Kann man Bettwäsche bei 40 Grad waschen? Die richtige Temperatur für saubere Wäsche

Lesedauer: 9 MinAktualisiert: 6. Oktober 2025 19:31

Viele Menschen sind unsicher, ob Bettwäsche bei 40 Grad wirklich sauber wird – schließlich sammelt sich im Bett jede Nacht Schweiß, Hautfett, Staub und Milben. Die kurze Antwort lautet: Ja, du kannst Bettwäsche bei 40 Grad waschen, wenn sie regelmäßig gereinigt wird und keine starken Verschmutzungen aufweist. Entscheidend ist aber, welche Materialien, Hygieneansprüche und Personen im Haushalt leben.

Kurz gesagt: 40 Grad reichen bei normaler Bettwäsche im Alltag völlig aus, vor allem mit modernen Waschmitteln. Wer jedoch allergisch reagiert, krank ist oder besonders hygienische Bedingungen braucht, sollte auf 60 Grad erhöhen.

Warum 40 Grad oft völlig genügen

Moderne Waschmittel sind heute so formuliert, dass sie bereits bei niedrigen Temperaturen effektiv reinigen. Vollwaschmittel enthalten Enzyme und Sauerstoffbleiche, die Schweiß und Hautfette selbst bei 40 Grad zuverlässig lösen. Bei regelmäßigem Waschen (alle 1–2 Wochen) ist also keine höhere Temperatur notwendig.

Der große Vorteil: Du sparst Energie, schützt Farben und verlängerst die Lebensdauer deiner Bettwäsche. Besonders bunte Baumwoll- oder Mikrofaserbezüge behalten so länger ihre Farbintensität.

Wann du lieber bei 60 Grad waschen solltest

In manchen Fällen ist 60 Grad die bessere Wahl – insbesondere, wenn Hygiene im Vordergrund steht:

  • Bei Erkältung, Grippe oder Infekten: Höhere Temperaturen töten Krankheitserreger ab.
  • Für Allergiker: Milben und Bakterien werden erst ab etwa 55–60 Grad zuverlässig abgetötet.
  • Bei starker Verschmutzung oder Körpergeruch: Intensives Waschen verhindert Geruchsbildung.
  • Wenn Haustiere im Bett schlafen: Haare und Keime werden besser entfernt.

Tipp: Viele Hersteller kennzeichnen auf dem Etikett, ob 60 Grad erlaubt sind. Baumwollbettwäsche verträgt diese Temperatur meist problemlos, während Mikrofaser oder Satin empfindlicher reagieren.

Welche Materialien du wie waschen solltest

MaterialEmpfohlene TemperaturHinweise
Baumwolle / Renforcé60 °CSehr robust, hygienisch, verträgt hohe Temperaturen.
Mikrofaser40 °CSchnelltrocknend, farbstabil, nicht zu heiß waschen.
Satin / Seide30–40 °CSchonwaschgang, mildes Waschmittel, kein Schleudern.
Flanell / Biber60 °CIdeal für Winterbettwäsche, saugfähig und wärmend.
Leinen40–60 °CAtmungsaktiv, darf leicht geschleudert werden.

Bei empfindlichen Stoffen wie Seide oder Satin solltest du immer den Schonwaschgang wählen und ein mildes, flüssiges Waschmittel ohne Bleichzusätze verwenden.

Hygienetipps für saubere Bettwäsche

  • Regelmäßig waschen: Alle 1–2 Wochen, bei starkem Schwitzen oder Haustieren wöchentlich.
  • Bettdecke und Kissen lüften: So verdunstet Feuchtigkeit und Milben werden reduziert.
  • Waschmaschine nicht überladen: Damit sich das Waschmittel gleichmäßig verteilt.
  • Richtig trocknen: Bettwäsche möglichst an der Luft oder im Trockner bei niedriger Temperatur trocknen.
  • Bettwäsche getrennt waschen: Keine Handtücher oder Jeans dazumischen – das schont die Fasern.

