: ein Traum. Aber wenn das, was folgt, keine Notbremse ist? Und zum Glück sieht es auch der Schiedsrichter so. Wir sehen hier glatt Rot für eine „Rettungsaktion“ der besonderen Art. Der Angreifer wird nach allen Regeln der Kunst von den Beinen geholt. Aussicht auf Ballgewinn oder Ballkontakt? Fehlanzeige. Immerhin wurde die klare Torchance vereitelt. Aber so ist es mit dem Karma: Der anschließende Freistoß übertrifft sogar noch den feinen Angriff zuvor. Schön platziert, perfekt geschossen, Tor!
Hier eine ähnliche Szene. Der Angriff ist sogar nahezu identisch. Ein schnelles, direktes Spiel durch die Mitte. Der Gegner (in Blau) wird regelrecht überrannt und hat absolut keine Chance, den schnellen Konter zu stoppen. Der Angreifer ist auch schließlich durch und steht frei vor dem Keeper. Und nun? Wir nennen es jetzt mal, Verteidiger-freundlich „englische Härte“. Der Angreifer fliegt rechts aus dem Bild, ist gar nicht mehr zu sehen und wird wahrscheinlich noch Minuten später an der Seitenlinie behandelt. Egal, gerettet, kein Tor. Zumindest dürfte im Nachhinein niemand behaupten, es sei der Ball gespielt worden. Kreisliga lässt grüßen. Ein Jammer, dass dieser Bodycheck keine Folgen hatte.
Wunderschön von hinten in die Beine… nennen wir diese Art des Zweikampfes einmal „Beinfräse“. Denn viel „Luft zum Atmen“ wurde dem Angreifer (Rot) in dieser Situation nicht gelassen. Er hatte regelrecht keine Chance. Uns hätte hier noch interessiert, wie die Szene letztlich ausging. Höchstwahrscheinlich war der Fifa-Schiedsrichter auch in dieser Situation auf einem Auge blind und hat das Spiel einfach weiterlaufen lassen… obwohl es hier zwingend und auch bedingungslos direkt einen Elfmeter hätte geben müssen. Und wer selber aktiv im Fußball ist und mal so richtig „authentisch fallen“ möchte, sollte sich dieses Kurzvideo als Vorlage speichern…