Rokid bringt menschenzentrierte AR auf die große Bühne beim J.P. Morgan Global China Summit 2025

Beim J.P. Morgan Global China Summit 2025, einem der wichtigsten internationalen Investoren- und Technologietreffen in Shanghai, sorgte Rokid für besondere Aufmerksamkeit. Als einziges AR-Unternehmen unter über 1.300 teilnehmenden Firmen aus mehr als 30 Ländern war das Technologieunternehmen aus Hangzhou ein deutlicher Beleg für Chinas Fortschritte im Bereich Spatial Computing, und für Rokids Rolle als Vorreiter einer neuen Schnittstelle zwischen Mensch und Maschine.

Ein Aufruf zum Umdenken: AR jenseits des Bildschirms

In seiner Keynote mit dem Titel „AI + AR: Die Zukunft der Mensch-Maschine-Interaktion“ rief Rokid-Gründer und CEO Misa Zhu dazu auf, die Informationsverarbeitung jenseits zweidimensionaler Bildschirme zu denken. „Seit der Ära der Desktops bis hin zu Smartphones haben wir Informationen immer über flache Bildschirme konsumiert“, sagte Zhu. „AR eröffnet uns nun einen Weg, die Welt so zu erleben, wie wir sie wahrnehmen, über Sehen, Hören, Kontext und Zusammenarbeit.“

Er skizzierte Rokids Vision für Spatial Computing anhand eines Vierklangs: Wahrnehmung, Kognition, Interaktion und Inhalt. Ziel sei eine intelligente, kontextuelle Computing-Erfahrung, die das Denken und Handeln der Nutzer*innen proaktiv unterstützt, nicht als reaktive Oberfläche, sondern als allgegenwärtiger Begleiter.

Technologie für den Alltag, nicht nur für Schlagzeilen

Auf der Ausstellungsfläche präsentierte Rokid sowohl das Flaggschiff AR Spatial als auch die kommenden Rokid Glasses. Beide Geräte zeigten eindrucksvoll, wie AR-Technologie praktisch nutzbar wird. Die Rokid Glasses integrieren verschiedene Large Language Models wie Tongyi Qianwen und DeepSeek und ermöglichen Funktionen wie Echtzeitübersetzung, Objekterkennung, Navigation und KI-basierte Erinnerungen.

Das AR Spatial punktete mit einem Tri-Screen-Multitasking-Modus, einem besonders augenschonenden E-Reader-Erlebnis und einem virtuellen Display in Kinoqualität. Was viele Besucher beeindruckte, war der Fokus auf konkrete Anwendungsfälle, sei es für Fernzusammenarbeit in der Industrie oder immersive Kulturvermittlung in Museen.

Geduld statt Abkürzungen: Der lange Atem hinter dem Erfolg

In einer Podiumsdiskussion unter dem Titel „The Next UI for Generative AI“, moderiert von Gokul Hariharan, Co-Head of Asia Pacific TMT Research bei J.P. Morgan, diskutierte Zhu gemeinsam mit Zhengyu Zhou, Chairman von Actions Technology, die Verschmelzung von KI und AR. Dabei betonte Zhu, dass technologische Durchbrüche wie LLMs wichtig seien – aber nur in Kombination mit robustem Hardware-Design, Nutzerfreundlichkeit und einem offenen Entwickler-Ökosystem zu echter Verbreitung führen.

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„Wir arbeiten seit über zehn Jahren an diesem Stack“, erklärte Zhu. „Es gibt keine Abkürzungen – nur konsequente Integration von Chips, Voice UX, Entwickler-Community und Aufklärung der Öffentlichkeit.“

Die Zahlen sprechen für sich: Rokid zählt inzwischen über 13.000 Entwickler, darunter 4.000 Unternehmenskunden. Die Produkte des Unternehmens kommen in 99 % der chinesischen Kultureinrichtungen zum Einsatz. Über 2,5 Millionen Menschen nutzen die Geräte – mit einer durchschnittlichen Nutzungsdauer von 2 Stunden und 45 Minuten täglich.

AR als neue Alltagsschnittstelle – nicht als Nische

Im Gespräch mit Bloomberg nach der Veranstaltung zeigte sich Zhu zuversichtlich: „Wir glauben, dass Smart Glasses in China den Massenmarkt erreichen können – und Rokid hat das Potenzial, innerhalb von zwei bis drei Jahren Marktführer zu werden.“

Inmitten globaler wirtschaftlicher Diskussionen und technischer Durchbrüche überzeugte Rokid mit einer menschlichen Perspektive. Mit funktionalem Produktdesign, alltagsrelevanten Anwendungen und einem klaren Bekenntnis zu Zugänglichkeit stellt Rokid eine entscheidende Frage in den Raum: Ist AR nicht längst bereit, unsere primäre Schnittstelle zur digitalen Welt zu werden?

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