Kosten für Augenlasern (LASIK)

Lesedauer: 7 MinAktualisiert: 16. August 2025 14:24

Kosten für Augenlasern variieren je nach Klinik, Methode und individuellem Befund. Wer sich für LASIK interessiert, sollte mit Preisen zwischen 1.500 und 3.000 Euro pro Auge rechnen. Das bedeutet konkret: Ein kompletter Eingriff für beide Augen kann bis zu 6.000 Euro kosten, abhängig von Technik, Nachsorge und Standort der Praxis.

Die Antwort lautet: Die Investition in ein Augenlasern lohnt sich oft, weil man sich im besten Fall dauerhaft von Brille oder Kontaktlinsen verabschieden kann. Allerdings sollten Patienten bedenken, dass Krankenkassen in Deutschland die Kosten in der Regel nicht übernehmen, da es sich um einen Eingriff aus kosmetischen bzw. Lifestyle-Gründen handelt.

Was beeinflusst die Kosten beim Augenlasern?

Die Höhe der Kosten hängt von mehreren Faktoren ab. Zum einen spielt die verwendete Methode eine Rolle. Klassische LASIK ist oft günstiger als moderne Varianten wie Femto-LASIK oder ReLEx SMILE. Auch die Technik der Lasergeräte, die Erfahrung des Arztes und die umfassende Nachsorge haben Einfluss. Patienten zahlen also nicht nur für den eigentlichen Eingriff, sondern für ein komplettes Behandlungspaket, das meist Beratung, Voruntersuchung und Kontrolltermine einschließt.

Ein Preisvergleich lohnt sich, denn in Städten mit hoher Konkurrenz liegen die Preise oft niedriger. In ländlichen Regionen hingegen können die Kosten höher ausfallen. Wer ins Ausland blickt, findet häufig günstigere Angebote, etwa in Tschechien, der Türkei oder Polen. Allerdings sollte man hier genau prüfen, ob Nachsorge und Standards dem deutschen Niveau entsprechen. Portale wie Finanzfluss und Apotheken Umschau geben dazu hilfreiche Übersichten.

Wie setzen sich die Kosten im Detail zusammen?

Eine typische Kostenaufstellung kann so aussehen:

  • Voruntersuchung und Diagnostik: 100–250 €
  • LASIK pro Auge: 1.500–3.000 €
  • Nachsorge und Kontrollen: 100–500 €

In Summe ergibt sich ein Gesamtpreis von rund 3.000–6.500 € für beide Augen. Bei Premiumverfahren wie ReLEx SMILE können die Kosten sogar höher ausfallen. Laut DGII bewegen sich die Durchschnittspreise in Deutschland stabil in diesem Bereich.

Welche Finanzierungsmöglichkeiten gibt es?

Nicht jeder kann mehrere tausend Euro sofort bezahlen. Viele Kliniken bieten daher Ratenzahlungen oder Finanzierungsmodelle an. So lassen sich die Kosten bequem über mehrere Monate oder Jahre verteilen. Ein Beispiel: 4.000 Euro Gesamtkosten lassen sich mit einer Laufzeit von 36 Monaten in überschaubaren Raten von rund 110 Euro pro Monat tilgen. Nützliche Tipps hierzu liefert Focus Online.

Erfahrungswerte: Ist das Geld gut investiert?

Viele Patienten berichten, dass die Ausgaben für LASIK langfristig günstiger sein können als jahrzehntelange Kosten für Brillen, Gläser oder Kontaktlinsen. Wer pro Jahr mehrere Hundert Euro in Sehhilfen investiert, erreicht schnell eine Summe, die mit den OP-Kosten vergleichbar ist. Zudem schätzen viele die neu gewonnene Lebensqualität, die man schwer in Euro beziffern kann. Erfahrungsberichte finden sich etwa bei Jameda.

Für wen lohnt sich LASIK besonders?

Am meisten profitieren Menschen, die schon seit Jahren hohe Ausgaben für Brillen oder Kontaktlinsen haben. Auch aktive Menschen, die viel Sport treiben oder beruflich auf Flexibilität angewiesen sind, erleben den Eingriff als enorme Erleichterung. Wer allerdings unter bestimmten Vorerkrankungen leidet oder noch sehr jung ist, sollte mit dem Arzt abklären, ob eine LASIK wirklich sinnvoll ist.

Welche Risiken sollte man einplanen?

Auch wenn LASIK heute als sicher gilt, bleiben gewisse Risiken. Trockenheitsgefühle, Blendempfindlichkeit oder ein Nachlassen der Sehschärfe nach einigen Jahren sind möglich. Manche Patienten benötigen später eine Nachbehandlung. Wichtig ist daher, eine erfahrene Klinik zu wählen und nicht nur auf den günstigsten Preis zu schauen. Informationen zu Risiken bietet das Bundesgesundheitsministerium.

Wie unterscheiden sich die Verfahren im Detail?

Die Wahl des Verfahrens hat nicht nur Einfluss auf die Kosten, sondern auch auf den Heilungsverlauf und die Risiken. Die klassische LASIK gilt als bewährte Methode, bei der ein Hornhaut-Flap mit einem Mikrokeratom geschnitten wird. Bei der modernen Femto-LASIK übernimmt dies ein Femtosekundenlaser, was präziser und sicherer ist, aber teurer ausfallen kann. Noch neuer ist die ReLEx-SMILE-Technik, die ohne Flap auskommt und als besonders schonend für die Hornhaut gilt.