Energiesparen beim Waschen – ohne Hygieneverlust

Wenn du auf 40 Grad wäschst, kannst du bis zu 40 % Energie sparen, verglichen mit einem 60-Grad-Waschgang. Damit das trotzdem hygienisch bleibt:

  • Verwende ein Vollwaschmittel mit Bleichzusatz, das Bakterien auch bei 40 Grad entfernt.
  • Reinige die Waschmaschine regelmäßig mit einem Leerlauf bei 60 Grad, um Keime im Gerät zu beseitigen.
  • Lass die Tür nach dem Waschen offen, damit Restfeuchtigkeit verdunstet.

So kombinierst du Sauberkeit und Nachhaltigkeit optimal.

Wann 30 Grad ausreichend sind

Bei sehr empfindlichen Stoffen wie Seide oder Satin genügen 30 Grad. Diese Bettwäsche wird ohnehin weniger schmutzig, weil sie kaum Feuchtigkeit aufnimmt. Verwende in diesem Fall ein Feinwaschmittel ohne Bleichmittel und stelle die Schleuderzahl niedrig ein (max. 600 U/min).

Warum Bettwäsche auch bei 40 Grad hygienisch sauber wird

Viele glauben, Bettwäsche müsse grundsätzlich bei 60 Grad gewaschen werden, um wirklich sauber zu sein. Doch moderne Waschmittel und Waschmaschinen sind heute so leistungsfähig, dass 40 Grad im Alltag vollkommen ausreichen. Die Enzyme in Vollwaschmitteln zersetzen Schweiß, Hautfett und Bakterien selbst bei niedrigeren Temperaturen. Damit wird die Wäsche nicht nur hygienisch rein, sondern auch farbschonend und energiesparend gereinigt.

Der große Vorteil: Bei einer Reduzierung der Waschtemperatur von 60 auf 40 Grad sparst du bis zu 40 % Stromkosten, ohne Abstriche bei der Sauberkeit zu machen. Diese Ersparnis lohnt sich, wenn du deine Bettwäsche regelmäßig – also alle ein bis zwei Wochen – wäschst. Die Verschmutzung ist dann gering, und das Waschmittel kann optimal wirken.

Ein weiterer Pluspunkt ist die Schonung der Textilfasern. Baumwolle, Mikrofaser und Leinen behalten bei 40 Grad ihre Struktur, die Farben bleiben kräftig, und das Gewebe verschleißt langsamer. Das ist besonders wichtig bei Bettwäsche mit Reißverschlüssen oder Knöpfen, die bei hohen Temperaturen leichter Schaden nehmen.

Natürlich gibt es Ausnahmen. Wenn du krank warst, an einer Allergie leidest oder Haustiere im Bett schlafen, ist ein Waschgang bei 60 Grad empfehlenswert. Erst bei dieser Temperatur werden Milben und Keime zuverlässig abgetötet. Doch für gesunde Menschen in normalen Wohnverhältnissen ist die 40-Grad-Wäsche ideal.

Viele machen den Fehler, ihre Waschmaschine zu voll zu beladen. Dabei kann sich das Waschmittel nicht gleichmäßig verteilen, und die Wäsche wird nicht richtig sauber. Für optimale Reinigungsergebnisse sollte die Trommel nur zu zwei Dritteln gefüllt sein. So kann sich die Bettwäsche frei bewegen, und das Waschmittel erreicht alle Fasern.

Ein weiterer Tipp betrifft das Trocknen: Wer die Bettwäsche direkt nach dem Waschen aufhängt, verhindert unangenehme Gerüche und spart Energie. Feuchte Wäsche sollte nicht zu lange in der Maschine liegen, da sich sonst Bakterien und Schimmel bilden können. Ein kurzes Ausschütteln vor dem Aufhängen sorgt dafür, dass sie schneller trocknet und weniger Falten bekommt.

Bei hartnäckigen Gerüchen kannst du zusätzlich Hausmittel wie Essig oder Natron verwenden. Eine halbe Tasse Essig im Spülgang neutralisiert Gerüche und macht die Wäsche weich, während Natron antibakteriell wirkt. So bleibt deine Bettwäsche frisch, auch wenn du sie regelmäßig nur bei 40 Grad wäschst.

Wenn du allergisch auf Hausstaubmilben reagierst, musst du nicht jedes Mal heiß waschen. Einmal im Monat reicht ein 60-Grad-Zyklus, um Milbenpopulationen zu reduzieren. Dazwischen genügt 40 Grad in Kombination mit einem Vollwaschmittel. Wer einen Trockner besitzt, kann zusätzlich von der Resthitze profitieren – sie wirkt ähnlich keimreduzierend.

