Acrylnägel entfernen kann ganz einfach sein, wenn man weiß, wie. Hier findest du die besten Methoden – sicher, schnell und ohne Nagelstress.
Wer schon mal Acrylnägel hatte, kennt das: Sie sehen anfangs toll aus, aber irgendwann müssen sie runter. Ob sie rausgewachsen sind oder du einfach mal wieder Luft an deine Nägel lassen willst – früher oder später kommt der Moment, in dem du dich fragst, wie du Acrylnägel entfernen kannst, ohne deine Naturnägel zu ruinieren. Keine Sorge, es gibt gute und sanfte Wege, wie du das zuhause selbst hinbekommst.
Wie lassen sich Acrylnägel sicher zuhause entfernen?
Ganz ohne Profi? Ja, das geht – und ist gar nicht so kompliziert. Du brauchst ein wenig Geduld, die richtigen Utensilien und am besten eine ruhige Stunde. Denn einfach abreißen ist keine Option (außer du möchtest Nägel wie ein Maulwurf danach 😉). Die sicherste Methode ist das Einweichen in Aceton. Klingt chemisch, ist aber Standard im Nagelstudio – und auch zuhause machbar.
Vor dem Start solltest du die Oberfläche der Nägel mit einer feinen Feile anrauen. Das hilft dem Aceton, besser in das Material einzudringen. Danach kommt das Einweichen: Wattepads in Aceton tränken, auf die Nägel legen und mit Alufolie umwickeln. Das Ganze lässt du dann ca. 20–30 Minuten einwirken. Danach kannst du das Acryl mit einem Holzstäbchen vorsichtig abschieben. Wenn’s noch nicht gut geht, einfach nochmal 10 Minuten einwirken lassen.
Gibt es Alternativen zum Aceton?
Na klar. Viele wollen lieber eine Methode ohne Lösungsmittel, z. B. wenn sie empfindliche Haut haben oder den Geruch nicht vertragen. Eine alternative Methode ist das Abfeilen mit einer elektrischen Feile oder Handfeile. Hier ist Vorsicht geboten: Zu viel Druck oder falsche Technik können den Naturnagel beschädigen. Daher immer in Schichten abtragen und zwischendurch Pausen machen, damit du siehst, wie weit du schon bist.
Allerdings dauert das Abfeilen deutlich länger und ist eher etwas für Geduldige oder Geübte. Wenn du noch nie mit einer Nagelfeile gearbeitet hast, bleib lieber beim Aceton.
Was brauche ich, um Acrylnägel zu entfernen?
Hier eine kleine Übersicht mit den Basics für die Aceton-Methode:
Was? | Wozu? |
---|---|
Feile (100/180 Grit) | Oberfläche anrauen |
Aceton | Löst das Acryl |
Wattepads | Träger für das Aceton |
Alufolie | Fixiert die Pads auf dem Nagel |
Holzstäbchen/Spatel | Zum sanften Abschieben |
Nagelöl oder Creme | Für die Pflege danach |
Wenn du schon mal Shellac entfernt hast, wird dir das Vorgehen bekannt vorkommen – nur beim Acryl dauert’s meist etwas länger.
Was tun nach dem Entfernen?
Deine Nägel haben jetzt erstmal Urlaub verdient! Sie sind wahrscheinlich ein bisschen weich und trocken – das ist normal. Gönn ihnen ein Nagelöl, eine gute Handcreme und lass sie ein paar Tage unbeschichtet. Du wirst merken, wie schnell sie sich wieder erholen.
Wer möchte, kann danach auf Nagelhärter oder eine pflegende Klarlackschicht zurückgreifen. Aber bitte nicht direkt neue Acrylnägel drauf – gib ihnen wirklich ein bisschen Regenerationszeit.
Welche Fehler sollte man unbedingt vermeiden?
Das Wichtigste zuerst: Niemals Acrylnägel gewaltsam abziehen. Auch wenn’s verlockend ist, weil sich Ecken schon lösen – der Schaden an deinen echten Nägeln ist riesig. Auch solltest du kein Metallwerkzeug verwenden, um das Material abzukratzen. Holz ist sanfter, selbst wenn’s etwas länger dauert.
Viele machen auch den Fehler, nicht lange genug einweichen zu lassen. Das führt dann dazu, dass man zu viel schrubbt oder feilt – und das tut den Nägeln gar nicht gut.
Lohnt sich die Eigenentfernung?
Absolut – wenn du es richtig machst. Klar, im Studio geht’s schneller, aber für viele lohnt sich die DIY-Variante: Du sparst Geld, kannst alles gemütlich zuhause machen und bestimmst das Tempo selbst. Ideal, wenn du nicht ständig zum Refill willst oder gerade keine Lust auf Termine hast.
Wie oft sollte man Acrylnägel überhaupt tragen?
Das kommt auf deinen Nageltyp an. Manche tragen monatelang Acrylnägel und haben kaum Probleme, andere merken schon nach ein paar Wochen, dass die Nägel empfindlich reagieren. Wenn du regelmäßig Acrylnägel trägst, ist es eine gute Idee, deinen Nägeln zwischendurch eine Pause zu gönnen – auch mal für zwei, drei Wochen. So verhinderst du, dass sie dauerhaft dünn oder brüchig werden.
Die wichtigsten Fragen kurz beantwortet
Wie lange dauert es, Acrylnägel zu entfernen?
Mit der Aceton-Methode brauchst du etwa 30–45 Minuten. Je nachdem, wie dick das Acryl ist, kann es auch etwas länger dauern.
Kann ich Acrylnägel ohne Aceton entfernen?
Ja, z. B. durch vorsichtiges Abfeilen. Das dauert länger und ist schwieriger, aber möglich. Ideal für alle, die Aceton meiden wollen.
Sind Acrylnägel schlecht für den Naturnagel?
Nur wenn sie falsch entfernt oder unsachgemäß aufgetragen werden. Mit guter Pflege und richtigen Techniken sind sie unbedenklich.
Was ist besser – Aceton oder Feile?
Für Einsteiger ganz klar: Aceton. Es ist einfacher, effektiver und schonender, solange du die Anleitung beachtest.
Wann sollte ich lieber ins Studio gehen?
Wenn du Schmerzen hast, die Nägel extrem dick sind oder du unsicher bist. Ein professioneller Rückbau ist dann die sicherere Variante.
Fazit: Acrylnägel entfernen geht auch sanft
Ob mit Aceton oder Feile – du brauchst keine Angst vorm Entfernen zu haben. Mit den richtigen Tipps klappt das gut zuhause. Und denk dran: Gönn deinen Nägeln danach ein kleines Wellnessprogramm. Sie werden’s dir danken.