Wenn du schon mal in der Küche standest und dir beim Griff zum heißen Topf die Finger halb gegrillt hast, dann weißt du: Ein guter Topflappen ist Gold wert. Und noch besser? Wenn du ihn selbst häkelst! Nicht nur, weil es Spaß macht, sondern weil du dabei sogar kreativ sein kannst – von schlicht bis knallig bunt ist alles drin. In diesem Beitrag bekommst du eine einfache Anleitung, wie du Schritt für Schritt deinen eigenen Topflappen häkeln kannst. Und ja, wir lösen gleich mal alle typischen Fragen, die sich dabei auftun 😉
Warum überhaupt Topflappen häkeln?
Klar, man kann auch einfach welche kaufen. Aber selbstgemacht ist eben doch anders. Du entscheidest über Farbe, Form, Muster und sogar darüber, ob der Topflappen doppelt oder einfach gearbeitet ist. Außerdem ist Häkeln entspannend – irgendwie meditativ. Viele berichten sogar, dass es ihnen beim Abschalten hilft. Und ganz ehrlich: So ein selbstgehäkelter Topflappen ist auch ein super Mitbringsel oder Geschenk, das gleich doppelt Freude macht.
Was du brauchst – die Basics auf einen Blick
Bevor du loslegst, brauchst du nur ein paar Dinge. Die findest du entweder im Bastelgeschäft oder du hast sie vielleicht schon zu Hause:
| Material | Empfehlung |
|---|---|
| Garn | 100 % Baumwolle, z. B. Catania |
| Häkelnadel | Größe 4 oder 4,5 mm |
| Schere | Für die Enden |
| Stopfnadel | Zum Vernähen des Fadens |
| Maschenmarkierer | Optional, aber hilfreich |
Wichtig ist: Bitte kein synthetisches Garn! Das schmilzt bei Hitze – nicht gerade ideal für den Kontakt mit heißen Töpfen 😅 Baumwolle ist hitzebeständig und lässt sich gut waschen.
Topflappen häkeln – so geht’s Schritt für Schritt
Zuerst entscheidest du dich für eine Form. Klassisch ist das Quadrat – praktisch, einfach und schnell gemacht. Du beginnst mit einer Luftmaschenkette, die später die Breite deines Topflappens vorgibt. Für ein Standardmaß nimmst du etwa 30 Luftmaschen.
Jetzt geht’s in Reihen weiter: feste Maschen sind perfekt für Topflappen, weil sie dicht und stabil sind. Du häkelst also Reihe für Reihe zurück – immer feste Maschen – bis ein Quadrat entsteht. Klingt simpel? Ist es auch. Aber es braucht ein bisschen Geduld, bis du das richtige Gefühl für die Spannung hast.
Ein kleiner Tipp: Wenn du mit zwei Farben arbeitest, kannst du ganz einfach ein Karomuster oder diagonale Streifen einbauen. Das gibt dem Ganzen sofort einen stylischen Touch. Und wenn du dich kreativ austoben willst: Es gibt auch tolle Reliefmuster, die fast aussehen wie gestrickt.
Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
Viele häkeln zu locker – das kann dazu führen, dass der Topflappen zu dünn und „löchrig“ wird. Deshalb lieber etwas fester häkeln. Nicht so fest, dass du Muskelkater bekommst, aber eben stabil. Auch wichtig: Zähle deine Maschen regelmäßig. Sonst wird das Quadrat plötzlich eine Schräge – nicht schön, außer du häkelst für Picasso 😉
Ein weiterer Klassiker: Das Vernähen am Ende wird unterschätzt. Lass dir dafür Zeit! Vernähte Enden, die sich beim Waschen lösen, ruinieren dir das ganze Werk. Also lieber einmal ordentlich sichern, auch wenn’s nervt.
Topflappen mit Aufhänger häkeln
Falls du deinen Topflappen aufhängen willst (was sehr praktisch ist, ehrlich gesagt), häkelst du am Ende einfach 10 Luftmaschen und befestigst sie mit einer Kettmasche in der Ecke. Sieht schick aus und spart Platz in der Schublade.
Du möchtest was Ausgefalleneres? Wie wär’s mit einem runden Topflappen oder einem in Herzform? Da wird’s dann ein bisschen kniffliger – aber machbar! Vor allem online findest du dafür viele Anleitungen oder YouTube-Tutorials, die Schritt für Schritt erklären, wie es geht.
Topflappen häkeln als Geschenkidee
Kaum zu glauben, aber viele freuen sich wirklich riesig über selbstgehäkelte Kleinigkeiten – vor allem, wenn man sie auf ihre Lieblingsfarben oder Küchenstil abstimmt. Ich habe mal einem Kollegen einen mit Batman-Logo geschenkt. Kam super an – und ist heute noch im Einsatz (angeblich).
Für Weihnachten, Geburtstage oder als kleines Dankeschön sind Topflappen also echte Alleskönner. Und wenn du zwei Stück im Set machst und vielleicht noch ein passendes Geschirrtuch dazulegst, sieht’s gleich wie ein professionelles Geschenkset aus.
Fazit: Einfach, kreativ und nützlich
Topflappen häkeln ist der perfekte Einstieg ins Häkeln – ideal für Anfänger, aber auch für Fortgeschrittene, die zwischendurch mal was Kleines, Schnelles suchen. Du brauchst kaum Material, kannst Farben und Muster nach Lust und Laune variieren und hast am Ende ein Ergebnis, das wirklich was taugt. Und das Beste: Mit jedem Topflappen wirst du besser – versprochen!
Wie wär’s also? Garn geschnappt, Kaffee aufgesetzt und einfach mal drauf losgehäkelt. Du wirst sehen: Es ist leichter, als du denkst – und ganz nebenbei macht’s auch noch richtig Spaß 😊
