Warum Resilienztraining Teil des Onboardings eines jeden Unternehmens sein sollte

Lesedauer: 4 MinAktualisiert: 5. Juni 2025 16:46

Mit dem Aufkommen neuer Technologien und der Geschwindigkeit des schnelllebigen Wettbewerbs verursachen die Arbeitsanforderungen heute Stress: Erreichbarkeit rund um die Uhr, sich schnell ändernde Erwartungen durch Digitalisierung, enge Fristen… Ob unerwartete Situationen oder wirtschaftlicher Druck – die Fähigkeit, belastbar zu sein, ist in vielerlei Hinsicht ein Schlüsselfaktor für den Erfolg. Hier erfahren Sie, warum ein Resilienztraining sowohl für Mitarbeiter als auch für Unternehmen wichtig ist und wie beide Seiten davon profitieren können.

Was ist Resilienztraining?

Bevor wir auf die Einzelheiten eingehen, sollte klar sein, was ein Resilienztraining überhaupt ist. Einfach ausgedrückt kann man in einem Resilienztraining lernen, wie man ruhig, stark und positiv bleibt, wenn es bei der Arbeit schwierig wird. Es hilft nicht nur, mit Stress besser umzugehen, sondern auch die Erholung von Stressmomenten fällt leichter. Denken Sie zum Beispiel daran, wenn jemand eine neue Stelle antritt. Da kommt eine Menge auf einen zu: neue Leute, neue Aufgaben, neuer Druck. Ein Resilienztraining gibt dafür die Werkzeuge an die Hand, mit all dem souverän umzugehen, ohne zusammenzubrechen.

Die Bedeutung von Resilienz für neue Mitarbeiter

Für viele Unternehmen ist Resilienz mehr als ein einfaches Trainingsprogramm zur Krisenbewältigung. Es ist ein umfassendes Paket, das auf Vertrauen, Offenheit und Transparenz beruht. Der Bedarf an Resilienztrainings steigt in der modernen Arbeitswelt aufgrund der verschiedenen Herausforderungen und des immensen Drucks, dem die Mitarbeiter ausgesetzt sind. Die Durchführung von Resilienztrainings ist wichtig, weil:

  • Sie sind mit vielen Veränderungen konfrontiert

Neue Mitarbeiter müssen neue Systeme erlernen, neue Leute kennenlernen und die Unternehmensregeln verstehen. Diese Veränderungen können Stress auslösen. Ein Resilienztraining hilft ihnen, in dieser Zeit selbstbewusst und konzentriert zu bleiben.

  • Es verbessert die psychische Gesundheit

Die Aufnahme einer neuen Tätigkeit kann Ängste und Selbstzweifel hervorrufen. In Resilienztrainings werden Möglichkeiten zum Stressabbau und zur Verbesserung der psychischen Gesundheit vermittelt. Glücklichere Mitarbeiter leisten bessere Arbeit.

  • Es schafft Vertrauen

Wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, ihre Gedanken und Gefühle besser unter Kontrolle zu haben, fühlen sie sich selbstbewusster. Ein Resilienztraining stärkt das Selbstvertrauen und hilft den Mitarbeitern, ihre Meinung zu sagen, Fragen zu stellen und sich an der Teamarbeit zu beteiligen.

  • Geringe Mitarbeiterfluktuation

Neue Mitarbeiter, die sich unterstützt fühlen, bleiben mit größerer Wahrscheinlichkeit. Resilienztrainings zeigen, dass sich das Unternehmen um ihr Wohlbefinden kümmert, was die Loyalität stärkt.

  • Bessere Teamarbeit

Resiliente Mitarbeiter können Konflikte bewältigen und gut mit anderen zusammenarbeiten. Sie hören besser zu und bleiben unter Druck ruhig, was zum Erfolg von Teams beiträgt.

Was ein Resilienztraining beim Onboarding beinhalten sollte

Experten für Wellbeing am Arbeitsplatz zufolge verzeichnen Unternehmen, die ein Resilienztraining anbieten, eine bessere Leistung ihrer Mitarbeiter und ein niedrigeres Stressniveau. Um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, ist es wichtig zu verstehen, was Sie „wirklich“ in Ihr Resilienztrainingsprogramm für das Onboarding aufnehmen sollten.

  1. Tipps zur Stressbewältigung

Die Zähmung einer stressigen Arbeitsumgebung ist der eigentliche Einführungskampf. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, einfache Möglichkeiten zum Stressabbau zu vermitteln. Dazu können Atemübungen, kurze Pausen oder das Aufschreiben von Gedanken gehören. Diese einfachen Mittel können den Mitarbeitern helfen, ruhig und konzentriert zu bleiben

  1. Zeit- und Aufgabenmanagement

Normalerweise steigt der Stress mit den anstehenden Terminen. Sie können neuen Mitarbeitern helfen, ihren Tag zu planen und Aufgaben zu bewältigen, ohne sich überfordert zu fühlen. Das Resilienztraining beinhaltet oft Möglichkeiten, sich Ziele zu setzen und organisiert zu bleiben.

  1. Realitätsnahe Rollenspiele

Geben Sie ihnen Beispiele aus dem wirklichen Leben. Sie können Rollenspiele einsetzen, um den Mitarbeitern beizubringen, wie sie mit schwierigen Situationen umgehen können. Zum Beispiel, was diese tun sollen, wenn sie sich überlastet fühlen, oder wie sie um Hilfe bitten können. Das ist wichtig für neue Mitarbeiter, die sich in einer neuen Umgebung oft erdrückt fühlen.

  1. Aufbau einer positiven Denkweise

Zeigen Sie in einem Resilienztraining, wie kleine Veränderungen im Denken eine große Wirkung haben können. Positives Denken, Dankbarkeit und das Lernen aus Fehlern – all das trägt zum Aufbau von Resilienz bei. Wenn ein Mitarbeiter zum Beispiel eine Frist verpasst, zeigen Sie ihm, wie er den Fehler in einen Segen umwandeln kann, anstatt sich zu ärgern oder den Fehler zu vertuschen.

Abschließende Überlegungen

Indem Sie ein Resilienztraining in die Einarbeitung integrieren, schaffen Sie einen Arbeitsplatz, der Gesundheit, Vertrauen und langfristigen Erfolg fördert. Und ob Sie es glauben oder nicht: Wenn Mitarbeiter vom ersten Tag an lernen, stark und gelassen zu bleiben, profitieren alle davon – Mitarbeiter, Teams und das gesamte Unternehmen.

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Guido Marquardt

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Melanie Weissberger

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Johannes Breitenreiter

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Sina Eschweiler

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