Windows 10 Antivirus deaktivieren: Antivirenprogramm entfernen

Antivirus-Tools dauerhaft entfernen, Programm löschen – so geht’s.

Die Installation eines Antivirenprogramms auf Ihrem Computer hat in der Regel sehr viele Vorteile. Auf diese Weise sind Sie vor Angriffen aus dem Web (weitestgehend) geschützt. Dies betrifft vor allem das Surfen mit den gängigen Browsern, aber auch das Nutzen von E-Mail-Programmen oder Kommunikationsdiensten – natürlich auch die Installation von neuen Programmen. Immer dann, wenn Gefahr besteht, dass sich unliebsame Programme auf Ihrem Computer einnisten, greift Ihr Antivirenprogramm ein und hindert die Ausführung. Dadurch sind Sie geschützt und können (relativ) frei im Web surfen. Ein Antivirenprogramm sorgt jedoch, vor allem wenn es sehr gut eingestellt ist, für häufige Unterbrechungen des regulären Arbeits- und Surfbetriebes. Ihr Computer wird spürbar langsamer und viele Anwendungen sind schlichtweg blockiert.

Antivirenprogramm deaktivieren

Wenn Sie sich mit Ihrem Computer gut auskennen und genau wissen, was Sie tun, so können Sie das Antivirenprogramm selbstverständlich abschalten. Wohlwissend mit der Konsequenz allerdings, dass der Grundschutz Ihres Rechners dann nur noch die interne Firewall von Windows 10 gegeben ist. Weitere Schutzmechanismen sind im Anschluss nicht mehr vorhanden.

Programm aus dem Autostart entfernen

Entfernen Sie das Antivirenprogramm zunächst über den Autostart. Geben Sie „msconfig“ in die Suchleiste bei Windows 10 ein und bestätigen Sie mit Enter. Im Bereich „Start“ wechseln Sie nun zum Task-Manager und deaktivieren sämtliche Programme, Dienste und Tools, die den Namen Ihres Antivirenprogramms tragen. Starten Sie im Anschluss Ihren Computer neu, um zu testen, ob das Programm tatsächlich nicht mehr startet, wenn der Rechner eingeschaltet wird. Häufig kommt es vor, dass sich Antivirenprogramme relativ fest verankert auf Ihrem Computer einnisten und diverse Clienten und Updatetools auch dann starten, wenn sie bereits deaktiviert wurden.

Antivirus-Einstellungen überprüfen

Sollte die Deaktivierung keinen Erfolg haben, so öffnen Sie die Programm-Einstellungen und deaktivieren Sie innerhalb des Programms den automatischen Start. Denken Sie daran, auch sämtliche Zusatzdienste des Programms aus dem automatischen Start zu entfernen.

Programm deinstallieren per Systemsteuerung

Sollte eine Deaktivierung der Dienste und Services Ihres Antivirenprogramms nicht mehr ausreichen, so welchen Sie zur Systemsteuerung und rufen die derzeit installierten Programme auf. In der langen Softwareliste aller Tools auf Ihrem Computer finden Sie auch das derzeit installierte Antivirenprogrammen. Deinstallieren Sie es restlos von Ihrem Computer und führen im Anschluss einen Neustart durch. Die Installation kann an dieser Stelle einige Minuten dauern, da es sich bei Antivirenprogrammen in der Regel um sehr umfangreiche Tools handelt.

Registry aufräumen und Programm suchen

Sollte auch die Deinstallation keinen Erfolg haben (was jedoch nur in den wenigsten Situationen der Fall ist), können Sie durch die Eingabe von „regedit“ in die Suchleiste die Registry Ihres Computers öffnen. Dort finden Sie sämtliche Dateien in einer für den Laien recht unstrukturierten Ansicht vor. Führen Sie in diesem Bereich bitte nur dann Änderungen durch, wenn Sie sich auskennen oder sicher sind, dass Sie die richtige Datei von Ihrem Computer entfernen. Die Registry bietet eine interne Suchfunktion, durch die Sie Programmreste des Antivirenprogramms finden und bequem löschen können. Durchforsten Sie die gesamte Ordner- und Dateienstruktur, um möglichst sämtliche Ordner zu löschen, die zu Ihrem Programm gehören. Im Anschluss muss der Computer erneut neu gestartet werden.

Fazit

Antivirenprogramme lassen sich in der Regel analog zu anderer Software ganz normal deaktivieren bzw. deinstallieren. Die Registry sollte das letzte Mittel sein – ggf. käme noch eine Systemwiederherstellung in Frage. Wir empfehlen grundsätzlich, dass mindestens und maximal ein Antivirenprogramm auf Ihrem Computer installiert ist. Entscheiden Sie sich für das Tool, mit dem Sie die besten Erfahrungen gemacht haben, oder das am häufigsten gepflegt und geupdatet wird. Nur so ist sichergestellt, dass Sie zu jeder Zeit einen hervorragenden Schutz haben und sich keine Schadsoftware etc. auf Ihrem Computer einnisten kann.

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