Pharaoh – a new era: Kampagne 19 Rostia (Giseh)
Rostia bzw. Giseh ist eine Kampagne, die Ihr definitiv spielen müsst, um weiterzukommen. Hier steht Euch keine Auswahl zur Verfügung. Die Besonderheit: Ihr müsst in Rostia kein Bevölkerungsziel erfüllen. Es kommt in diesem Szenario ganz auf Eure Baukunst an – und die hat es in sich! Schaut Euch an, welch wunderbare Bauwerke Ihr in diesem Level erstellen könnt: Neben einer mittleren Pyramide sind eine Sphinx sowie ein gesamter Pyramidenkomplex zu bauen. Hier habt Ihr aller Hand zu tun, so dass es schwierig sein wird, eine angemessene Königreichwertung zu erzielen. Ratsam ist, Schritt für Schritt vorzugehen.
Siegbedingungen
- Königreichwertung: 50
- Monumentwertung: 57
- Monument: Sphinx
- Monument: Pyramidenkomplex
- Monument: mittlere Pyramide
- 10.000 Deben als Startkapital
Komplexes Szenario
Bevor Ihr in diesem Level willkürlich „drauf los“ baut, schaut Euch die Karte ganz genau an. So verheißungsvoll die feinen Überschwemmungsgebiete doch sind, so unerreichbar bleiben sie für Euch. Denn leider habt Ihr hier keine Chance, an die Nahrungsquellen zu kommen – und das, obwohl Eure Bevölkerung bekanntlich Hunger hat. Viel Hunger. Großen Hunger. Eine Lösungsmöglichkeit sind Jagdhütten, um Straußenfleisch als Nahrungsquelle bereitzustellen. Hier solltet Ihr sehr behutsam vorgehen, denn habt Ihr die Straußen einmal vertrieben oder zu intensiv gejagt, so werden sie nicht mehr nachkommen. Auch solltet Ihr Euch selber nicht den Weg abschneiden: Bedenkt also, an welchen Stellen Ihr Eure Pyramiden etc. setzt. Sie brauchen Zugang zur Straße und nehmen sehr viel Platz in Anspruch. Achtet also darauf, dass Ihr Euch die lebensnotwendigen Nahrungsquellen nicht zerstört. Ein guter Start für Eure Hauptsiedlung könnte im unteren Bereich am See sein, um die Wege so kurz wie möglich zu halten.
Bezüglich der Gottheiten in diesem Level müsst Ihr Euch „nur“ um Ptah und Seth kümmern. Seid freundlich zu Euren Göttern… sie könnten Euch nette Geschenke bereiten, wie beispielsweise ein Warenlager prall gefüllt mit Edelsteinen. Auch sind Kupfergeschenke keine Seltenheit. Nehmt sie an, denn sie werden Euch hilfreich sein bei der Entwicklung Eurer Armee.
Stein im Westen
Das gesamte Szenario lebt vom Bau und den damit verbundenen Ressourcen, die abgebaut werden müssen. Ihr werdet im westlichen Bereich der Karte sehr viel Steinvorkommen finden, das es zu nutzen gilt. Da Ihr direkt drei Bauwerke errichten müsst, könnt Ihr gar nicht genug Steine ansammeln. Spart also nicht mit Warenlagern und fördert so viel Stein, wie es die Karte hergibt. Und: Denkt an Architekten. Bitte denkt unbedingt an Architekten – schließlich kann es sehr teuer werden, wenn diverse Gebäude selbst verschuldet einstürzen.
Export von Schmuck
Nachdem Ihr wesentliche Handelsrouten für viele Deben erschlossen habt, solltet Ihr mit dem Abbau von Edelsteinen beginnen, um daraus Schmuck herzustellen. Dies ist wahrhaft eine sehr produktive Sache, denn Schmuck lässt sich teuer in die weite, ägyptische Welt verkaufen. Das solltet Ihr auch tun, denn der Bau der Monumente wird mit der Zeit relativ teuer. Schmuck bzw. dessen Export wird dafür sorgen, dass Ihr im weiteren Verlauf immer weniger auf Euer Geld achten müsst.
Tipp: Beginnt sofort mit dem Abbau von Edelsteinen und der Produktion von Schmuck bzw. Luxusgütern. Es wird handelstechnisch wirklich schwer, da zu Beginn noch nicht alle Routen erschlossen werden können. Außerdem habt Ihr in diesem Level nicht gerade viele Möglichkeiten, eigene Ressourcen abzubauen – es scheitert schon am Ton. Ihr werdet also auf den Handel angewiesen sein.
