Nagelstudio-Preise in Deutschland – ausführliche Übersicht

Lesedauer: 6 MinAktualisiert: 24. August 2025 22:00

Ein Besuch im Nagelstudio ist längst nicht mehr nur Luxus, sondern für viele ein fester Bestandteil der Körperpflege. Ob klassische Maniküre, moderne Gelmodellage oder lang haltbarer Shellac – die Angebote sind vielfältig, und die Preise unterscheiden sich je nach Stadt, Studio und Leistung. Viele Kundinnen fragen sich: Was kostet eine professionelle Nagelpflege in Deutschland im Durchschnitt?

Die Antwort lautet: Für eine einfache Maniküre zahlt man meist 20 bis 35 Euro, während eine Gel- oder Acrylmodellage zwischen 45 und 70 Euro kostet. Auffüllungen liegen bei rund 30 bis 55 Euro.

Das bedeutet konkret: Der Preis hängt nicht nur von der Art der Behandlung ab, sondern auch von der Qualität des Studios, der verwendeten Produkte und zusätzlichen Wünschen wie Nailart oder spezieller Versiegelung.

Preisübersicht nach Behandlungen

BehandlungDurchschnittspreisPreisspanne
Klassische Maniküreca. 25 €18–35 €
Maniküre mit Lackca. 30 €25–40 €
Shellac / UV-Lackca. 35 €30–45 €
Neumodellage Gel/Acrylca. 55 €45–70 €
Auffüllen (Refill)ca. 40 €30–55 €
Naturnagelverstärkungca. 35 €25–45 €
Nagelreparatur pro Nagelca. 8 €5–12 €
Nailart & Designsab 5 €5–20 € zusätzlich

Warum schwanken die Preise so stark?

Die Spanne erklärt sich durch unterschiedliche Faktoren:

  • Lage des Studios: In Großstädten sind die Preise 5–15 € höher als auf dem Land.
  • Qualität und Erfahrung: Zertifizierte Nageldesignerinnen oder exklusive Studios verlangen mehr, bieten aber oft längere Haltbarkeit.
  • Materialien: Markenprodukte, Spezialgele oder hochwertige UV-Lacke schlagen sich im Preis nieder.
  • Extras: Aufwendige Designs, Steinchen oder Airbrush erhöhen die Gesamtkosten.

Langer Einblick: Was man fürs Geld bekommt

Ein Besuch im Nagelstudio umfasst meist weit mehr als das reine Auftragen von Lack oder Gel. Bei einer klassischen Maniküre werden die Nägel in Form gefeilt, die Nagelhaut sanft entfernt, die Hände gepflegt und zum Abschluss poliert oder lackiert. Hierfür sind 20 bis 35 Euro üblich – ein Preis, der nicht nur die Arbeitszeit, sondern auch die verwendeten Pflegeprodukte abdeckt.

Eine Gel- oder Acrylmodellage ist aufwendiger. Zunächst werden die Nägel vorbereitet, entfettet und angeraut. Dann folgt die Modellage mit Schablonen oder Tips, die Schicht für Schicht aufgebaut und unter UV-Licht gehärtet werden. Am Ende werden die Nägel gefeilt, versiegelt und auf Wunsch mit Nailart versehen. Dieser Prozess dauert meist 1,5 bis 2 Stunden, was die höheren Preise zwischen 45 und 70 Euro erklärt.

Beim Auffüllen, das alle 3–4 Wochen nötig ist, wird altes Material entfernt, der Nagel gekürzt, neu aufgebaut und versiegelt. Diese Behandlung dauert kürzer und kostet daher weniger, im Schnitt 30 bis 55 Euro. Wer regelmäßig geht, sollte die Kosten langfristig einkalkulieren: Bei monatlichem Auffüllen summieren sich die Ausgaben schnell auf 400 bis 600 Euro pro Jahr.

Auch Shellac oder UV-Lack haben sich etabliert. Sie sind günstiger und schonender für den Naturnagel, halten aber nur 2–3 Wochen. Mit 30 bis 45 Euro sind sie eine gute Zwischenlösung zwischen Maniküre und Modellage.

Zusätzliche Aspekte, die den Preis rechtfertigen

Ein professionelles Studio achtet auf Hygiene, verwendet sterile Instrumente und qualitativ hochwertige Produkte. Das schlägt sich im Preis nieder, sorgt aber für Sicherheit und längere Haltbarkeit. Billigangebote bergen das Risiko von Infektionen, Allergien oder unsauber gearbeiteten Nägeln, die schnell abbrechen.

Die Arbeitszeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: Eine Nageldesignerin investiert zwischen 30 Minuten (einfache Maniküre) und 2 Stunden (aufwendige Modellage). Dazu kommen Materialkosten, Studio-Miete und laufende Kosten. All das fließt in die Preisgestaltung ein.

Spartipps für den Besuch im Nagelstudio

  • Rabattkarten oder Treueaktionen nutzen – viele Studios bieten nach 10 Besuchen einen vergünstigten Preis.
  • Kombipakete buchen – Maniküre und Pediküre zusammen sind oft günstiger.
  • Nachwuchsdesignerinnen testen – In Ausbildungsstudios kann man hochwertige Leistungen zu niedrigeren Preisen bekommen.
  • Regelmäßige Pflege zuhause – Mit guter Hand- und Nagelpflege zwischen den Terminen verlängert sich die Haltbarkeit.

