Viele Nutzer sind unsicher, ob sie Windows 10 oder schon Windows 11 auf ihrem PC installiert haben. Zum Glück gibt es klare Anzeichen und mehrere einfache Wege, das herauszufinden.
Die Antwort lautet: Am schnellsten erkennst du die Version über die Einstellungen, den Befehl winver oder die optischen Unterschiede wie die zentrierte Taskleiste in Windows 11.
Methode 1: Über die Einstellungen prüfen
- Drücke Windows-Taste + I, um die Einstellungen zu öffnen.
- Klicke auf System.
- Scrolle ganz nach unten und wähle Info.
- Unter Windows-Spezifikationen steht die genaue Version – z. B. „Windows 10 Home“ oder „Windows 11 Pro“.
Das ist die sicherste Methode, da hier auch Edition und Build-Nummer angezeigt werden.
Methode 2: Über den Befehl „winver“
- Drücke Windows-Taste + R.
- Gib winver ein und bestätige mit Enter.
- Es öffnet sich ein Fenster mit der genauen Windows-Version.
Beispiel:
- „Microsoft Windows Version 10.0 (Build …)“ → Windows 10
- „Microsoft Windows Version 11.0 (Build …)“ → Windows 11
Methode 3: Über die Systeminformationen
- Öffne die Suche mit Windows-Taste + S.
- Gib Systeminformationen ein und starte die App.
- Unter Betriebssystemname steht, ob es Windows 10 oder Windows 11 ist.
Woran erkenne ich es optisch?
Auch ohne ins System zu schauen, verrät die Oberfläche einiges:
- Windows 11: Zentrierte Taskleiste, abgerundete Fenster, neues Startmenü ohne Live-Kacheln.
- Windows 10: Linksbündige Taskleiste, kantige Fenster, Startmenü mit Kacheloptik.
Das bedeutet konkret: Schon beim ersten Blick auf den Desktop kannst du grob einschätzen, ob du Windows 10 oder Windows 11 nutzt.
Unterschiede zwischen Windows 10 und Windows 11 im Detail
Wer genauer hinsieht, erkennt, dass Microsoft bei Windows 11 nicht nur kosmetische Änderungen vorgenommen hat. Neben den abgerundeten Fenstern und der mittig ausgerichteten Taskleiste wurde auch das gesamte Bedienkonzept überarbeitet. Das Startmenü verzichtet auf die bekannten Live-Kacheln von Windows 10 und setzt stattdessen auf eine schlichte App-Liste mit Suchleiste. Auch die Integration von Microsoft Teams und der Fokus auf Widgets sind typische Merkmale von Windows 11. Windows 10 bleibt dagegen stärker bei der klassischen Menüstruktur, die vielen Nutzern vertraut ist.
Ein weiterer Unterschied betrifft die Systemanforderungen. Windows 11 verlangt unter anderem ein TPM-Modul (Trusted Platform Module) und aktiviert standardmäßig Secure Boot. Das sorgt für mehr Sicherheit, führt aber auch dazu, dass ältere Rechner nicht mehr kompatibel sind. Wer also Windows 10 nutzt, könnte beim Umstieg auf Windows 11 feststellen, dass die Hardware nicht unterstützt wird.
Warum es sich lohnt, die Version genau zu kennen
Die exakte Windows-Version ist nicht nur ein Detail, sondern wichtig für den Alltag. Manche Programme oder Spiele laufen ausschließlich auf Windows 11. Ebenso kann es bei der Fehlerbehebung entscheidend sein zu wissen, ob man mit Windows 10 oder 11 arbeitet. Updates, Sicherheitsrichtlinien und Treiber unterscheiden sich teils deutlich. Besonders wenn du Support anfragst oder eine Anleitung im Internet liest, wird fast immer die genaue Windows-Version abgefragt.
Auch die Build-Nummer ist wichtig. Sie verrät, welches Funktionsupdate installiert ist. So erkennst du, ob dein Windows auf dem neuesten Stand ist. Windows 11 beispielsweise hat im Laufe der Zeit verschiedene Versionen wie 21H2, 22H2 oder 23H2 erhalten, die unterschiedliche Funktionen enthalten.
Praktische Tipps zur Versionsprüfung
Neben den klassischen Methoden über Einstellungen und den Befehl winver gibt es noch andere Wege:
- Mit systeminfo in der Eingabeaufforderung erhältst du eine detaillierte Übersicht.
