Sportwetten und Autocashout: Fluch und Segen zugleich!

Wer im Sportwettenbereich unterwegs ist und sich für Online-Fußballwetten, Eishockey-, Basketball- oder Tenniswetten interessiert, hat sicherlich schon von der Cashout-Funktion gehört.

Man gibt einen ganz normalen Tipico-Schein (zum Beispiel) ab und wartet, bis die einzelnen Spiele starten. Läuft der Schein nun wie geplant und in den ersten Spielen fallen bereits Tore auf der richtigen (getippten) Seite, bietet Tipico die Möglichkeit, einen Cashout zu nutzen. Heißt: in Abhängigkeit vom getätigten Einsatz, der Restlaufzeit der Spiele und der Anzahl der noch folgenden Spiele innerhalb des Tippschein, wird eine automatische Summe generiert, die der Nutzer sofort realisieren kann und den Schein damit abbricht. Wenn beispielsweise absehbar ist, dass eine oder mehrere Wetten auf verschiedene Spiele ggf. keine gute Wahl gewesen sind, kann man von dieser Funktion Gebrauch machen und den Schein stoppen. Doch bringt es wirklich etwas?

Es ist wirklich der Klassiker: Ihr nutzt die Cashoutfunktion, holt Euch damit ggf. sogar Euren Wetteinsatz zurück und unmittelbar danach fallen die Tore zu Euren Gunsten – sprich Euer Wettschein wäre vielleicht sogar noch ins Ziel gekommen – oder aber Ihr hättet, mit noch etwas mehr Geduld, einen noch höheren Cashout bekommen. Wie Ihr merkt: Das Aufreg-Potenzial scheint hier besonders hoch zu sein, denn im Nachhinein scheint es oft so zu wirken, als hätte man die falsche Entscheidung getroffen.

Wie löst man das Cashout-Dilemma?

Im Grunde relativ einfach: Wer sich die Überlegungen bzw. den Nervenkitzel während eines Spiels sparen möchte, sollte komplett auf eine Cashout-Funktion etc. verzichten. Im Idealfall verfolgt man seinen Schein gar nicht erst live, sondern schaut einfach hinein, wenn die Gewinn- oder Verlustbestätigung per E-Mail kommt. Möglicherweise entgeht so aber auch ein zwischenzeitlich realisierbarer Gewinn.

Alternative: Auto-Cashout. Viele Anbieter, darunter inzwischen auch Tipico, bieten eine Autocashout-Funktion hat. Das bedeutet, dass Ihr bereits im Vorfeld festlegen könnt, ab welchem (zunächst fiktiven) Betrag Ihr Euren Schein abbrechen könnt, um bis dato eingespielte Gewinne zu realisieren. Hier ist natürlich zu beachten, dass Tipico die Cashout-Werte automatisiert generiert und definitiv einen Informationsvorsprung hat. Meine Empfehlung: Wer auf einen Auto-Cashout setzt, und zum Beispiel eine 3er oder 4er Kombination gewählt hat, sollte zwischen 70-80% der maximal zu erreichenden Gewinnsumme als Stopp wählen. Natürlich kann hier jeder für sich selbst entscheiden, welche Höhe eingestellt werden soll. Ich persönlich bin der Meinung, dass man mit 70-80% vorzeitigem Gewinn noch sehr gut leben kann – selbst dann, wenn der Schein im Nachhinein doch noch ins Ziel geht. Das Ärgerpotenzial hält sich hier also in deutlichen Grenzen. Gleichzeitig ist man auf der sicheren Seite und hat einen ordentlichen Gewinn eingespielt, in Abhängigkeit seines Einsatzes.

(Auto)-Cashout bedeutet: Fluch und Segen zugleich. Einerseits gibt es uns Tippern viel mehr Flexibilität und vorzeitige Gewinnmöglichkeiten, andererseits lässt man sich häufig aber auch viel zu sehr vom „schnellen Geld“ verleiten, bzw. von der Angst, dass der Schein nicht doch noch ins Leere läuft… und eben auf diese Weise werden häufig Gewinne verschenkt.

 

Schreibe einen Kommentar