Handyfotos sortieren leichtgemacht.
Die Zeiten, dass man einen 24er- oder 36er-Film entwickeln musste und aufpassen musste, dass nicht zu viel fotografiert wird, sind glücklicherweise längst vorbei. Selbst die Zeiten der klassischen Digitalkamera gehören mittlerweile in die Geschichtsbücher. Die große Mehrheit zückt aktuell Ihr Smartphone, um aktuelle Situationen, Schnappschüsse oder tolle Motive digital festzuhalten.
Während man noch vor vielen Jahren sehr sorgsam überlegen musste, welche Szene man für die Ewigkeit festhalten möchte, muss man sich darüber heutzutage keine Gedanken mehr machen. Eher das Gegenteil passiert: Wer ein Gruppenfoto macht, drückt in der Regel viele Male hintereinander auf den Button der Handykamera, damit auch bloß ein Bild dabei ist, auf dem alle Menschen gleichermaßen hübsch in die Kamera lächeln. Hier kam es früher wirklich auf Timing und Planung an. Heute ist es egal – einfach drauf los.
Die Folge: Bilderchaos auf dem Handy
Es wird also nötig, die Handyfotos sortieren zu können. Denn: Mit der Zeit können sich auf dem eigenen Smartphone ganz schön viele Bilder ansammeln. Das wurde sogar schon einmal statistisch erfasst: Handybesitzerinnen und –besitzer knippsen jährlich zwischen 800-1000 Fotos. Inbegriffen natürlich die Personen, die über eine entsprechende technische Ausstattung verfügen. Umgerechnet sind das aber ca. drei Fotos jeden Tag. Hier wird es nötig, eine Sortierfunktion oder Ordnerstruktur zu entwickeln. Schließlich möchte man seine Schnappschüsse ggf. „mal schnell“ zeigen. Wie ärgerlich ist es dann, wenn man kaum etwas wiederfindet oder erst einige Minuten lang scrollen und suchen muss?
Teil 1 der Lösung: Vorausdenken!
Ihre Fotos sollten im Idealfall nicht dauerhaft auf Ihrem Mobiltelefon verweilen. Wer Handyfotos sortieren möchte, sollte das im Idealfall auf dem Computer tun. Ein Backup ist an dieser Stelle also unheimlich wichtig. Sie sollten Ihre Handyfotos in regelmäßigen Abständen auf einen Computer oder eine mobile Festplatte übertragen, damit Sie im Falle eines Absturzes (egal bei welchem Gerät) immer noch eine Sicherungskopie haben und die fotografischen Eindrücke und Erlebnisse nicht gelöscht werden. Planen Sie also eine Ordnerstruktur auf Ihrem Computer und bereiten Sie Ihr Smartphone im Idealfall schon darauf vor!
Teil 2 der Lösung: Anlegen einer Ordnerstruktur auf dem Handy
Es ist eigentlich ganz einfach: Im Bereich „Galerie“ haben Sie einen Überblick über sämtliche Fotos, die sich aktuell auf Ihrem Handy oder auf Ihrer SD-Karte befinden.
- Navigieren Sie deshalb zunächst zum Button „Galerie“
- Wählen Sie im unteren Bereich „Alben“ (von Gerät zu Gerät kann die Bezeichnung etwas variieren)
- Durch das Tippen auf „…“ öffnet sich ein Kontextmenü, in welchem Sie „Album erstellen“ wählen
- Geben Sie nun einen Albumnamen ein
- Bestätigen Sie das Anlegen des neuen Albums durch das Tippen auf „Erstellen“
An dieser Stelle können Sie im Grunde unbegrenzt viele Alben erstellen. Das ist natürlich auch keine Lösung, aber wenn Sie Ihre Handyfotos ggf. in 10-12 immer wiederkehrende Ordner einsortieren können, kann das beim späteren Wiederfinden durchaus helfen. Ein Ordner „Freunde“, „Verwandte“, „Hochzeit 2020“, „Arbeit“, „Urlaub“ oder „Privat“ und „Screenshots“ könnte helfen. Wenn Sie solche Cluster an dieser Stelle nicht bilden können, empfiehlt sich alternativ die Einsortierung nach Monaten oder Jahren. Wenn Sie Ihre Bilder (als Backup auf dem Computer) in einigen Jahren anschauen, so werden Sie froh sein, wenn Sie sich für eine Systematisierung entschieden haben, wie auch immer diese ausgefallen ist.
Deshalb: Schon heute an die Zukunft denken
Mit wenigen Kniffen können Sie Ihre Handyfotos sortieren und entsprechend in die jeweiligen Ordner verschieben. Sie werden auch merken: Das Übertragen auf den Computer ist letztlich wesentlich einfacher, da Sie Ordner für Ordner durchgehen können und nicht mehrere 100 oder gar 1000 Bilder gleichzeitig kopieren müssen. Hier kommt es leider häufig mal zu Abstürzen während der Datenübertragung, vor allem dann, wenn man während der Übertragung andere Apps oder Programme auf dem Handy öffnet. Dieses Risiko minimiert man natürlich, wenn „häppchenweise“ in Form von detaillierten Ordnern vorgeht.
Und wenn Sie die Fotos bereits beim Erstellen schon auf ein einheitliches, logisches und systematisches Datumsformat umstellen, können Sie später auch per Windows-Suche jedes Bild wiederfinden bzw. haben eine eindeutige Bezeichnung Ihrer Dateien.