Die Registry bei Windows.
Unter „Registry“ wird die Windows-Registrierungsdatenbank verstanden. Dabei handelt es sich um eine sog. Konfigurationsdatenbank, die seit vielen Windows-Versionen ein fester Bestand des Betriebssystems geworden ist. Alle wesentlichen Informationen und Daten rund um das eigene System sowie zu den darauf installierten Tools und Apps werden grundsätzlich in der Registry gespeichert und verankert – und das an sehr vielen verschiedenen Stellen. Eine exakte und technische Definition ist derzeit in einem (sehr gepflegten) Wikipedia-Artikel zu finden. Wir beschränken uns daher auf die wesentlichen Fragen der Anwender.
Wo finde ich die Registry?
Die Registry ist im Grunde nichts Anderes als eine hinterlegte Ordner- und Dateistruktur auf Ihrem Computer. Sie können diese allerdings nicht über den Windows-Explorer ansteuern, wie beispielsweise Ihre Programme oder Spiele. Vielmehr müssen Sie die Eingabeaufforderung nutzen, um die Registry zu öffnen und um dortige Änderungen vorzunehmen. Wir zeigen Ihnen zwei schnelle Lösungen und Wege, wie Sie die Windows-Registry innerhalb weniger Sekunden öffnen können:
- Klicken Sie auf den Start-Button oder drücken Sie die Windows-Logo-Taste auf der Tastatur
- Geben Sie den Begriff „regedit“ in das Eingabefenster ein, nutzen Sie alternativ dazu Cortona
- Bestätigen Sie mit Enter
- Die Registry öffnet sich automatisch: Sie haben nun die Möglichkeit, die entsprechende Dateistruktur und die dortigen, hinterlegten Dateien und Variablen einzusehen (und ggf. zu verändern)
Der zweite Weg ist noch ein ganzes Stück einfacher:
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Startbutton
- Wählen Sie nun den Begriff „Ausführen“
- Geben Sie „regedit“ ein
- Bestätigen Sie mit „Enter“
Was steht in der Registry?
Wie bereits eingangs beschrieben, handelt es sich um die Registrierungsdatenbank bei Windows. Zentrale Informationen für Windows sowie für einzelne Programme und Tools sind dort hinterlegt: Dabei handelt es sich nicht nur um die Microsoft-Dienste (sowie externen Dienste), sondern auch um Hintergrunddienste und –informationen sowie um alle Autostart-Programme, die immer dann hochlaufen, wenn Sie Ihren Computer neu starten. Gleichzeitig sind sämtliche Systeminformationen in der Registry gespeichert: Grundlegende Funktionen und Verhaltensweisen Ihres Betriebssystems sind in Form von Variablen (teilweise Ja/Nein bzw. On/Off-Entscheidungen) hinterlegt und können von Seiten des Nutzers entsprechend verändert werden.
Wie kann ich die Registry säubern?
Grundsätzlich gilt: Sie greifen an dieser Stelle in das Innerste Ihres Rechners ein. Lediglich Änderungen am BIOS wären ggf. noch „technischer“ einzuordnen. Sie sollten daher entweder genau wissen, was Sie unternehmen, oder sich auf diverse Tools verlassen, die die entsprechenden Aufgaben für Sie übernehmen. Dabei kann das Programm CC-Cleaner beispielsweise helfen. Nach dem Herunterladen sowie nach der Installation des Programms haben Sie die Möglichkeit den Menüpunkt „Registry“ auszuwählen und die Registry Ihres Computer nach Fehlern zu untersuchen. Die Registry wird nach dem Ausführen dieses Befehls bereinigt und um sämtliche Dateien und Einstellungen erleichtert, die dem Betriebsablauf schaden könnten.
Ein Tool wie der CC-Cleaner (oder auch Auslogics Registry Cleaner) arbeiten grundsätzlich in einem 2-Schritt-Verfahren, was die Anwendung relativ sicher macht: Zunächst wird Ihre Registry gescannt und analysiert. In einem zweiten Schritt werden unbrauchbare Dateien und fehlerhafte Funktionen gelöscht, deaktiviert und bereinigt.
Die Empfehlung für Laien und Profis
Grundsätzlich ist es immer empfehlenswert, die Registry bei Windows in regelmäßigen Abständen zu bereinigen. Für den Laien bedeutet das: Laden Sie sich das entsprechende Programm herunter, führen Sie die dortigen Schritte aus und entlasten Sie Ihr System. Wer sich etwas besser auskennt, kann sich natürlich die Ordnerstruktur der Registry anschauen und ggf. nach bestimmten Ordner und Programmen suchen. Hat man „Anno 1800“ beispielsweise bereits deinstalliert, haben diese Ordner auch keine Daseinsberechtigung mehr. In der Registry wird man sie in der Regel dennoch finden. Wenn Sie die Registry nun nach bestimmten Suchbegriffen durchforsten, so werden Sie händisch diverse Ordner finden, die sich ggf. auf bereits deinstallierte Programme und Tools beziehen. Diese Dateien können natürlich direkt gelöscht werden.
Skepsis vor Aktionswahn!
Grundsätzlich gilt natürlich: Vorsicht! Wenn Sie sich nicht auskennen, so sollten Sie grundsätzlich skeptisch sei, bevor Sie einen Ordner aus der Registry löschen.