Welche Pollen fliegen gerade? Überblick zu allen Monaten

Wenn draußen die Sonne lacht und der Frühling endlich die grauen Wintermonate vertreibt, gibt’s für viele leider auch eine Kehrseite: laufende Nasen, juckende Augen, Niesattacken. Klingt bekannt? Dann gehörst du vermutlich auch zu den Millionen Menschen in Deutschland, die auf Pollen reagieren. Und genau dann stellt sich die alljährliche Frage: Welche Pollen fliegen gerade?

Weil diese Frage nicht nur in der Heuschnupfen-Saison relevant ist (Spoiler: Die zieht sich inzwischen über fast das ganze Jahr), sondern auch beim Spaziergang, beim Lüften oder sogar beim Wochenendausflug eine Rolle spielt, bekommst du hier einen Überblick – Monat für Monat. Und ja, ein bisschen Überraschungspotenzial ist auch dabei. 😉

Welche Pollen fliegen gerade? – Jahresüberblick

Bevor wir in die Details gehen: Die Pollensaison beginnt oft schon im Januar und zieht sich bis in den Oktober hinein. Welche Pollen genau fliegen, hängt stark vom Wetter und der Region ab – aber ein paar Klassiker begegnen uns immer wieder. Hier eine tabellarische Übersicht mit den häufigsten Pollenarten und ihren typischen Flugzeiten:

MonatHäufige Pollenarten
JanuarHasel, Erle
FebruarHasel, Erle
MärzErle, Esche, Pappel
AprilBirke, Esche, Weide
MaiGräser, Buche, Eiche
JuniGräser, Roggen, Linde
JuliGräser, Beifuß
AugustBeifuß, Ambrosia
SeptemberAmbrosia, Wegerich
OktoberSchimmelsporen, selten letzte Pollen
NovemberKeine nennenswerte Belastung
DezemberKeine nennenswerte Belastung

Klingt erstmal harmlos, aber für Pollenallergiker bedeutet das: Kaum eine echte Pause. Vor allem Frühblüher wie Hasel und Erle starten oft schon im tiefsten Winter – wenn man emotional noch gar nicht bereit ist für fliegende Allergene. 😉

Frühling: Wenn Birke & Co. den Ton angeben

Der Frühling ist die Hochsaison schlechthin. Vor allem die Birke ist berüchtigt – ihr Pollen ist besonders allergen und trifft viele empfindliche Nasen. Auch Esche und Pappel fliegen jetzt intensiv. Das Fatale? Oft überschneiden sich diese Blühphasen, was die Belastung ordentlich verstärken kann. Wer also im April draußen Sport machen will, sollte sich besser vorab informieren – oder einfach das Fitnessstudio mit Klimaanlage vorziehen. 😅

Sommer: Gräser, Getreide – und Beifuß als Nachzügler

Im Sommer wird es nicht besser – nur anders. Jetzt übernehmen Gräser wie Wiesenlieschgras und Roggen das Feld. Auch Beifuß – eine eher unscheinbare Pflanze – kann fies sein. Besonders tückisch: Ambrosia. Diese eingeschleppte Pflanze blüht spät und ist sehr allergen. Sie kann sogar bei Menschen Allergien auslösen, die vorher beschwerdefrei waren. Also ja, auch ein Spaziergang im Spätsommer kann zur Reizprobe werden.

Herbst: Die Saison klingt langsam aus – aber noch nicht ganz

Im September und teils bis Oktober halten sich Ambrosia und Wegerich. Danach beruhigt sich die Lage – zumindest für Pollenallergiker. Jetzt übernehmen die Schimmelsporen das Kommando, was eine ganz eigene Geschichte ist. Aber hey, immerhin können Fenster wieder offen stehen, ohne dass man niest, als gäbe es kein Morgen. 😉

Winter: Durchatmen – meistens

November und Dezember sind für viele eine Wohltat. Keine oder kaum Pollen in der Luft, draußen ist es kalt, drinnen kuschelig. Aber: In milden Wintern kann die Hasel bereits im Dezember wieder aktiv werden. Verrückt, oder? Deshalb lohnt sich ein Blick auf lokale Pollenflugvorhersagen – besonders für empfindliche Nasen.

Wann ist es besonders schlimm?

Die Konzentration von Pollen hängt nicht nur vom Monat ab, sondern auch vom Wetter. Besonders trocken-warme Tage mit viel Wind sorgen für eine hohe Belastung. Nach Regenschauern ist es meist etwas ruhiger – bis die Sonne wieder rauskommt und alles von vorn beginnt. Städte haben übrigens oft weniger Belastung als ländliche Regionen, da dort weniger Pflanzen blühen – dafür sammeln sich Pollen bei Windstille länger in der Luft.

Tipps für den Alltag – auch wenn’s schwerfällt

Was kannst du tun, wenn du weißt, welche Pollen gerade fliegen? Hier ein paar kleine Lifehacks, die in Foren, Erfahrungsberichten und Gesprächen mit Leidensgenossen immer wieder auftauchen:

  • Haare abends waschen – sonst nimmst du die Pollen mit ins Bett
  • Lüften besser morgens oder nach Regen
  • Sonnenbrille draußen tragen – schützt die Augen vor Pollen
  • Wäsche drinnen trocknen, wenn’s schlimm ist
  • Pollenfilter im Auto regelmäßig tauschen

Und wenn du dich manchmal fragst, warum dein Kollege mit roten Augen aussieht wie nach drei durchgefeierten Nächten – frag lieber erst nach, bevor du ihm Koffein oder Augentropfen anbietest. Vielleicht ist es einfach nur April. 😉

Was bedeutet das alles für dich?

Egal, ob du Allergiker bist oder einfach neugierig: Es lohnt sich, zu wissen, welche Pollen gerade fliegen. Denn nur so kannst du bewusst planen – vom Gartenbesuch bis zur Urlaubsreise. Viele Apps und Webseiten liefern tagesaktuelle Infos zum Pollenflug. Einfach mal ausprobieren – vielleicht wird der Frühling dann etwas erträglicher.

Und mal ehrlich: Wenn man schon mit einem Taschentuch bewaffnet durch die Welt läuft, will man wenigstens wissen, gegen wen man kämpft, oder?

Fazit: Monat für Monat gewappnet

Ein Jahr voller Pollen ist kein Spaziergang – zumindest nicht für Allergiker. Aber mit dem richtigen Überblick und ein paar einfachen Tricks lässt sich der Alltag trotzdem meistern. Und: Du bist nicht allein. Millionen Menschen in Deutschland fragen sich regelmäßig „Welche Pollen fliegen gerade?“ – jetzt weißt du’s besser. 😉

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