Häufige Fragen

Wie oft sollte man ins Nagelstudio gehen?

Bei Modellagen alle 3–4 Wochen, bei Shellac oder Lack alle 2–3 Wochen. Die Häufigkeit hängt vom Nagelwachstum ab.

Was ist günstiger – Gel oder Acryl?

Die Preise sind fast identisch. Gel wirkt natürlicher, Acryl ist besonders stabil bei brüchigen Nägeln.

Lohnt sich Shellac als Alternative?

Ja, Shellac ist günstiger, hält aber kürzer. Für diejenigen, die eine schonende Lösung suchen, ist er ideal.

Warum sind Studios in Großstädten teurer?

Höhere Mieten und Lebenshaltungskosten führen zu höheren Preisen. Auf dem Land oder bei mobilen Designerinnen zahlt man oft weniger.

Sind günstige Nagelstudios schlechter?

Nicht unbedingt, aber Hygiene und Qualität der Produkte können variieren. Es lohnt sich, auf Zertifikate und Bewertungen zu achten.

Wie viel kostet eine einfache Maniküre im Nagelstudio?

Eine klassische Maniküre kostet in Deutschland im Schnitt zwischen 20 und 35 Euro. Enthalten sind meist Feilen, Kürzen, Pflege der Nagelhaut und Polieren. Mit zusätzlichem Lackieren steigt der Preis leicht an.

Was kostet eine Neumodellage mit Gel oder Acryl?

Für eine komplette Neumodellage mit Gel oder Acryl zahlt man durchschnittlich 45 bis 70 Euro. Der Preis hängt von der Studio-Lage, der Erfahrung der Designerin und dem gewünschten Design ab.

Wie teuer ist das Auffüllen von Nägeln?

Das Auffüllen kostet meist zwischen 30 und 55 Euro. Dabei wird altes Material entfernt, die Nägel werden neu aufgebaut und versiegelt. Auffüllen ist in der Regel günstiger und schneller als eine Neumodellage.

Sind Nagelstudios in Großstädten teurer als auf dem Land?

Ja, in Städten wie Hamburg, München oder Frankfurt liegen die Preise im Schnitt 5 bis 15 Euro höher als in ländlichen Regionen. Das hängt vor allem mit höheren Mieten und Betriebskosten zusammen.

Lohnt sich Shellac im Vergleich zu Gel?

Shellac ist mit rund 30 bis 45 Euro günstiger als eine Gelmodellage und hält 2–3 Wochen. Gel wirkt natürlicher und hält länger, ist aber auch etwas teurer. Die Wahl hängt vom persönlichen Bedarf ab.

Wie oft sollte man ins Nagelstudio gehen?

Bei Modellagen empfehlen sich Termine alle 3–4 Wochen, bei Shellac alle 2–3 Wochen. Das hängt vor allem von der individuellen Nagelwachstums-Geschwindigkeit ab.

Warum gibt es so große Preisunterschiede zwischen den Studios?

Die Unterschiede entstehen durch die Lage des Studios, die Qualifikation der Designerin, die verwendeten Produkte und die Zusatzleistungen wie Nailart oder besondere Designs.

Kann man mit günstigen Studios Geld sparen, ohne auf Qualität zu verzichten?

Ja, aber es lohnt sich, auf Hygiene und Bewertungen zu achten. Billigere Studios sind nicht automatisch schlechter, jedoch können Unterschiede bei Materialien und Haltbarkeit auftreten.

Zusammenfassung

Nagelstudios in Deutschland bewegen sich preislich zwischen 20 und 70 Euro, abhängig von Behandlung, Stadt und Zusatzleistungen. Eine einfache Maniküre ist günstig, während aufwendige Modellagen und Nailart mehr kosten. Wer Wert auf Qualität legt, investiert zwar mehr, profitiert aber von längerer Haltbarkeit und besserem Service.

Fazit

Die durchschnittlichen Nagelstudio-Preise in Deutschland sind klar strukturiert: 25–35 Euro für Maniküre, 45–70 Euro für Neumodellagen, 30–55 Euro für Auffüllen. Extras erhöhen den Preis, Qualität und Hygiene rechtfertigen ihn. Wer langfristig denkt, plant nicht nur die Kosten pro Besuch, sondern auch die Jahresausgaben ein. Am Ende entscheidet die Balance zwischen Budget, Pflegewunsch und Qualität des Studios.

Checkliste
  • Lage des Studios: In Großstädten sind die Preise 5–15 € höher als auf dem Land.
  • Qualität und Erfahrung: Zertifizierte Nageldesignerinnen oder exklusive Studios verlangen mehr, bieten aber oft längere Haltbarkeit.
  • Materialien: Markenprodukte, Spezialgele oder hochwertige UV-Lacke schlagen sich im Preis nieder.
  • Extras: Aufwendige Designs, Steinchen oder Airbrush erhöhen die Gesamtkosten.

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Guido Marquardt

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Melanie Weissberger

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Johannes Breitenreiter

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Sina Eschweiler

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