- In PowerShell liefert der Befehl
Get-ComputerInfoumfangreiche Informationen. - Über die App Systeminformationen (msinfo32) siehst du neben der Version auch die Hardwaredetails.
Alle Methoden führen zum Ziel, aber für Einsteiger ist winver die einfachste Lösung.
Typische Missverständnisse
Viele Nutzer verwechseln die Office-Version mit Windows. Wer sagt „Ich habe Windows 2019“, meint meistens „Office 2019“. Ein anderer Irrtum ist die Annahme, dass die Zahl hinter Windows immer für das Jahr steht. Das stimmt nicht – Windows 10 erschien 2015, Windows 11 im Jahr 2021.
Ebenfalls häufig: Manche glauben, dass das Design allein die Version bestimmt. Zwar gibt es klare optische Unterschiede, doch mit Themes oder Tools lässt sich das Aussehen verändern. Wer also sicher gehen will, sollte immer den offiziellen Weg über die Einstellungen oder winver nutzen.
Häufig gestellte Fragen
Kann ein PC beide Systeme haben?
Ja, wenn du ein Dual-Boot eingerichtet hast. Normalerweise läuft aber nur eine Version.
Zeigt mir der Explorer auch die Version an?
Nicht direkt. Du musst die Angaben in den Einstellungen oder mit winver abrufen.
Kann ich Windows 10 und 11 parallel nutzen?
Ja, über ein Dual-Boot-System kannst du beide Versionen auf demselben PC laufen lassen. Das ist aber eher für fortgeschrittene Nutzer interessant.
Wird Windows 10 bald nicht mehr unterstützt?
Windows 10 erhält noch bis Oktober 2025 Sicherheitsupdates. Danach ist ein Umstieg auf Windows 11 empfehlenswert.
Gibt es Unterschiede in der Leistung?
Im Alltag sind die Unterschiede gering. Windows 11 ist etwas stärker auf moderne Hardware optimiert, während Windows 10 auch auf älteren Geräten noch flüssig läuft.
Wie erkenne ich, ob mein PC für Windows 11 geeignet ist?
Microsoft stellt das Tool PC-Integritätsprüfung bereit. Damit erfährst du, ob dein Rechner die Anforderungen erfüllt.
Muss ich die Build-Nummer kennen?
Nicht zwingend, aber bei Problemen oder Supportfällen ist sie hilfreich, um gezielt die richtige Lösung zu finden.
Kann ich von Windows 10 kostenlos auf Windows 11 wechseln?
Ja, solange dein Gerät die Mindestanforderungen erfüllt, ist das Upgrade kostenlos über Windows Update möglich.
Warum ist es wichtig zu wissen, welche Version ich habe?
Weil sich Funktionsumfang, Updates und Systemanforderungen unterscheiden. Manche Software setzt Windows 11 voraus.
Muss ich auf Windows 11 wechseln?
Nicht zwingend. Windows 10 wird noch bis Oktober 2025 mit Sicherheitsupdates versorgt. Danach empfiehlt sich ein Umstieg.
Zusammenfassung
Ob du Windows 10 oder Windows 11 hast, findest du in wenigen Sekunden heraus – entweder über die Einstellungen, den winver-Befehl oder die Systeminformationen. Zusätzlich helfen dir die optischen Unterschiede zwischen den Versionen, dein System sofort zu erkennen.
Fazit
Die Unterscheidung zwischen Windows 10 und Windows 11 ist einfach. Am genauesten sind die Angaben in den Windows-Spezifikationen, am schnellsten ist der Befehl winver. Wer die Unterschiede in der Oberfläche kennt, erkennt sein System sogar mit einem Blick auf den Desktop. Damit bist du immer informiert und kannst bei Fragen, Updates oder Supportfällen sofort die richtige Antwort geben.
Nachweise im Überblick
- Microsoft Docs – What version of Windows am I running?: Anleitung, wie man über die Einstellungen, den Befehl winver oder Systeminformationen die genaue Windows-Version und Build herausfindet.
- Microsoft Support – Find Information About Your Windows Device: Offizielle Hilfeseite, die erklärt, wie du unter „Windows-Spezifikationen“ deine Version, Edition und den Build ablesen kannst.
- Microsoft Support – Windows Update Assistant: Neben Update-Optionen wird hier auch auf den Befehl winver verwiesen, mit dem du die installierte Version prüfen kannst.
- Microsoft Answers – How do I actually tell what version of Windows I am on: Community-Frage mit Lösungsvorschlägen, wie man Windows 10 und Windows 11 eindeutig unterscheiden kann.