Fifa: Woran erkenne ich einen guten Jugendspieler

Jugendscouting: Wir suchen den potenziellen Star von Morgen!

Zugegeben: Eine lange Zeit hat sich im Fifa Karrieremodus nicht mehr viel getan. Doch seit Fifa 21 ist das anders. Ein umfangreiches Update der klassischen Spieler- oder Managerkarriere sorgt für einen größeren Funktionsumfang, viele neue Möglichkeiten und Features.

Nicht zuletzt geht es vielen Spielerinnen und Spielern aber darum, das eigene, kleine Team in die höchsten Ligen der Welt zu bringen – und das wenn möglich sogar aus eigener Kraft: Ohne eine zusätzliche Finanzspritze, Herumschrauben an den Spieleinstellungen oder Simulieren.

Langfristiger Erfolg funktioniert nur mit Jugendspielern

Das ist logisch, denn: Eine Managerkarriere dauert, würde man sie bis zum Ende durchspielen, 15 Saisons dauern. Sprich sämtliche Spieler, die beispielsweise im Jahr 2023 mit 18 Jahren frisch auf dem Platz antreten, wären am Ende Ihrer Karriere im stolzen Fußballalter von 33 Jahren. Erfahrung auf dem Platz ist ohne Zweifel wichtig – aber es ist logisch, dass eine permanente Entwicklung des Vereins nur dann Ergebnisse liefert, wenn ein vernünftiges und gut durchdachtes Jugendscouting durchgeführt wird. Dabei geht es auf gar keinen Fall darum, möglichst viele Jugendspieler in den Kader zu befördern. Vielmehr sollte möglichst detailliert ausgewählt und gut analysiert werden, welche Spieler sich besonders für den eigenen Kader eignen und auch weiterhelfen.

Die Basics: Scouts anheuern, entsenden und Monatsberichte auswerten

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Zunächst muss die Basis geschaffen werden, um überhaupt Vorschläge für potenzielle Nachwuchsspieler zu erhalten. Sie sollten demnach drei hochkarätige Scouts in Länder Ihrer Wahl entsenden. Dabei ist die Suchposition zunächst irrelevant, da Sie zu Beginn quasi auf jeder Position Spieler suchen. Sie können diese Einstellung also auf „Alle“ lassen. Im weiteren Verlauf können Sie natürlich gezielt nach Stürmern, Verteidigern oder Spielmachern etc. Ausschau halten. Zu Beginn ist es vollkommen in Ordnung, wenn Ihnen das gesamte Repertoire an Jugendspielern dargeboten wird.

Nach exakt einem Monat kehren Ihre Scouts mit den ersten Ergebnissen zurück. Und bereits hier sollten Sie sich genau überlegen, welchen Spieler Sie in Ihre Jugendakademie aufnehmen – denn das ist der erste Schritt. Ihr Jugendspieler wird nicht sofort in die Profimannschaft befördert, sondern durchläuft zunächst Ihr Nachwuchsteam. Hier können sich möglicherweise Stärken und Schwächen herausbilden.

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Potenzialbeobachten besonders wichtig

Sobald nun die Monatsergebnisse eingetroffen sind, entscheiden Sie, wen Sie in die Akademie aufnehmen. Zunächst gilt: Jeder Spieler, bei dem das Potenzial am Ende den Höchstwert von 94 aufweist, sollte grundsätzlich übernommen werden. Ganz gleich, ob 74-94, 81-94 oder 88-94. Theoretisch haben zunächst einmal all diese Spieler die Chance, im Endeffekt zu einem Weltstar zu werden. Dieser Trend kann sich aber von Monat zu Monat umkehren. Aber es geht zunächst darum, wie ein guter Jugendspieler erkannt wird.

