Wie man ein besserer Moderator wird: 5 Tipps zum Aufbau solider Moderationsfähigkeiten

Ein guter Moderator zu sein erfordert klare Kommunikationsfähigkeiten und Techniken – ansonsten reden Sie nur und moderieren nicht. 

Podiumsdiskussionen etwa sind mehr als nur Gespräche. Sie sind so strukturiert, dass sie einen zielgerichteten Gedankenaustausch ermöglichen, der das Publikum auch bei Laune halten soll. Ein guter Moderator macht sich selbst dabei “unsichtbar”. Viele Moderatoren allerdings rücken sich hauptsächlich selbst ins Rampenlicht, und ehrlich gesagt ist das ziemlich abschreckend! 

Was macht also eine gute Moderation aus? Es geht darum, zu wissen, wann man als Moderator sprechen und wann man zuhören muss. Das erfordert zum einen eine hohe Konzentration und zum anderen bestimmte Techniken der Gesprächsleitung.  Am wichtigsten sind klare Kommunikation und respektvolles Verhalten. Deshalb verbessern viele Menschen ihre Fähigkeiten durch Moderationstrainings

Was ist erfolgreiche Moderation?

Moderator zu sein ist spannend, vor allem, wenn man gerne von anderen lernt und als Mittler agieren möchte. Bei einer erfolgreichen Moderation geht es darum, eine Gruppe so zu leiten, dass jede Stimme gehört wird und das gemeinsame Ziel im Blickfeld bleibt. Ein guter Moderator hilft der Gruppe, auf ein Ziel hinzuarbeiten, sei es die Lösung eines Problems, eine Entscheidung oder einfach der Austausch von Ideen. Bei dieser Rolle geht es weniger ums Reden, als ums Zuhören, Leiten und Schaffen eines sicheren Raums, in dem jeder offen sprechen kann.

Was muss ein guter Moderator können?

Ein guter Moderator kann leicht eine Brücke zwischen Publikum und Podiumsteilnehmern bzw. zwischen den Diskussionsteilnehmern schlagen. Er ist in der Lage, Menschen und Zeit zu managen, Konflikte ruhig zu lösen und klar zu sprechen. Vor allem aber ist ein Moderator ein guter Zuhörer. Diese Fähigkeiten tragen dazu bei, dass Meetings und Diskussionen nicht nur produktiv, sondern auch für alle angenehm sind.

Welche Fähigkeiten braucht ein guter Moderator?

Als Moderator sind Sie nicht nur dafür verantwortlich, eine Besprechung zu leiten, sondern auch dafür, ein Gleichgewicht in den Gesprächen herzustellen und den Teilnehmern ein Gefühl der Wertschätzung zu geben. Kommen wir also zum Punkt und konzentrieren wir uns auf diese fünf Schlüsselkompetenzen, über die jeder gute Moderator verfügen sollte:

  1. Aktives Zuhören

Als Moderator stehen Sie nicht im Mittelpunkt, daher ist es keine gute Idee, die Diskussions- oder Podiumsteilnehmer zu übertönen. Hören Sie aufmerksam zu, was andere sagen, ohne vorschnell zu unterbrechen. Wichtig ist dann, das Gesagte zu wiederholen oder zusammenzufassen.

  1. Die richtigen Fragen stellen

Zielführende Fragen können Sie nur stellen, wenn Sie vorher gründlich recherchiert haben. Wenn Sie Ihre Hausaufgaben als Moderator gemacht haben, können Sie offene Fragen verwenden, um Ideen anzuregen. Stellen Sie klärende Fragen, um Unklarheiten zu beseitigen. Gute Fragen halten die Diskussion in Gang.

  1. Neutral bleiben

Beziehen Sie alle Beteiligten mit ein und agieren Sie freundlich. Ein guter Moderator ergreift nicht Partei. Er bleibt auch in hitzigen Momenten ruhig und hilft anderen, dasselbe zu tun.

  1. Klares Sprechen

Gute Kommunikationsfähigkeiten können Ihnen helfen, die Herzen der Diskussionsteilnehmer und des Publikums zu gewinnen. Sprechen Sie langsam, verwenden Sie einfache, klare Sprache und vermeiden Sie lange Reden. Klare Kommunikation hilft den Menschen, konzentriert zu bleiben und Ihre Botschaft zu verstehen.

  1. Konfliktlösung

Ein souveräner Moderator bleibt innerlich ruhig, strukturiert den Prozess, benennt Spannungen und stellt das gemeinsame Ziel über einzelne Positionen. Die Fähigkeit, Konflikte wertschätzend zu klären, macht aus einem Gesprächsleiter einen echten Prozessbegleiter.

Bonus-Tipp:

  • Nehmen Sie an einer Moderationsschulung teil: Eine der besten Möglichkeiten, sich zu verbessern, ist die Teilnahme an einer Moderationsschulung. Hier lernen Sie wichtige Moderationstechniken und Interventionsmöglichkeiten bei Konflikten. Möglicherweise benötigen Sie auch einen Trainer, um reale Situationen zu üben.
  • Üben Sie in kleinen Gruppen: Wenn Sie Anfänger sind, beginnen Sie mit Diskussionen in kleinen Gruppen. Versuchen Sie, Treffen mit Freunden oder Kollegen zu leiten.
  • Bitten Sie um Feedback: Fragen Sie die Teilnehmer nach dem Meeting, wie Sie sich geschlagen haben. Was hat funktioniert? Was nicht? Nutzen Sie deren Feedback, um sich zu verbessern.

Glauben Sie an sich selbst. Sie müssen nicht perfekt sein, Sie müssen nur üben. Mit Übung, Feedback und dem richtigen Moderationstraining kann sich jeder verbessern!

5/5 - (1 vote)

Schreibe einen Kommentar