Pharaoh – a new era: Kampagne 18 On (Heliopolis)
On (Heliopolis) ist das Pendant zu Iunet (Dendera). Für eines der beiden Level müsst Ihr Euch also entscheiden. Leider weiß man im Grunde vorher nie genau, was einen in den jeweiligen Kampagnen erwartet – daher geben wir Euch gerne ein paar Einblicke. Während Ihr in Iunet eher Wert auf kriegerische Aktivitäten legen müsst, geht es um On tendenziell eher um den wirtschaftlichen Aufbau – hier mit ganz anderen und neuen Herausforderungen. Schauen wir uns aber zunächst einmal die Siegbedingungen dieser Kampagne an.
Siegbedingungen
- Bevölkerung von 4.000
- Königreichwertung: 60
- Wohlstandwertung: 35
- Kulturwertung: 40
- Monumentwertung: 15
- Monumente: drei kleine Mastabas
- Startkapital: 6.000 Deben
2 Landmassen, 3 Inseln
Die Karte ist bereits auf den ersten Blick sehr speziell: Während Ihr im Westen und Osten jeweils feste Landmassen vorfindet, befinden sich in der Mitte der Karte drei Inseln, die überquert werden müssen, um von der einen zur anderen Seite zu gelangen. Zunächst startet Ihr allerdings im Osten, hier seht Ihr auch die Straße. Problematisch ist an dieser Stelle, dass die lukrativste und auch sinnvolle Stelle zum Errichten Eurer „Hauptstadt“ im Osten liegt. Ihr solltet also schauen, dass Ihr Eure Einwohner schnellstmöglich vom östlichen Kartenrand in den Westen bringt, um dort eine Siedlung zu errichten.
Mehrere kleine Siedlungen
Der Trick besteht darin, mehrere kleine Siedlungen auf den einzelnen Inseln zu errichten. Das ist auch notwendig, da Fährhäfen nur dann funktionieren, wenn auch Einwohner in der Nähe zu finden sind. Somit sollten auch Eure kleinen „Übergangsinseln“ in der Mitte stets mit den nötigsten Ressourcen versorgt werden.
Aufbau der Stadt im Westen
Um im Westen zu starten, sollten Eure Bewohner zunächst mit Straußenfleisch versorgt werden. Setzt also Jagdhöfe in die Nähe und vergesst nicht den Basar. Als lukrativ erscheint an dieser Stelle die Papyrus-Produktion. Schaut, dass Ihr sie möglichst schnell in Gang setzt, damit Eure Finanzen stabil bleiben. Das Handeln geschieht über den Wasserweg. Ihr solltet also schnellstmöglich ein Dock setzen, damit die produzierten Waren auch verschifft werden können. Warenlager in der Nähe sowie Feuerwachen und Architekten sind ebenfalls besonders sinnvoll. Wenn Ihr von einer Insel zur anderen (oder zur Landmasse) wechseln wollt, so solltet Ihr daran denken, dass Fährhäfen auf beiden Seiten vorhanden und auch in Betrieb sind. Eine kleine Siedlung auf jeder Seite ist hier also besonders wichtig.
Schwieriges Szenario
Insgesamt haben wir es mit einem sehr schwierigen Szenario zutun. Ein weiterer Grund für Euch, schnellstmöglich gen Westen zu ziehen, ist eine Wildfleisch-Forderung, die Euch schon früh im Spiel begegnen wird. Gleichzeitig wird Euer Geld sinken. Die Nahrung ist knapp und die Karte ist so angeordnet, dass man im Grunde nie „vernünftig“ bauen kann. Viele Probleme auf einmal. Euch rettet der Kalkstein zu Beginn. Danach solltet Ihr aber versuchen, Papyrus und Leinen zu produzieren, um das Level nicht zu verlieren.
Papyrus und Leinen
Als Exportschlager könnten sich Papyrus und Leinen erweisen. Schilf und Flachs können abgebaut oder importiert werden, um das Endprodukt zu erzeugen und für einen hohen Preis weiterzuverkaufen. Das solltet Ihr tun, damit Ihr finanziell sorgenfrei seid und Euch um den weiteren Aufbau der Stadt und kleinen Siedlungen kümmern könnt. Es ist unheimlich sinnvoll, möglichst schell „ins Geld“ zu kommen. Die Finanzsspritze de Pharaohs beträgt in dieser Kampagne nämlich nur noch 3000 Deben, anstelle von 5000 zuvor. Rutscht Ihr einmalig ins Minus, erhaltet Ihr den genannten Bonus. Bei einem erneuten Abrutschen in die rote Zone werdet Ihr jedoch unweigerlich überfallen und verliert das Spiel.
Tipp: Was Eure Farmen auf einer der mittleren Inseln angeht: Passt auf die blutrünstigen Nilpferde auf. Sie werden nicht zögern und Eure Arbeiterinnen und Arbeiter verspeisen – mit einem gesunden Appetit und einem großen Happs. Ihr werdet hier höchstwahrscheinlich keine perfekte Lösung finden. Akzeptiert das bisschen „Schwund“ einfach und hofft auf gute, reichhaltige Ernten. Sollten Euch die Nilpferde das Leben zu schwer machen, so habt Ihr den Hauptoptionen des Spiels die Möglichkeit, die Raubtiere an- oder ausschalten. Nilpferde gelten somit als Raubtiere und verschwinden direkt von der Karte, wenn Ihr diese Einstellung wählt.