Ein anschauliches Beispiel: Eine 32-jährige Patientin mit starker Kurzsichtigkeit entschied sich für ReLEx SMILE. Sie zahlte 5.200 Euro für beide Augen, berichtete aber, dass sie bereits zwei Tage später wieder ohne Sehhilfen arbeiten konnte. Ein anderer Patient wählte eine klassische LASIK für knapp 3.200 Euro und benötigte etwas länger für die Heilung, sparte aber deutlich Geld.

Welche Zusatzkosten können entstehen?

Neben den reinen OP-Kosten gibt es mögliche Zusatzkosten, die viele Patienten nicht auf dem Schirm haben. Dazu gehören erweiterte Voruntersuchungen wie Hornhauttopografie oder Pupillometrie, die je nach Klinik zwischen 50 und 200 Euro kosten können. Auch spezielle Augentropfen für die Heilungsphase, eventuelle Medikamente oder eine Nachkorrektur schlagen zu Buche. Wer in Erwägung zieht, sich im Ausland behandeln zu lassen, muss außerdem Reisekosten und mögliche Übernachtungen einplanen. Diese Faktoren sollten im Budget unbedingt berücksichtigt werden.

Lebensqualität nach der OP: Ein echter Mehrwert?

Viele Patienten berichten begeistert davon, wie sich ihr Alltag nach dem Eingriff verändert hat. Kein Griff mehr zur Brille am Morgen, keine beschlagenen Gläser beim Sport oder beim Wechsel von kalt zu warm, kein ständiges Nachkaufen von Kontaktlinsen – all das entfällt. Studien zeigen, dass die Zufriedenheit nach LASIK bei rund 95 % liegt. Auch wenn ein kleiner Teil der Patienten über Nebenwirkungen wie trockene Augen klagt, überwiegt für die meisten die Freude über die neu gewonnene Freiheit.

Lohnt sich ein Vergleich zwischen Deutschland und Ausland wirklich?

Ein kritischer Blick ins Ausland kann sich lohnen, wenn die Kosten das Hauptkriterium sind. In der Türkei beispielsweise sind Behandlungen oft bis zu 50 % günstiger, bei vergleichbaren technischen Standards. Allerdings bleibt die Frage: Was passiert, wenn Probleme auftreten? Eine Nachsorge im Ausland ist oft kompliziert oder gar nicht möglich. Wer Wert auf schnelle Hilfe und Sicherheit legt, ist mit einer Klinik in Deutschland meist besser beraten – auch wenn der Preis höher ist.

Häufig gestellte Fragen zu den Kosten

Wie viel kostet Augenlasern in Deutschland im Schnitt?

Die Preise liegen meist zwischen 3.000 und 6.000 Euro für beide Augen. Premiumverfahren können teurer sein.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für LASIK?

In der Regel nein, da es sich nicht um eine medizinisch notwendige Operation handelt. Nur in Ausnahmefällen gibt es Zuschüsse.

Ist Augenlasern im Ausland günstiger?

Ja, in Ländern wie Tschechien oder der Türkei gibt es günstigere Angebote. Allerdings sollten Nachsorge und Standards genau geprüft werden.

Kann ich die Kosten für LASIK steuerlich absetzen?

Unter Umständen ja, wenn ein ärztliches Attest vorliegt und die Behandlung als außergewöhnliche Belastung anerkannt wird.

Wie finanziere ich eine LASIK-Operation am besten?

Viele Kliniken bieten Ratenzahlungen an. Banken und spezielle Finanzierungsanbieter haben ebenfalls Modelle für medizinische Eingriffe.

Was passiert, wenn die Sehschärfe nachlässt?

In manchen Fällen ist eine Nachkorrektur möglich. Diese kann erneut Kosten verursachen, wird aber teilweise günstiger angeboten.

Wie lange dauert die Heilungsphase nach LASIK?

Meist können Patienten nach wenigen Tagen wieder arbeiten. Die volle Stabilisierung der Sehschärfe kann aber mehrere Wochen in Anspruch nehmen.

Welche Alternativen gibt es zum Augenlasern?

Neben LASIK sind auch Linsenimplantate oder die PRK/LASEK-Verfahren möglich. Diese haben unterschiedliche Vor- und Nachteile, die ein Facharzt erklären kann.

Zusammenfassung

Augenlasern ist eine Investition zwischen 3.000 und 6.000 Euro, die langfristig Kosten für Brillen und Kontaktlinsen sparen kann. Die Höhe hängt von Methode, Arzt und Standort ab. Krankenkassen übernehmen die Kosten in der Regel nicht, sodass Patienten selbst zahlen oder Finanzierungsmodelle nutzen müssen. Wer sich für eine Klinik entscheidet, sollte nicht nur auf den Preis, sondern vor allem auf Erfahrung, Technik und Nachsorge achten. Auch Zusatzkosten und die langfristigen Vorteile für die Lebensqualität sollten berücksichtigt werden.

Fazit

Das Augenlasern ist nicht billig, aber es eröffnet Chancen, dauerhaft auf Brillen oder Kontaktlinsen zu verzichten. Die Kosten bewegen sich im Bereich eines hochwertigen Urlaubs oder eines guten Gebrauchtwagens – also in einer Größenordnung, die viele Menschen für andere Dinge problemlos ausgeben. Wichtig ist, die Preise genau zu vergleichen, eine seriöse Klinik zu wählen und mögliche Risiken einzukalkulieren. Wer das im Blick behält, kann am Ende nicht nur finanziell profitieren, sondern vor allem im Alltag eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität erfahren.

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Guido Marquardt

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