Anno 117: So funktioniert der Handel mit anderen Regionen

Lesedauer: 5 MinAktualisiert: 25. Mai 2025 20:14

Der Handel mit anderen Regionen ist in Anno 117 entscheidend für deinen Spielfortschritt. Ohne cleveren Warenaustausch bleiben Fortschritt und Expansion schnell auf der Strecke.

Warum der Handel mit anderen Regionen in Anno 117 so wichtig ist

Ohne Handel geht in Anno 117 langfristig gar nichts. Klar, am Anfang produzierst du lokal, was du brauchst – aber sobald die ersten Luxusgüter ins Spiel kommen oder spezielle Rohstoffe fehlen, bist du auf andere Regionen angewiesen. Einige Inseln liefern Erze, die du nirgendwo anders bekommst. Andere haben begehrte Güter wie Gewürze, die du dringend brauchst, um deine Bevölkerung zufrieden zu halten. Was auf der einen Insel überflüssig ist, wird auf einer anderen dringend benötigt – und genau da liegt der Schlüssel: Handel sorgt für Balance.

Wie funktioniert der Warentausch zwischen Regionen konkret?

Das Ganze läuft im Kern über Handelsschiffe. Du musst festlegen, welche Güter transportiert werden sollen und zwischen welchen Häfen. Dabei kannst du Handelsrouten manuell planen oder per Automatisierung durch „Routen verwalten“ effizienter gestalten. Wichtig ist, dass du immer darauf achtest, wie viel du tatsächlich brauchst – eine Überproduktion blockiert Lagerplätze, eine Unterproduktion sorgt für Stau am Bedürfnis-Schalter deiner Einwohner. 😉

Gerade exotische Waren wie Glas oder Kräuter bekommst du nur über bestimmte Regionen – da reicht es nicht, alles auf deiner Startinsel perfektionieren zu wollen. Vielmehr geht es darum, clever zu delegieren und Zwischenproduktionen auf verschiedene Inseln zu verteilen. So entsteht ein Netzwerk, das am Ende wie ein gut geöltes Uhrwerk läuft. Oder eben auch nicht – je nachdem, wie gut du planst.

Was wird eigentlich gehandelt – und was lohnt sich?

Ein kleiner Überblick über beliebte Handelswaren und ihre typischen Einsatzgebiete:

WareHerkunftEinsatzgebiet
EisenBergregionenWaffen, Werkzeuge
GlasWüsteninselnFenstereinbau, Prestigeobjekte
KräuterHügellandschaftenMedizin, Luxusgüter
GewürzeTropenregionenNahrung, Zufriedenheit der Bevölkerung
HolzFast überallBau, Feuerholz

Die besten Handelsgüter sind übrigens nicht unbedingt die teuersten, sondern die, die deine Produktionskette am stärksten verbessern. Wenn du z. B. Kräuter einkaufst, sparst du dir gleich zwei Produktionsgebäude – das ist oft Gold wert.

Wie erkenne ich, ob sich eine Handelsroute lohnt?

Du kannst jederzeit sehen, ob deine Route ein Plus oder ein Minus erwirtschaftet. Achte dabei nicht nur auf den reinen Erlös, sondern auch auf den Nutzen für deine eigene Produktion. Manchmal lohnt sich eine Route sogar dann, wenn sie wirtschaftlich nur auf null läuft – wenn du dadurch Engpässe vermeidest oder wichtige Bauvorhaben beschleunigst.

Tipp aus der Community: In vielen Foren berichten Spieler, dass sie anfangs zu viel auf Verkauf gesetzt haben, statt sich auf Warenaustausch zu fokussieren. Besser ist oft: Güter importieren, weiterverarbeiten und erst dann verkaufen. Das bringt mehr Marge – und lässt dich flexibler agieren.

Gibt es Risiken oder Fallen beim Handel?

Oh ja! Piraten, Stürme, Überladung – alles echte Spielverderber. Deine Schiffe sind nicht unverwundbar, und wenn du wichtige Ressourcen verlierst, kann das deine ganze Produktion lahmlegen. Achte also darauf, ausreichend Eskorten oder Notrouten einzuplanen.