Steinbrüche im Osten
Um noch mehr Deben zu verdienen und den Export weiter anzukurbeln, können Sie Steine exportieren. Steinbrüche können auf der östlichen Kartenseite platziert werden – dort, wo Ihr auch gestartet habt. Auch hier hilft die Inbetriebnahme eines Docks und eines Warenlagers, damit die Steine einfach abgeholt werden können, wenn Nachfrage aus anderen Regionen Ägyptens besteht.
Strategisches Bauen
In dieser Kampagne kommt es vor allem darauf an, dass Ihr strategisch baut und Einwohner nicht wahllos mit allen Ressourcen versorgt, sondern nur mit denen, die sie zum aktuellen Zeitpunkt benötigen. Schaut Euch den mittleren Bereich der Karte an: Hier könnte es sinnvoll sein, eine größere Nahrungsproduktion in Gang zu setzen. Das Westufer könnt Ihr momentan dem eigenen Schicksal überlassen, da die Nahrungsversorgung durch Straußenfleisch gesichert ist. Für den östlichen Bereich ist es jedoch wichtig, Nahrung zu transferieren. Hierzu müssen alle Fährhäfen zur mittleren Versorgungsinsel besetzt sein. Und denkt daran: Was hatten wir in den ersten Kampagnen zum Thema Straßensperren gelernt? Gerade in „On“ ist es besonders wichtig, diese Kenntnisse umzusetzen, damit Eure Einwohner auch wirklich nur dorthin laufen, wo es Sinn ergibt. Gut platzierte Silos in der Nähe Eurer Siedlungen können darüber hinaus helfen, eine stabile Versorgung mit Nahrung zu sichern.
Handel kanalisieren
Besonders wichtig ist es, lange Wege zu vermeiden. Nicht nur in diesem Level, sondern im Pharaoh-Spiel generell. Wenn Ihr also im Osten Kalkstein exportiert und im Westen Leinen und Papyrus anbietet, so sollten die Schiffe, die dort vor Anker gehen, auch genau diese Ressourcen vorfinden. Karrenschieber und Warenlager sollten also so platziert und eingestellt werden, dass Händler nicht vom Westen, über alle mittleren Inseln, bis zum Osten gelangen, um dortige Waren zu lagern. Ihr habt die Möglichkeit, den Handel wunderbar voneinander zu trennen, so dass Händler, die im Osten anlegen, auch die nachgefragten Waren finden – und im Westen genauso.
Mastabas nicht vergessen
Es müssen drei Mastabas gesetzt werden. Das ist eine ganze Menge und würde eine ganze Weile dauern, wenn man alle Gebäude nacheinander errichtet. Versucht, möglichst parallel zu arbeiten. Die Unmengen an Ziegeln, die Ihr für den Bau benötigt, erhaltet Ihr im Osten. Hier könnt Ihr Ziegel abbauen und zum Bau der Monumente nutzen.
Warenforderungen erfüllen
Da Ihr über eine ganze Menge an Kalkstein verfügt, haben auch andere Städte Interesse daran und werden mit teils abstrus hohen Forderungen auf Euch zukommen. Stellt also sicher, dass genügend Kalkstein im Lager liegt. Baut lieber das eine oder andere Warenlager mehr und füllt es prall. Nicht nur, weil Ihr den Stein selber benötigt, sondern auch, um die eintreffenden Forderungen zu erfüllen. Ihr solltet wahrhaft keine Forderung verpassen, da dies bittere Konsequenzen zur Folge hat. Eure Handelsrouten können eingeschränkt oder gar geschlossen werden. Das heißt, dass Eure Handelsfrequenz sinkt und Ihr möglicherweise immer weniger Geld verdient. Es ist unheimlich wichtig in diesem Level, jede eintreffende Forderung zu erfüllen, um das „Gesamtkonstrukt“ am Leben zu halten.
Grabbeigaben und Kulturwertung
Wenn Ihr denkt, Ihr habt das Level gewonnen – aber es erscheint keine Siegesmeldung auf Eurem Bildschirm, so liegt es höchstwahrscheinlich daran, dass Ihr die Grabbeigaben vergessen habt, oder Eure Kulturwertung noch nicht hoch genug ist. Letzteres könnt Ihr durch Tanzschulen, Musikschulen und Bühnen bzw. Pavillons schnell in den Griff bekommen. Es kann jedoch ein, dass Ihr das eine oder andere Konservatorium setzen müsst, um die Kulturwertung letztlich zu erhöhen. Hier benötigt Ihr wirklich mehr als genug passende Gebäude. Setzt lieber ein kulturelles Gebäude mehr, als eines zu wenig. Ein heißer Tipp sind an dieser Stelle Zahnärzte… sie können die Kulturwertung gut und gerne mal um 20 Punkte nach oben katapultieren – und Euch damit zum Sieg. Denkt also darüber nach, Zahnärzte in Euren Siedlungen zu platzieren.
Die Grabbeigaben, in diesem Fall Luxuswaren, müssen jedoch importiert werden. Und jetzt wird es umso wichtiger, dass alle Handelsrouten geöffnet bleiben. Sind sie einmal geschlossen, werdet Ihr keine Möglichkeit mehr haben, Luxuswaren als Grabbeigaben einzukaufen – und somit kann das Level nicht gewonnen werden.