Netzlaufwerk verbinden: So geht’s.
Wenn ein Netzlaufwerk verbunden werden soll, ist in der Regel das Ziel, Kontakt mit einer Netzwerkplatte (physisch an einem anderen Ort) aufzubauen. Im privaten Umfeld ist dies in der Regel kaum nötig, im Arbeitsleben hingegen umso häufiger. Home-Office ist (und war auch vor Corona) schon auf dem Vormarsch. Das bedeutet, dass immer mehr Menschen von zu Hause aus oder mobil arbeiten und sich somit mit ihrer Arbeitsumgebung verbinden müssen.
Im Büroalltag wird häufig mit einem gemeinsamen Server bzw. einer Netzwerkplatte gearbeitet, auf die alle Teilnehmer*innen gleichermaßen zugreifen können. Die Daten werden an einer zentralen Stelle im Unternehmen gespeichert und jeder, ganz gleich von welchem Ort, kann auf dieses Netzwerk zugreifen. Voraussetzung ist natürlich vorweg eine bestehende Verbindung zum eigenen Unternehmen, beispielsweise via VPN.
Netzlaufwerk verbinden: Die Vorgehensweise bei Windows 10
- Navigieren Sie zunächst zum Windows-Explorer oder drücken Sie [Windows-Fahne] + [E], um den Explorer aufzurufen
- Alternative: Wenn Sie „Dieser PC“ auf dem Desktop verknüpft haben, so genügt ein Doppelklick darauf
- Wählen Sie im oberen Bereich „Netzlaufwerk verbinden“
- Wählen Sie im Pulldownmenü erneut die Option „Netzlaufwerk verbinden“
- Geben Sie nun den Pfad zu Ihrem Netzlaufwerk ein
- Setzen Sie das Häkchen bei „Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen“
- Setzen Sie das Häkchen bei „Verbindung mit anderen Anmeldeinformationen herstellen“ nur dann, wenn Sie sich mit einem Benutzernamen und einem Passwort authentifizieren müssen (das ist meistens der Fall)
- Klicken Sie nun auf „Fertigstellen“
- Geben Sie Ihre Zugangsdaten ggf. noch einmal ein (gerne einspeichern)
- Nun öffnet sich der angegebene Ordner bzw. Pfad direkt. Sie sind nun mit Ihrem Netzlaufwerk verbunden
Das ist zu beachten beim Netzlaufwerk-Verbinden
Den Buchstaben des Laufwerks können Sie völlig frei vergeben. Ganz gleich, was Sie hier eintippen – es funktioniert immer. Hier kann auch nichts passieren, da kein Buchstabe doppelt vergeben kann.
Wenn Sie den Pfad zu Ihrem Netzlaufwerk eingeben, so sollten Sie unbedingt auf die Schreibweise achten. Dieses Feld ist leider alles andere als intuitiv. Um Kontakt mit der Netzwerkplatte aufzunehmen, kommt es auf die exakte Schreibweise an. Beispielsweise könnte sie lauten: \\namenetzplatte.subdomain.meinserver.de\benutzername
Wichtig: In der Regel wird an dieser Stelle der Backslash verwendet (kein normaler Schrägstrich – das würde nicht funktionieren). Außerdem sollte der Benutzername direkt angeschlossen werden. Im Beispiel sehen Sie Platzhalter. Erfragen Sie bei Ihrem Systemadministrator deshalb, wie die Netzwerkplatte auf dem Server benannt ist, wie der eigentliche Server heißt und ob ggf. eine Subdomain eingerichtet wurde.
Im nächsten Schritt (9.) werden Sie gebeten, Ihre Zugangsdaten einzugeben. Hier reicht es leider nicht aus, sich nur Benutzernamen (zum Beispiel der Dienstkennung) und dem Passwort anzumelden. Sie müssen dem System an dieser Stelle erneut den Servernamen mitteilen und sich entsprechend dem folgenden Schema anmelden:
Benutzername: meyer@subdomain.meinserver.de
„Meyer“ steht hier alternativ für eine Kennung. Oftmals setzen sich Arbeitskürzel aus Vor- und Nachnamen zusammen, zum Beispiel „StMeye“ für Stefan Meyer. Oder alternativ nach demselben Schema für Armin Schiewer ;-).
Netzlaufwerk verbinden kann jeder!
Sie sehen, so schwer ist es gar nicht, den eigenen Computer um ein Netzplatte zu erweitern. Wichtig ist wirklich, dass Ihnen die korrekten Daten vorliegen und dass Sie sich zuvor auch mit Ihrer Arbeitsumgebung verbunden haben. Sollte es zu Fehlern kommen, so kann dies auch immer mal an der hauseigenen Firewall oder einem Virenscanner liegen, der eine solche Verbindung gegebenenfalls blockiert. Moderne Programme wie Norton, Kaspersky, Sophos oder das Windows-10-interne System zeigen jedoch in diesem Fall eine entsprechende Meldung, die Sie lediglich mit „Zulassen“ bestätigen müssen.
Grundsätzlich bleibt die Verbindung zu einem Netzlaufwerk auch dann bestehen, wenn Sie den Rechner ausschalten und wieder einschalten. Einmal eingerichtet, bleibt der Zugang glücklicherweise erhalten, so dass Sie mit den auf der Platte vorhandenen Daten ebenso schnell arbeiten können, wie mit den eigenen Partitionen auf Ihrem Computer.