Mit der richtigen Pflege bleibt deine Bettwäsche nicht nur sauber, sondern auch langlebig und angenehm weich. So kombinierst du Hygiene, Nachhaltigkeit und Komfort in einem Waschgang.

Häufige Fragen zur Bettwäsche-Wäschetemperatur

Wird Bettwäsche bei 40 Grad hygienisch sauber?

Ja, wenn sie regelmäßig gewaschen wird und du ein gutes Vollwaschmittel verwendest. Moderne Waschmittel entfernen Schmutz und Gerüche auch bei 40 Grad zuverlässig.

Wann sollte ich lieber 60 Grad wählen?

Wenn du krank warst, stark schwitzt oder Hausstauballergiker bist. Auch bei weißer Baumwollbettwäsche oder Kinderbettwäsche ist 60 Grad ideal, um Bakterien abzutöten.

Kann man bunte Bettwäsche bei 60 Grad waschen?

In den meisten Fällen ja, wenn sie farbecht ist. Schau auf das Pflegeetikett. Bunte Mikrofaser- oder Satinwäsche sollte aber nur bei 40 Grad gewaschen werden, um Ausbleichen zu vermeiden.

Wird Bettwäsche bei 40 Grad wirklich keimfrei?

Nicht vollständig steril, aber ausreichend hygienisch für den Alltag. Moderne Waschmittel mit Enzymen und Sauerstoffbleiche entfernen bis zu 99 % der Bakterien und Schmutzpartikel – genug für gesunde Haushalte.

Wie oft sollte man Bettwäsche bei 60 Grad waschen?

Etwa einmal im Monat oder nach Krankheit. So werden Milben, Hautschuppen und Keime zuverlässig abgetötet. Im Alltag genügt jedoch 40 Grad, um die Wäsche sauber zu halten.

Warum ist 40 Grad besser für farbige Bettwäsche?

Hohe Temperaturen lassen Farben schneller verblassen und Fasern brechen. Bei 40 Grad bleibt die Farbe leuchtend, und das Material fühlt sich länger weich und angenehm an.

Was passiert, wenn man Bettwäsche immer zu heiß wäscht?

Das Gewebe verliert an Elastizität, Reißverschlüsse können sich verziehen, und die Wäsche läuft leichter ein. Zudem verbraucht jeder 60-Grad-Waschgang unnötig viel Energie.

Kann man weiße Bettwäsche auch bei 40 Grad waschen?

Ja, mit einem Vollwaschmittel mit Bleichzusatz wird sie trotzdem strahlend sauber. Wenn du jedoch auf maximale Hygiene setzt, kannst du zwischendurch einen 60-Grad-Gang einlegen.

Was hilft gegen muffigen Geruch nach dem Waschen?

Lass die Waschmaschinentür nach jedem Waschgang offen, damit sie trocknet. Füge regelmäßig einen Leerlauf bei 60 Grad ein, um Keime aus der Trommel zu entfernen. Ein Spritzer Essig im Weichspülfach hilft ebenfalls gegen Gerüche.

Warum sollte man Bettwäsche nicht zusammen mit Handtüchern waschen?

Handtücher fusseln stark und benötigen höhere Temperaturen. Dadurch kann sich die Bettwäsche schneller abnutzen und kleine Flusen aufnehmen, die in den Stoff übergehen.

Wie kann ich bei 40 Grad trotzdem hygienisch waschen?

Nutze ein Vollwaschmittel mit Bleichzusatz, reinige die Maschine regelmäßig und trockne die Bettwäsche vollständig. Wenn du möchtest, kannst du zusätzlich Hygienespüler verwenden, der Keime auch bei niedriger Temperatur entfernt.

Wie viel Waschmittel sollte man verwenden?

Halte dich an die Dosierung auf der Verpackung – meist genügt weniger, als man denkt. Zu viel Waschmittel führt zu Rückständen und kann das Gewebe steif machen.

Was bringt der Trockner nach dem Waschen?

Der Trockner sorgt für Resthitze, die Keime zusätzlich abtötet. Außerdem wird die Wäsche weicher und lässt sich leichter zusammenlegen. Verwende jedoch nur das Schonprogramm, um das Material zu schützen.