Verteilsystem bei Pharaoh
Mit Blick auf die Karte werdet Ihr feststellen, dass die Steinbrüche und Edelsteinminen weit weg von der Handelsstraße liegen. Gehandelt wird per Seestraße, so dass Docks zu setzen sind, damit die Schiffe anlegen müssen. Die Warenlager, die Schmuck und Edelsteine annehmen, sollten sich in unmittelbarer Nähe befinden, damit kurze Wege bestehen und Waren direkt verschifft werden können, sobald sie nachgefragt werden. Überlegt, die geförderten Rohstoffe direkt in die Nähe der verarbeitenden Betriebe zu karren und versucht, die Endprodukte möglichst nahe an den Docks zu lagern. So spart Ihr Zeit, könnt Schiffe schnell abwickeln und verdient folglich mehr (und schneller) Deben. Deben, die Ihr definitiv brauchen werdet.
Achtung: Früher konnte man Warenlager so einstellen, dass sie Waren „holen“. Diese Option ist in der Neuauflage des Spiels zwar vorhanden, nennt sich jedoch anders: „Maximal annehmen“ bedeutet an dieser Stelle, dass das jeweilige Warenlager die Karrenschieber so instruiert, dass sie die jewielige Ware von anderen Warenlagern holen.
Kalkstein importieren
Um den Pyramidenbau voranzutreiben, solltet Ihr die Handelsroute zur Stadt „On“ genauer anschauen. Nicht nur, dass Luxuswaren und Edelsteine exportiert werden können – Ihr könnt auch Kalkstein importieren – und davon benötigt Ihr eine ganze Menge. Versucht, ein möglichst ausgewogenes System zu entwerfen, so dass sich Kosten und Einnehmen die Waage halten. Neben Kalkstein ist auch ein wenig Holz notwendig, vor allem für den Bau der Sphinx. Holz wird neben einfachem Stein und Kalkstein benötigt, um „in die Höhe“ zu bauen. Holz ist ein sehr teurer Rohstoff – auch hierfür sollte etwas Geld bereitgehalten werden.
Achtung: Verteidigung
Im Laufe des Spiels werdet Ihr angegriffen, so viel sei bereits vorab gesagt. Ihr müsst also schauen, dass sowohl ein Drillplatz, als auch ein bis zwei Forts gesetzt werden. Diese kosten direkt 2.000 Deben, so dass auch hierfür viel Geld benötigt wird. Da Angriffe auf Eure Stadt allerdings unweigerlich folgen, solltet Ihr mit dem Bau nicht zulange warten. Schließlich müssen die Soldaten auch erst ausgebildet werden und sind nicht unmittelbar nach dem Setzen des Forts einsatzbereit.
Arbeit an allen Fronten
Es ist ein wahrhaft komplexes Level, bei dem Ihr quasi an allen Fronten kämpfen müsst: Erstens müssen Waren so verteilt werden, dass sie Eure Stadt und Eure Docks erreichen, zweitens müssen drei umfangreiche Monumente errichtet werden und drittens habt Ihr es mit Angriffen auf Eure Stadt zutun. Hier werdet Ihr wenig Ruhe ins Spiel bekommen – erst dann, wenn die Waren sicher vom Abbauort im Westen zum Dock geliefert werden und zuverlässig Deben verdient werden. Erst dann könnt Ihr Euch vollumfänglich auf den Monumentbau konzentrieren – es sei Euch aber geraten die Grundmauern der Monumente schon zu Beginn des Levels zu setzen, damit die Arbeiter bereits mit den Vorarbeiten beginnen können.
Forderungen im Spiel
Die erste Warenforderung, mit der Ihr konfrontiert werdet, sind 800 Edelsteine. Haltet diese also rechtzeitig bereit und versucht, nicht sämtliche Rohstoffe zu Schmuck bzw. Luxuswaren zu verarbeiten. Außerdem könnte eine Forderung nach Wildfleisch an Euch herangetragen weden. Seid also gewappnet!
Update: 5. März 2023 – Bug bei Handelsrouten
Es scheint, als sind wir einem kleinen Bug im Spiel auf die Schliche gekommen. Obwohl Ihr im Aufsehermenü Handelsrouten eröffnen könnt, werden diese in der Übersichtskarte zwar angezeigt, können jedoch nicht angeklickt werden. Das Eröffnen neuer Handelsrouten, zum Beispiel zum Import von Gersten und zum Export von Bier, ist nicht möglich – auch wenn das Spiel suggeriert, dass Ihr die Routen eröffnen könnt. Möglicherweise handelt es sich hierbei um einen Bug, denn normalerweise sollten die Routen zu öffnen sein, wenn das entsprechende Menü anklickbar ist. Wir halten Euch auf dem Laufenden, ob es sich tatsächlich um einen Fehler im Spiel handelt, oder ob die Routen zu einem späteren Zeitpunkt im Spiel noch zu eröffnen sind.
Weiteres Update: Die Handelsrouten werden im Laufe des Spiels automatisch eröffnet. Sie „sehen zwar optisch/grafisch“ so aus, als könnte man sie eröffnen. Da facto passiert dies aber erst, wenn die ersten Warenforderungen erfüllt sind.