Du scrollst durch deinen Feed, entdeckst einen inspirierenden Beitrag – und möchtest ihn am liebsten sofort in deiner eigenen Story oder auf deinem eigenen Profil teilen. Ganz einfach, oder? Naja … nicht ganz. Denn bei Instagram-Beiträgen von anderen reposten gibt’s ein paar Dinge zu beachten – rechtlich, technisch und auch zwischenmenschlich. Aber keine Sorge, ich zeig dir hier eine smarte Lösung, wie du richtig repostest, ohne dir Gedanken über Stolperfallen machen zu müssen.
Instagram-Beiträge von anderen reposten: Darf man das überhaupt?
Klar, Instagram lebt vom Teilen, Kommentieren und Reagieren. Doch anders als bei Twitter (äh, X), wo Retweets ganz offiziell dazugehören, bietet Instagram von Haus aus keine native Repost-Funktion für Beiträge im Feed. Das bedeutet: Wer einen fremden Beitrag bei sich posten will, muss auf Umwege zurückgreifen – und sich vor allem an ein paar unausgesprochene Spielregeln halten.
Rein rechtlich gesehen gilt: Jeder Beitrag ist urheberrechtlich geschützt. Auch wenn er öffentlich ist. Das heißt, du brauchst das Einverständnis des Urhebers, wenn du seinen oder ihren Content bei dir im Profil zeigen willst. In der Praxis passiert das oft per Direktnachricht oder durch eine Erwähnung – höflich fragen und ehrlich credit geben lautet hier die goldene Regel. Wer einfach nur kopiert und postet, läuft Gefahr, nicht nur als unsympathisch zu gelten, sondern im schlimmsten Fall auch eine Abmahnung zu kassieren.
Reposten mit Stil: So geht’s richtig
Was also tun, wenn du einen coolen Post siehst und ihn gerne teilen möchtest?
Ganz einfach: Es gibt Tools – und es gibt Stil. 😉
Variante 1: In der Story teilen
Wenn es dir reicht, den Beitrag in deiner Story zu zeigen, ist das mit einem Fingertipp erledigt: Unter dem Beitrag findest du das kleine Papierflieger-Symbol. Damit kannst du den Beitrag direkt in deiner Story teilen. Der Originalposter wird automatisch verlinkt – super Lösung, einfach und sicher.
Variante 2: Mit Repost-App arbeiten
Willst du den Beitrag auch in deinem Feed zeigen, brauchst du ein bisschen mehr Technik. Es gibt eine Reihe von Repost-Apps (z. B. „Repost for Instagram“ oder „Regram“), mit denen du Beiträge inklusive Namen des Originalposters erneut teilen kannst. Diese Apps fügen meistens automatisch einen kleinen Hinweis ein, von wem der Beitrag stammt. Wichtig: Auch hier solltest du trotzdem vorher um Erlaubnis fragen – besser ist besser.
Variante 3: Screenshot machen – aber bitte richtig
Screenshots sind die Holzhammer-Methode: schnell, direkt, aber nicht unbedingt elegant. Wenn du diese Methode nutzt, achte darauf, dass du den Namen des Urhebers nennst – idealerweise in der Bildbeschreibung und nicht irgendwo versteckt. Noch besser: Verlinke das Originalprofil.
Ein Beispiel aus dem Alltag: Ich habe mal ein super inspirierendes Zitat auf einem Künstlerprofil gesehen. Statt es einfach zu screenshotten und zu posten, hab ich dem Künstler eine kurze Nachricht geschrieben, ob ich den Beitrag mit Verweis teilen darf. Ergebnis: Er hat sich total gefreut, ich durfte ihn posten – und er hat den Beitrag sogar kommentiert. Win-win!
Welche Inhalte eignen sich überhaupt zum Reposten?
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Nicht jeder Beitrag ist automatisch teilenswert – und nicht jeder Account findet es cool, wenn seine Inhalte bei anderen auftauchen. Gut zum Reposten eignen sich vor allem:
- Inspirierende Zitate oder Sprüche
- Hilfreiche Tipps oder Infografiken
- Witzige Memes mit klar erkennbarem Absender
- Fotos mit hoher Qualität, bei denen der Absender den Repost erlaubt
Finger weg solltest du dagegen von Inhalten nehmen, die sehr persönlich sind (z. B. Familienfotos oder private Stories) oder solche, bei denen unklar ist, ob sie wirklich selbst erstellt wurden. Wenn du nicht sicher bist – einfach nachfragen.
Warum der richtige Umgang wichtig ist
Instagram lebt von Community – und das bedeutet, dass wir respektvoll mit den Inhalten anderer umgehen sollten. Stell dir vor, du machst dir Mühe mit einem tollen Foto oder Design, und jemand repostet es einfach ohne dich zu fragen oder zu nennen. Nicht so cool, oder?
Wer Inhalte teilt, zeigt Wertschätzung. Und genau das kommt auch bei deiner Community gut an. Außerdem signalisiert ein transparenter Repost: Ich achte auf Urheberrechte, ich arbeite sauber, ich bin fair. Und das macht langfristig einen echten Unterschied – auch für deinen eigenen Erfolg auf Instagram.
Tools & Tricks für einfaches Reposten
Damit du nicht lange suchen musst, hier ein kleiner Überblick über praktische Tools, die dir das Reposten erleichtern:
| Tool/Feature | Funktion | Besonderheit |
|---|---|---|
| Instagram-Story teilen | Beitrag direkt in Story posten | Originalautor wird automatisch verlinkt |
| Repost for Instagram | App zum Feed-Repost mit Credit | Achtung: Teilweise Werbung oder In-App-Käufe |
| Regram | Ähnlich wie Repost-App, etwas aufgeräumter | Unterstützt auch Video-Reposts |
| Screenshot & Verlinkung | Manuell, mit Erwähnung im Text | Nicht elegant, aber notfalls möglich |
Tipp: Achte bei Repost-Apps immer auf aktuelle Bewertungen – viele werden nicht regelmäßig aktualisiert und funktionieren mit neuen Instagram-Versionen nur noch eingeschränkt.
Fazit: Teilen ist schön – mit Respekt am schönsten
Instagram-Beiträge von anderen reposten kann eine tolle Sache sein – wenn man’s richtig macht. Du musst nicht gleich zum Social-Media-Juristen werden, aber ein bisschen Respekt vor der Arbeit anderer gehört einfach dazu. Denk dran: Erlaubnis einholen, Credit geben und auf Tools setzen, die das Ganze unkompliziert und transparent machen.
Und wer weiß – vielleicht bekommst du durch deinen respektvollen Umgang mit fremden Beiträgen sogar neue Follower, neue Kontakte oder ein Shoutout zurück. Probier’s einfach aus. Aber eben richtig. 😉