Wann lohnt sich eine 30-Grad-Wäsche?

Bei empfindlicher Bettwäsche aus Seide oder Satin. Sie wird durch niedrige Temperaturen geschont, sollte aber separat gewaschen werden, um Verfärbungen zu vermeiden.

Welche Waschprogramme sind am besten für Bettwäsche?

Für Baumwollstoffe eignet sich das Baumwollprogramm, für Mikrofaser oder Mischgewebe das Pflegeleicht-Programm. Diese Programme sind auf die Materialstruktur abgestimmt und schonen gleichzeitig die Fasern.

Wie oft sollte ich Bettwäsche wechseln?

Etwa alle 1–2 Wochen. Im Sommer oder bei Erkältungen besser wöchentlich. Frische Bettwäsche sorgt nicht nur für Hygiene, sondern auch für besseren Schlaf.

Reicht 40 Grad auch für Allergiker?

Nicht dauerhaft. Milben überleben bei 40 Grad teilweise. Deshalb sollte Allergikerbettwäsche regelmäßig bei 60 Grad gewaschen oder im Trockner heiß getrocknet werden.

Was ist besser – Flüssigwaschmittel oder Pulver?

Pulverwaschmittel eignet sich für helle oder weiße Wäsche, weil es Bleichmittel enthält. Flüssigwaschmittel ist sanfter zu Farben und ideal für bunte Stoffe.

Warum riecht Bettwäsche nach dem Waschen manchmal muffig?

Das liegt meist an zu niedriger Temperatur oder zu wenig Luft beim Trocknen. Lüfte nach dem Waschen gründlich oder trockne im Freien – so verschwindet der Geruch.

Kann ich Bettwäsche bei 40 Grad mit Handtüchern waschen?

Besser nicht. Handtücher geben Fusseln ab und benötigen höhere Temperaturen. Wasche Bettwäsche immer separat, um sie hygienisch und weich zu halten.

Ist 90 Grad-Wäsche notwendig?

Nein, moderne Waschmittel machen das überflüssig. 90 Grad wird nur in Krankenhäusern verwendet. Für den Hausgebrauch ist 60 Grad völlig ausreichend.

Wie kann ich Bettwäsche schonend trocknen?

Am besten an der frischen Luft oder im Trockner auf Schonstufe. Achte darauf, dass sie vollständig trocken ist, bevor du sie zusammenlegst – so verhinderst du Stockgeruch.

Zusammenfassung

Bettwäsche kann ohne Bedenken bei 40 Grad gewaschen werden, solange sie regelmäßig gereinigt und nicht stark verschmutzt ist. Mit modernen Waschmitteln wird sie hygienisch sauber, farbstabil und frisch. Für Allergiker, Kranke oder stark beanspruchte Wäsche sind 60 Grad besser geeignet. Wer auf die richtigen Waschmittel, Temperaturen und Materialien achtet, spart Energie, schützt die Umwelt und sorgt gleichzeitig für erholsamen Schlaf in sauberer Bettwäsche.

Fazit

Die ideale Waschtemperatur hängt von Material und Hygieneanspruch ab – doch für den Alltag reichen 40 Grad völlig aus. Nur bei besonderen Umständen wie Krankheit oder Allergien sollte heißer gewaschen werden. Wichtig ist regelmäßiges Waschen, gutes Waschmittel und ausreichendes Trocknen. So bleibt deine Bettwäsche sauber, weich und lange haltbar. Probier es aus: Dein Bett wird nicht nur hygienischer, sondern du schläfst auch besser in frisch gewaschener Wäsche.

Checkliste
  • Bei Erkältung, Grippe oder Infekten: Höhere Temperaturen töten Krankheitserreger ab.
  • Für Allergiker: Milben und Bakterien werden erst ab etwa 55–60 Grad zuverlässig abgetötet.
  • Bei starker Verschmutzung oder Körpergeruch: Intensives Waschen verhindert Geruchsbildung.
  • Wenn Haustiere im Bett schlafen: Haare und Keime werden besser entfernt.

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Guido Marquardt

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Melanie Weissberger

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Johannes Breitenreiter

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Sina Eschweiler

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