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Beobachtung in der Jugendakademie

Im Laufe der Zeit sammeln sich in Ihrer Jugendakademie zahlreiche Spieler an, die unmittelbar nach dem Scouting einen Wert bis 94 GES (Gesamtpunkte) aufgewiesen haben. Ein Spieler, der 74-94 GES aufweist, beherbergt natürlich ein größeres Risiko sich im Laufe der Zeit zu verschlechtern, als ein Spieler, der bereits mit 88-94 startet. Lesen Sie bereits nach wenigen Monaten ein Potenzial von 93-94 GES, so sollte der Spieler unmittelbar übernommen werden – denn besser kann es in dieser Phase der Entwicklung nicht werden. Beachten Sie aber, dass Sie Spieler erst ab einem Alter von 16 Jahren in den Profikader befördern können. Sollte Ihr junges Supertalent erst 15 Jahre alt sein, so müssen Sie sich noch eine Weile gedulden.

Aussortieren der Jugendspieler

In der Jugendakademie sollten Sie nun aussortieren. Sie erkennen einen guten Jugendspieler daran, dass er sich im Laufe der Zeit nicht verschlechtert, sondern verbessert. Jeder Spieler, der in der Akademie seine „94 GES“ verliert, sollte unmittelbar freigegeben werden. In einigen, wenigen Fällen steigen die Werte manchmal wieder, aber das ist wirklich sehr selten. Außerdem kosten Akademie-Spieler bares Geld. Je mehr Spieler in Ihrer Akademie trainieren, umso teurer wird es. Trennen Sie sich also von all jenen Spielern, die Ihr maximales Potenzial bereits jetzt absehbar nicht ausschöpfen können. Alle anderen werden weiter beobachtet.

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Akademieentwicklung als gutes Indiz für einen potenziellen Star

Damit ein Spieler die Einstufung „Hat Potenzial etwas Besonderes zu werden“ bekommt, müssen sich die Akademie-Werte zunächst verfestigen. Ein Spieler, der zwar konstant die 94 GES als Maximum hält, aber den Minimalwert nicht steigert, sollte für Sie daher nicht in Frage kommen. Nähert sich die erste Zahl aber immer mehr der 94 an, so ist das ein absolutes Signal, den Spieler zu übernehmen.

Beispiel: Ein Spieler, der mit 81-94 GES in die Jugendakademie eintritt, im zweiten Monat 84-94, im dritten Monat 87-94 und im vierten Monat 90-94 aufweist, kann als zukünftiger Star bezeichnet werden. Hier ist eine positive Entwicklung zu sehen – ein Trend, der sich auch nicht mehr umkehren wird.

Training und Spielzeit nach Beförderung

Dass sich der Trend in der Jugendakademie nicht mehr umkehrt, steht fest. Aber: Haben Sie den Spieler einmal in Ihren Profikader übernommen, so muss er auch Spielzeit bekommen und gleichzeitig an Trainingseinheiten teilnehmen. Ignorieren Sie Ihren potenziellen Star der Zukunft, so werden Sie sehen, dass dessen Moral sinkt und die Einschätzung „Hat Potenzial etwas Besonderes zu werden“ auch verschwindet. Ein potenzieller GES-Wert ist nun leider nicht mehr einsehbar, so dass Sie sich auf den textlichen Hinweis verlassen müssen. Wir empfehlen daher, dass Sie sich genau merken, welche Spieler Sie mit Höchstwerten aus der Jugendakademie übernommen haben und hier explizite Trainings ansetzen. Außerdem sollte der Spieler möglichst häufig spielen, auch wenn er ggf. zu Beginn die Kaderstärke herunterzieht. Schon nach ein bis zwei Saisons wird er den Durchschnittswert Ihrer Mannschaft übertreffen und mit sehr guten Leistungen Ihre Entwicklungsgeduld kompensieren.

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Die Einstufung dieses Spielers hat sich durch mangelnde Spielzeit und mangelndes Training verschlechtert.

Fazit

Sie sehen: Es bedarf einer sehr genauen und konkreten Beobachtung der Einschätzungen durch Fifa selbst – und das Monat für Monat abermals – immer nach dem Scoutingbericht. Halten Sie sich keineswegs mit Spielern auf, die in der Mittelmäßigkeit versinken. Wenn Sie einen potenziellen Ligameister formen möchten, so benötigen Sie Topstars. Und mit unseren Tipps können Sie sehr leicht abschätzen, woran Sie einen Jugendspieler erkennen.

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