Die Fritzbox Internet Einstellungen in der Übersicht.
Eine Fritzbox aus dem Hause AVM ist bereits seit vielen Jahren der Router, der derzeit deutschlandweit am meisten verkauft und eingesetzt wird. Dabei gibt es hinsichtlich der Ausstattung etc. natürlich von Modell zu Modell erhebliche Unterschiede. Dennoch: Im Laufe der Jahre hat sich die Oberfläche, also das Benutzerinterface, kaum geändert. Die grundlegenden Einstellungen können nach wie vor getätigt werden, indem „fritz.box“ über den Webbrowser aufgerufen wird. Die Menüführung ist in den letzten Jahren weitestgehend gleichgeblieben. Neu seit ein paar Jahren ist sicherlich die responsive Darstellung für den mobilen Bereich. Einstellungen und Änderungen können nun auch hervorragend via Handy vorgenommen werden.
Der Bereich „Internet“
Das Herzstück der Fritzbox ist ohne Zweifel der Bereich „Internet“. Hier hat der Nutzer zunächst die Möglichkeit, seine Providerdaten einzugeben. Bei 1&1 funktionierte das lange Zeit über einen Startercode, der die Einstellungen direkt übernimmt. Man kann hier allerdings auch manuell nachbessern und im Bereich „Internetzugang“ seinen Internetanbieter auswählen und die Zugangsdaten eingeben. Weiterhin können die Verbindungseinstellungen den eigenen Wünschen angepasst werden. Per Klick auf „Übernehmen“ werden die eingegeben Daten übernommen. Nach einem Neustart der Fritzbox sollte man, insofern man sich nicht vertippt hat, mit dem Internet verbunden sein.
Online-Monitor: Die Übersicht
In den Fritzbox Internet Einstellungen ist sicherlich der Online-Monitor die Seite mit den Hauptinformationen. Der Nutzer sieht hier auf den ersten Blick, mit welchem Upstrem und Downstream man gerade mit dem Internet verbunden ist – und seit wann. Gleichzeitig ist die aktuelle Auslastung der Internetverbindung in Form einer fortlaufenden Grafik zu sehen: sehr nützlich, falls man einmal messen möchte, ob bestimmte Anwendungen auf dem Computer besonders viel Bandbreite benötigen. Falls es einmal Probleme mit dem Internet gibt, so klickt man in diesem Menü auf „Neu verbinden“. Die Fritzbox unterbricht die Verbindung nun einmal für einen kurzen Moment und stellt sie anschließend wieder neu her. Dabei wird in der Regel auch eine neue IP-Adresse sowie ein neues IPv6-Präfix vergeben. Außerdem „befreit“ sich die Box bei einem Neustart von Fehlern, wodurch Internetprobleme möglicherweise direkt beseitigt werden.
Der Bereich „Filter“ in den Fritzbox Internet Einstellungen
Hier hat man die Möglichkeit zum Beispiel eine Kindersicherung oder Zugangsprofile bzw. entsprechende Listen anzulegen, die bestimmte Bereiche des Heimnetzes nutzen dürfen oder ihnen bestimmte Aktionen verboten werden. Gleichzeitig lässt sich in diesem Bereich außerdem sehr schön messen, welches Ihrer verbundenen Geräte gerade online ist und vor allem: wie lange! Wenn Sie Ihren Kindern beispielsweise eine bestimmte Online-Tageszeit vorgegeben haben, die nicht überschritten werden sollte, so können Sie das in diesem Bereich ablesen.
„Freigaben“ bitte mit Vorsicht behandeln
Den Bereich „Freigaben“ sollten Sie nur dann nutzen, wenn Sie wissen, was Sie tun. Es gibt Anwendungen, die auf bestimmte Ports angewiesen sind. Wenn diese Ports grundsätzlich von Seiten der Fritzbox blockiert oder gesperrt sind (meist aus einem sehr guten Grund), dann können Sie diese Einstellungen hier ändern. Sie können einzelne Portfreigaben manuell festlegen und speichern – das natürlich auch individuell für jedes verbundene Gerät.
Anwendungsfall: Wenn Sie beispielsweise im Heimnetzwerk mehrere Computer verbinden möchten (zum Beispiel bei Online-Spielen im Multiplayer-Modus) so werden bestimmte Portfreigaben vorausgesetzt. Anno 1800, oder vergleichbare Spiele, setzen die Freigabe bestimmter Ports zum Beispiel voraus.
DSL-Informationen
Im Bereich der DSL-Informationen können Sie eine ganze Menge ablesen: Zunächst sehen Sie hier, analog zum Online-Monitor, die Raten für den Upload und Download. Außerdem sehen Sie wie weit Ihr Router von der nächsten Vermittlungsstelle entfernt ist. Sie können sehen, wie lange Ihr DSL bereits aktiv ist. Bester Tipp der Redaktion: Starten Sie Ihren Router hin und wieder einmal neu. Ein Netzwerk, das 30 oder mehr Tage am Stück online ist, wird ganz automatisch einen Schlag langsamer. Das ist für den Benutzer vielleicht nicht immer direkt spürbar; messbar ist es hingegen schon.
Sie finden im Bereich „DSL-Information“ der „Fritzbox Internet Einstellungen“ außerdem viele Statistiken: Betrachten Sie gerne einmal das Spektrum inkl. Senderichtung, Empfangsrichtung oder potenzieller Störungen. Schauen Sie sich detaillierte Ihre DSL-Datenraten an und beachten Sie den Fehlerzähler im Bereich „DSL.“
Die Störsicherheit als wichtigster Bereich
Am interessantesten mag in diesem Menü sicherlich der Reiter „Störsicherheit“ sein. Hier haben Sie als Anwender*in erhebliche Möglichkeiten, in die Performance Ihrer Fritzbox einzugreifen. Sie haben in diesem Bereich die Möglichkeit Ihre Fritzbox entsprechend Ihrer Internetverbindung einzustellen. Nutzen Sie dafür die fünf-stufigen Optionen, zwischen maximaler Stabilität und maximaler Performance.
Wichtig: Ist Ihre DSL-Verbindung stabil, so sollten Sie an dieser Stelle keine Änderungen vornehmen. Wenn Sie allerdings merken, dass Ihre Internetverbindung instabil wird, hin und wieder abbricht oder es zu Ausfällen kommt (zu sehen vor allem dann, wenn man Netflix oder Amazon Prime etc. nutzt), dann sollten Sie aktiv werden. Schieben Sie den Regler weiter in Richtung maximaler Sicherheit. Umso weniger sollte es zu Abstürzen kommen. Diese Änderung kann sich spürbar auswirken. Unterschiede in der Performance hingegen merkt man eigentlich nur dann, wenn Geschwindigkeit und Leistung punktgenau gemessen werden. Im alltäglichen Surfen oder Arbeiten im Web dürfte es kaum auffallen, ob man mit mittlerer oder maximaler Performance unterwegs ist.
Fritzbox Internet Einstellungen: Zahlreiche Möglichkeiten
Sie sehen: Allein im Bereich „Internet“ haben Sie innerhalb Ihrer Fritzbox allerhand einzustellen.