Auch die Handelsdiplomatie darf man nicht unterschätzen. Wenn du einer Region zu lange keine fairen Deals bietest oder sie ständig ausnutzt, kann sich das rächen. Entweder steigen die Preise – oder du wirst ganz ausgeschlossen. Ein bisschen wie im echten Leben also.

Was bringt der interregionale Handel strategisch?

Er bringt dich nach vorn. Wer nur lokal wirtschaftet, tritt früher oder später auf der Stelle. Der Handel mit anderen Regionen öffnet dir nicht nur neue Rohstoffe, sondern auch neue Technologien, Baupläne und Bevölkerungsstufen. Gerade Letzteres ist wichtig, weil du bestimmte Errungenschaften nur durch den Austausch mit „fortschrittlicheren“ Regionen freischalten kannst.

Ein weiterer Punkt: Du bleibst flexibel. Wenn in einer Region eine Krise ausbricht oder ein Lager überläuft, kannst du die Route einfach umbauen und auf eine alternative Versorgung setzen. Das ist vor allem im späteren Spielverlauf Gold wert, wenn alles schneller wird und du auf Zack sein musst.

Was passiert, wenn ich gar keinen Handel betreibe?

Dann wird’s eng. Viele Gebäude kannst du ohne bestimmte Waren schlicht nicht bauen. Deine Einwohner bleiben auf niedrigem Niveau, Luxus bleibt aus, der Fortschritt stagniert. Irgendwann kannst du zwar mehr Lager bauen und hoffen, dass du alles selbst produzierst – aber spätestens bei den anspruchsvolleren Bevölkerungsstufen kommst du an deine Grenzen. Ohne Handel mit anderen Regionen ist Anno 117 nur halb so spannend – und halb so erfolgreich.

Wie sieht eine gute Handelsstrategie aus?

Baue dir ein übersichtliches Handelsnetzwerk mit klar definierten Routen. Lagere keine unnötigen Massen an, sondern sorge für dynamischen Austausch. Eine Faustregel: Jede Route sollte einen klaren Zweck erfüllen – z. B. „Kräuter von Region A zu Region B für Medizinproduktion“. Und wenn du richtig weit bist: Exportiere Überschüsse! Besonders begehrte Güter wie Glas oder Eisen bringen richtig Schub für dein Konto.

Und mal ehrlich: Macht es nicht auch einfach Spaß, wenn das Netz funktioniert und du siehst, wie alles ineinandergreift? Ein bisschen wie eine Modelleisenbahn – nur mit Schiffen und Warenpaletten.


Noch Fragen? Hier kommen ein paar Antworten!

Wie viele Handelsrouten kann ich gleichzeitig betreiben?
So viele wie du willst – aber je mehr du hast, desto unübersichtlicher wird’s. Am besten alles gut benennen und sortieren.

Was passiert, wenn mein Handelsschiff versenkt wird?
Du verlierst die Ladung – und eventuell den ganzen Handelsfluss. Daher besser immer mal ein Backup-Schiff mitlaufen lassen.

Kann ich Handel auch automatisieren?
Ja! Mit dem „Routen verwalten“-Menü kannst du feste Handelspläne erstellen, die regelmäßig abgearbeitet werden.

Welche Waren lohnen sich am meisten?
Die, die dir Produktionsschritte ersparen. Kräuter, Glas und Eisen sind meist sehr wertvoll im Austausch.

Was tun, wenn mir ständig Rohstoffe fehlen?
Wahrscheinlich brauchst du mehr Schiffe oder musst deine Routen effizienter planen. Manchmal hilft auch: Einfach weniger gleichzeitig bauen. 😉

Gibt es Handelspartner, die sich nicht lohnen?
Ja, manchmal sind Entfernungen zu groß oder Waren zu billig. Dann lohnt sich die Route schlicht nicht – also immer wieder prüfen.

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Guido Marquardt

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Melanie Weissberger

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Johannes Breitenreiter

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Sina Eschweiler

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