Netzlaufwerke können beim Windows-Start nicht verbunden werden – Lösung.
Windows 10 und Windows 11 sind äußerst intuitive und inzwischen recht ausgereifte Systeme, bei denen neben normalen Laufwerken auch Netzlaufwerke eingerichtet werden können, mit denen Sie sich beispielsweise mit anderen Computern Ihres Netzwerks verbinden oder eine Verbindung zu einem Arbeitsnetzwerk etc. herstellen. Im Bereich „Dieser PC“ bzw. in den Netzwerkeinstellungen können Sie beliebig viele Laufwerke hinzufügen, insofern Ihnen der Pfad und die Benutzerdaten bekannt sind. Auf diese Weise können Sie beispielsweise aus dem Home-Office bequem auf Ihre Arbeitsdateien und Arbeitsumgebung zugreifen.
Netzlaufwerke und Geschwindigkeit
Grundsätzlich können Netzwerklaufwerke (oder auch die Einbindung des Google-Drive Netzwerks) analog zu normalen Laufwerken auf Ihrem Computer verwendet werden. Der Unterschied: Die Reaktionszeit ist ein bisschen geringer. Der direkte Klick auf das Laufwerk funktioniert in der Regel nicht. Warten Sie 1-2 Sekunden, bevor Sie das Laufwerk anklicken. Unter Umständen werden Sie darüber hinaus nach Ihren Zugangsdaten gefragt, insofern Sie keine automatische Verbindung eingerichtet haben.
Netzlaufwerk verbindet sich nicht automatisch
Die meisten Netzlaufwerke sind so eingerichtet, dass diese automatisch verbunden werden, sobald Sie Ihren Computer starten. Das funktioniert reibungslos, wenn Ihre Organisation die Einbindung unterstützt und Zugangsdaten automatisch gespeichert werden. Müssen Sie Ihre Zugangsdaten hingegen bei jeder Verbindung neu eingeben, hat Windows 10 beim Hochlaufen des Systems „keine Chance“, Kontakt zum Laufwerk aufzunehmen – eben da die Zugangsdaten noch eingegeben werden müssen.
„Es konnten nicht alle Netzlaufwerke verbunden werden“
Diese Fehlermeldung ist folglich zu erwarten. Wenn Sie Ihren Computer starten und in der Taskleiste direkt mit dieser Meldung begrüßt werden, so ist dies ein sehr guter Hinweis darauf, dass das Netzlaufwerk, das Sie eingerichtet haben, keine automatische Verbindung herstellen kann. Windows 10 erkennt direkt, dass ein Netzlaufwerk eingerichtet wurde, kann sich jedoch nicht auf den externen Server schalten.
Lösung: Automatische Verbindung
Wenn Sie über die entsprechenden Rechte und Zugangsdaten verfügen, so können Sie das Netzlaufwerk neu einrichten: Entfernen Sie dazu das bisherige Netzlaufwerk und stellen im Anschluss eine neue Verbindung her. Achten Sie darauf, dass Sie die Zugangsdaten eingeben, speichern und die automatische Verbindung wählen. Das hat zur Folge, dass Sie Ihre Zugangsdaten bei künftigen Verbindungen nicht mehr eingeben müssen und Ihr Netzlaufwerk automatisch verbunden wird, sobald Sie den Computer starten. Die Meldung „Es konnten nicht alle Netzlaufwerke verbunden werden“, die Sie ansonsten in der Taskleiste stets zur Begrüßung sehen, wird nun nicht mehr erscheinen.
Farbliche Kennzeichnung der Netzlaufwerke
Wenn Sie in Ihrer Laufwerksübersicht einen Blick auf die eingerichteten Netzlaufwerke werfen, sehen Sie direkt, ob die automatische Verbindung funktioniert hat. Laufwerke, die derzeit nicht verbunden sind, werden mit einem roten Symbol gekennzeichnet. Verbundene Netzlaufwerke erscheinen in grüner Farbe. Hier können Sie direkt sehen, ob Ihre Einrichtung erfolgreich war.
Netzlaufwerk immer manuell verbinden
Wenn keine automatische Verbindung möglich ist, da es Ihre Organisation untersagt oder Sie die Zugangsdaten aus Sicherheitsgründen nicht einspeichern möchten, bleibt Ihnen lediglich die Möglichkeit, das Netzlaufwerk bei jeder Nutzung neu einzurichten und wieder zu entfernen, wenn die Arbeit beendet ist. Das ist natürlich sehr umständlich – verhindert jedoch die Meldung beim Start des Rechners.
Benachrichtigungseinstellungen deaktivieren
Sie haben bei Windows 10 oder Windows 11 die Möglichkeit, die Benachrichtigungseinstellungen aufzusuchen. In diesem Bereich können Sie sehr detailliert auswählen, welche Informationen Sie in der Taskleiste sehen möchte und welche nicht. An dieser Stelle können Sie bestimmte Systemmeldungen und Programmhinweise schlichtweg abschalten. Die Meldung „Es konnten nicht alle Netzlaufwerke verbunden werden“ erscheint folglich nicht mehr, wenn eine Verbindung fehlschlägt. Wir raten jedoch von dieser Einstellung ab, da auf diese Weise auch andere Windows-Hinweise ausgeblendet werden, die unter Umständen wichtig für Sie und Ihr System sind.
Fazit
Die automatische Verbindung in den Netzlaufwerk-Einstellungen löst das Problem und verhindert die Fehlermeldung. Andere Möglichkeiten gibt es, wie beschrieben, sicherlich auch – jedoch sind diese eher umständlicher Natur und nicht direkt zielführend.