Dein Reich wächst nicht von allein: Wer in Anno 117 effizient expandieren will, muss seine Provinzen clever planen, besiedeln und entwickeln.
Du willst in Anno 117 schneller wachsen und dein Imperium clever vergrößern? Dann musst du dir genau überlegen, wie du mit deinen Provinzen umgehst. Nur durch eine durchdachte Expansion kannst du langfristig Ressourcen sichern, Handelsrouten optimieren und militärisch stark auftreten. Viele Spieler scheitern genau hier – nicht, weil sie schlecht bauen, sondern weil sie ihr Reich unkoordiniert ausdehnen. Dabei lässt sich mit etwas Strategie eine Menge herausholen.
Warum ist effiziente Expansion überhaupt so wichtig?
Weil jeder Bauplatz zählt. Provinzen in Anno 117 sind nicht einfach nur leere Flächen – sie sind deine langfristige Investition. Wer planlos expandiert, verschenkt nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern steht früher oder später vor Versorgungsengpässen. Und dann wird’s teuer.
Ein schlauer Spieler fragt sich: Was bringt mir diese neue Provinz? Gibt es dort spezielle Rohstoffe? Ist die Lage strategisch interessant? Ist der Aufbau schnell realisierbar oder frisst mich die Unterhaltskosten auf, bevor ich überhaupt Gewinne sehe?
Welche Provinzen lohnen sich zuerst?
Ganz klar: Die Provinzen mit exklusiven Ressourcen oder Handelsvorteilen. In vielen Community-Diskussionen taucht immer wieder das gleiche Muster auf – Provinzen mit Eisen, Salz oder Kräutern werden viel zu spät eingenommen, obwohl genau diese Rohstoffe in der mittleren Spielphase rar werden.
Und dann stehen Spieler da und merken: Mist, schon besetzt oder von Räubern belagert. Deshalb lohnt es sich, früh eine „Expansions-Checkliste“ zu machen:
- Welche Rohstoffe fehlen mir aktuell oder bald?
- Welche Provinzen haben direkten Zugang zu Wasserwegen?
- Gibt es angrenzende Gegner, die ebenfalls expandieren?
Expansion ist nicht gleich Besiedlung
Viele unterschätzen den Unterschied. Du kannst zwar eine Provinz militärisch einnehmen, aber wenn du sie nicht effizient entwickelst, bleibt sie ein Klotz am Bein. Effizient expandieren bedeutet in Anno 117 auch: wirtschaftlich denken.
Das heißt: Du musst neue Siedlungen so aufbauen, dass sie sich selbst versorgen – und im besten Fall Überschüsse produzieren, die dein Reich stärken. Es bringt nichts, eine Provinz nur als Lückenfüller zu halten.
Und hier kommt der Clou: Oft lohnt es sich, eine scheinbar unattraktive Provinz zu wählen, weil du dort schneller eine funktionierende Infrastruktur aufbauen kannst – zum Beispiel, weil der Weg zu deinen Lagerhäusern kürzer ist.
Wie behält man bei der Expansion den Überblick?
Das ist der Punkt, an dem viele Spieler überfordert sind. Wenn du fünf oder mehr Provinzen hast, gerät man schnell in einen Verwaltungs-Tunnel. Mein Tipp: Nutze benutzerdefinierte Marker und farbliche Codierungen für deine Provinzen.
Ein Beispiel: Alle Versorgungsprovinzen grün markieren, Militärstützpunkte rot. Klingt banal, hilft aber enorm im Mid-Game. Noch besser: Leg dir eine kleine Notiz an (geht z. B. mit externen Tools oder einem Zettel am Schreibtisch), in der du festhältst, welche Provinz welchen Zweck erfüllt.
Klingt oldschool – aber funktioniert 😉.
Wie sieht ein optimaler Expansionspfad aus?
Ganz ehrlich: Es gibt nicht den perfekten Weg, weil jede Partie anders verläuft. Aber es gibt sinnvolle Prioritäten. Erstens: Sicher dir möglichst früh Provinzen mit Spezial-Ressourcen. Zweitens: Verbinde deine Provinzen möglichst schnell über Straßen oder Flüsse, damit der Warentransport reibungslos läuft. Drittens: Meide Grenzkonflikte mit starken Gegnern – zumindest am Anfang.
Erst wenn du eine solide Grundversorgung hast und Überschüsse produzierst, lohnt sich eine aggressive Expansion in Randgebiete oder strategisch heikle Zonen.
Was passiert, wenn du zu schnell expandierst?
Dann kippt das Gleichgewicht. Du hast zu viele Baustellen, zu wenig Arbeitskräfte, zu hohe Unterhaltskosten. Genau hier knickt das Spiel für viele ein. Die Bilanz rutscht ins Minus, und du musst Rückbau betreiben – was Zeit und Ressourcen frisst. Und nerven 😅.
Viel besser: Baue schrittweise, kontrolliert und mit einem klaren Ziel. So behältst du deine Wirtschaft stabil und kannst schneller auf Bedrohungen reagieren.
Kann man Expansion auch zu seinem Vorteil automatisieren?
Teilweise, ja. Wenn du genug Verwaltungsgebäude und Beamte hast, kannst du bestimmte Abläufe delegieren. Aber: Die Entscheidung, wo du expandierst, bleibt immer bei dir. Und hier solltest du nie nach Bauchgefühl handeln, sondern nach Bedarf.
Ein schönes Beispiel: In einem Forum beschrieb ein Spieler, wie er früh drei nördliche Provinzen einnahm, obwohl sie abgelegen waren – einfach, weil dort viele Kräuter wuchsen. Im späten Spiel hatte er dadurch ein echtes Monopol und konnte andere Spieler mit Handelsdeals in die Knie zwingen. Smart, oder?
Wann lohnt sich der Rückzug?
Spannende Frage! Manchmal bringt es mehr, eine Provinz aufzugeben, als sie weiter durchzuschleppen. Zum Beispiel, wenn sie regelmäßig von Feinden geplündert wird, kaum Rohstoffe bietet oder zu weit von deiner Hauptversorgung liegt.
Klingt erst mal nach Rückschritt – ist aber oft ein Schritt nach vorn. Denn dadurch schaffst du Ressourcen frei, um dich auf produktivere Gebiete zu konzentrieren.
Häufige Fragen zur Expansion in Anno 117
Wie viele Provinzen sollte ich am Anfang kontrollieren?
Zwei bis drei Provinzen reichen für den Anfang. Lieber gezielt entwickeln als wild expandieren.
Welche Ressourcen sind am Anfang am wichtigsten?
Holz, Nahrung und Eisen. Ohne die läuft nichts – weder Bau noch Verteidigung.
Kann ich Provinzen später wieder verkaufen oder aufgeben?
Aufgeben ja, verkaufen nein. Aber der Rückzug kann strategisch sinnvoll sein.
Wie erkenne ich, ob sich eine Provinz lohnt?
Checke Rohstoffe, Lage, Zugang zu Handelswegen und Nähe zu Gegnern.
Wann ist der beste Zeitpunkt für aggressive Expansion?
Sobald du eine stabile Wirtschaft hast, Überschüsse produzierst und ein gutes Militär zur Absicherung bereitsteht.
Was tun, wenn meine Expansion stockt?
Ursachen analysieren: Versorgungsprobleme, fehlende Arbeitskräfte, zu viele Baustellen? Dann priorisieren und schrittweise optimieren.