Das Internet ist die Lebensader von Krypto-Handel. Ohne eine stabile Verbindung können Sie weder Kurscharts im Auge behalten, noch schnell handeln oder Ihr Portemonnaie überprüfen. In Deutschland sind viele Händler auf öffentliches WLAN angewiesen – diese kostenlosen Netzwerke, die Sie in Cafés, Flughäfen, Bahnhöfen oder Hotellobbys finden.
Auf den ersten Blick scheint die Nutzung eines öffentlichen WLANs ein Kinderspiel zu sein – es ist schnell, kostenlos und schützt Ihre mobilen Daten, wenn das Signal schwach ist. Klingt nach der perfekten Absicherung, oder? Das Problem ist, dass dieser Komfort mit Einschränkungen verbunden ist. Öffentliche Netzwerke sind nicht auf Sicherheit ausgelegt, und wenn Sie sich bei etwas so Wertvollem wie einem Krypto-Konto anmelden, ist das Risiko nicht gering – es ist enorm.
Wenn Sie handeln, können Sie das nicht einfach abtun. Sie müssen die Fallstricke kennen und, was noch wichtiger ist, wissen, wie Sie sich schützen können, bevor Sie überhaupt daran denken, sich anzumelden.
Warum öffentliches WLAN nicht immer Ihr Freund ist
Öffentliche WLAN-Netzwerke in Deutschland funktionieren genauso wie überall sonst: Ein Name wird angezeigt, man klickt und schon ist man verbunden. Es geht schnell, es ist einfach, und ehrlich gesagt ist genau das das Problem. Was für Sie einfach ist, bedeutet in der Regel auch für jemanden, der ein paar Tische weiter sitzt, einfach. Hacker lieben diese offenen Türen, weil sie sich nicht groß anstrengen müssen, um sich einzuschleichen.
Nehmen wir an, Sie stehen am Frankfurter Hauptbahnhof und warten auf Ihren Zug. Sie holen Ihr Handy heraus, verbinden sich mit dem kostenlosen WLAN und ADA in EUR beiläufig prüfen auf Ihrer Trading-App. Es fühlt sich an wie nichts, oder? Nur ein kurzer Blick. Aber das ist der beängstigende Aspekt: Wenn das Netzwerk manipuliert wurde, könnte ein Fremder alles beobachten, was Sie tippen, und Sie vielleicht sogar auf eine gefälschte Anmeldeseite leiten. Was als „harmloser“ Blick begann, könnte damit enden, dass Ihr Konto für jemand anderen offen steht.
Die größten Gefahren von öffentlichem WLAN für Händler
Beim Trading sind die Gefahren von öffentlichem WLAN nicht nur kleine Ärgernisse – sie können zu echten Dealbreakern werden. Hier erfahren Sie, womit Sie wirklich zu kämpfen haben:
- Man-in-the-Middle-Angriffcks–Stellen Sie sich vor, Sie sprechen mit Ihrer Exchange-App, aber eine zufällige Person schiebt sich zwischen Sie und den Server. Sie liest alles und ändert es vielleicht sogar, bevor es Sie erreicht. Unheimlich, oder?
- Gefälschter Hotspotts–Hacker können ein Netzwerk mit Namen wie „Free Station WiFi“ oder „Hotel Lounge“ einrichten. Sie denken, es sei seriös, aber nein – Sie sind ihnen in die Falle getappt.
- Schwache oder keine Verschlüsselung–Viele öffentliche Netzwerke verschlüsseln nichts. Das ist im Grunde so, als würden Sie Ihr Passwort auf einen Haftzettel schreiben und ihn für alle sichtbar auf Ihren Laptop kleben.
- Malware-Injektionen–In manchen Fällen endet die Gefahr nicht, wenn Sie das Internet verlassen. Während Sie surfen, kann sich Schadcode auf Ihr Gerät schleichen, ohne dass Sie es erst später bemerken.
Wenn Sie nur die Nachrichten durchsehen, kann der Verlust einiger Daten ärgerlich sein. Aber wenn es um Kryptowährungen geht – Wallets, Logins, Überweisungen – kann eine einzige Verbindungsunterbrechung Ihre Ersparnisse von mehreren Jahren innerhalb von Minuten zunichtemachen.
Praktische Tipps für mehr Sicherheit in Deutschland
Heißt das also, dass Sie nie wieder öffentliches WLAN nutzen sollten? Nicht direkt. Es geht eher darum, es klug zu nutzen. Hier erfahren Sie, was den Unterschied macht:
- Vermeiden Sie sensible Dinge, wenn Siedürfen–Müssen Sie einen Handel tätigen? Nutzen Sie stattdessen Ihre mobilen Daten. Sparen Sie sich WLAN für leichtere Dinge wie das Lesen der Nachrichten.
- Auf HTT prüfenPS–Wenn die Site, auf der Sie sich befinden, nicht über dieses kleine Schloss oder „https„ Oben, machen Sie sich nicht die Mühe. Das Risiko ist es nicht wert.“
- Halten Sie Ihre Geräte auf dem neuesten Stand–Ja, diese Update-Popups sind nervig, aber sie schließen Sicherheitslücken, die Hacker gerne nutzen. Klicken Sie lieber früher als später auf „Update“.
- Automatisches Beitreten deaktivieren–Telefone verbinden sich gerne wieder mit Netzwerken, an die sie sich „erinnern“. Das Problem ist jedoch, dass Hacker diese Namen nachahmen und Ihr Gerät dazu verleiten können, sich unbemerkt zu verbinden. Besser ist es, dies manuell zu tun.
- Verwenden Sie 2FA– Zwei-Faktor-Authentifizierung kann sich manchmal wie eine lästige Angelegenheit anfühlen, aber glauben Sie mir, Sie werden froh sein, dass Sie es hatten, wenn jemals jemand Ihr Passwort schnappt.
- Melden Sie sich ab, wenn Sie fertig sind–Bleiben Sie nach einer kurzen Sitzung nicht angemeldet. Je länger Ihr Konto aktiv ist, desto einfacher ist es für andere, sich einzuloggen.
- Beenden Sie die Dateifreigabe–Schalten Sie Bluetooth, AirDrop und ähnliches aus, während Sie sich in einem öffentlichen Netzwerk befinden. Dadurch wird ein weiterer Angriffspunkt für Probleme verhindert.
Wenn Sie all dies tun, machen Sie jedem, der versucht, Ihre Verbindung zu manipulieren, das Leben erheblich schwerer.
Warum Sicherheit und Geschwindigkeit Hand in Hand gehen
Trading ist keine Geduldsarbeit. Sie sehen einen Rückgang und wollen schnell handeln. Doch hier liegt der Haken: Sich in einem fragwürdigen Netzwerk zu beeilen, ist im Grunde blindes Glücksspiel. Ein- oder zweimal kommt man vielleicht davon, aber irgendwann verlässt einen das Glück.
In den meisten Großstädten ist das Internet in Deutschland stabil, doch sobald man in kleinere Städte oder ländliche Gebiete vordringt, kann die Geschwindigkeit nachlassen. Dann verzweifeln viele und verbinden sich mit dem erstbesten freien Netzwerk. Aber fragen Sie sich: Lohnt es sich wirklich, ein paar Sekunden zu sparen und dafür alles zu riskieren? In neun von zehn Fällen ist es klüger, auf ein sicheres Signal zu warten oder auf mobile Daten umzusteigen.