Optimale Hopfen- und Bierproduktion durch Items und Öl.
Wer bei Anno 1800 expandiert und seine Stadt Schritt für Schritt vergrößert, wird sehr schnell bemerken: Die eigenen Einwohner lieben Bier. Viel Bier. Und so gerne sie das lieben, umso schneller trinken sie es auch. Bier ist bei Anno 1800 kein Grundbedürfnis. Die Erfüllung des Wunsches nach Bier hat lediglich zur Folge, dass sich Eure Einwohner wohlfühlen und zufriedener sind. Es ist also keine Pflichtproduktion, um Einwohner aufsteigen zu lassen. Daher steht es Euch frei, ob Ihr Euch für oder gegen die Inbetriebnahme mehrerer Bierproduktionsketten entscheidet.
Bier: Wenn, dann richtig
Wenn Ihr Euch für die Versorgung mit Bier entscheidet, solltet Ihr die Produktion allerdings so gestalten, dass keine Engpässe bestehen. Nichts ist unangenehmer als eine Ressource, deren Lagerbestand sich der 0-Tonnen-Grenze nähert. Eure Bilanz wird sich spürbar verschlechtern, wenn die Ressource nicht mehr bereitsteht. Um Schwankungen in der Bilanz sowie in der Zufriedenheit Eurer Bevölkerung zu vermeiden, solltet Ihr also eine möglichst große Bierproduktion unterhalten. Vor allem dann, wenn Ihr plant, Euer Dorf in Anno 1800 zu einer Gigastadt auszuweiten, sollten die Weichen schon im Vorfeld auf eine möglichst große Produktion gestellt werden.
Hopfen und Weizen
Bier benötigt bekanntlich Hopfen- und Weizenfelder. Diese nehmen natürlich einen sehr großen Platz auf Eurer Insel ein. Am Kap Trelawney habt Ihr wahrscheinlich noch sehr viel Platz zur Ausbreitung. In der alten Welt sind die Grenzen aber sehr schnell erreicht – vor allem dann, wenn Ihr Euch mit mehreren Gegnern eine Karte teilt. Die Produktion sollte also optimiert werden. Die Grundressourcen Hopfen und Weizen sollten möglichst immer im Überfluss (oder ausreichend) vorhanden sein, damit die Produktion aufrechterhalten bleiben kann und die Bierversorgung zu keinem Zeitpunkt abbricht.
Fruchtbarkeit auf der Insel
Die Hopfenfruchtbarkeit muss natürlich gegeben sein. Alternativ müsst Ihr ein Qualitäts-Saatgut kaufen, in einer Handelskammer sockeln, oder auf eine andere Insel ausweichen. Das Qualitäts-Saatgut hat zunächst den Vorteil, dass die Produktivität direkt um 25% gesteigert wird. Allerdings belegt es auch einen Platz in Eurer Handelskammer und Felder sind nur innerhalb eines bestimmten Radius um Eure Handelskammer anzulegen.
Optimierung der Hopfenversorgung durch Tankhof und Traktorenscheune
Wie im Screenshot zu sehen ist, haben wir in unserem Beispiel einen Tankhof gesetzt, der per Eisenbahnschiene mit dem Ölhafen verbunden ist. Der Tankhof wird entsprechend mit Öl versorgt, um die Traktoren in Betrieb zu nehmen. Das DLC „Reiche Ernte“ ist die Voraussetzung für diese Produktionssteigerung. Neben jede Hopfenfarm wird nun eine Traktorenscheune gesetzt. Diese muss direkt an die Farm angrenzen. Auf diese Weise könnt Ihr die Anzahl der möglichen Felder von zunächst 96 auf 144 steigern (ein Item bringt zusätzlich eine Steigerung auf 177 Felder). Mit der Einführung von Traktoren gelingt es Euch, die Hopfenproduktivität je Farm, die an im Einflussbereich der Handelskammer platziert ist, auf 300% zu steigern.
Handelskammer zentral setzen
Die Handelskammer sollte nun zentral um die jeweiligen Hopfenplantagen gesetzt werden. Ihr könnt die Handelskammer nun mit entsprechenden Items ausstatten, die die Produktion abermals steigern. Auf diese Weise könnt Ihr die bis jetzt erreichten 300% noch weiter ausbauen und auf engstem Raum für eine noch bessere Produktivität und Auslastung sorgen.
Item: Feras Alsarami, Meister der Hypnose
Hierbei handelt es sich um ein sehr schönes und früh im Spiel erhältliches Item bei Eli Bleakworth. Natürlich ist es auch auf anderen Wegen (Belohnung für Aufgaben oder Expeditionen) zu erhalten. Feras Alsarami beeinflusst, wenn Ihr ihn in der Handelskammer „installiert“, alle Produktionsgebäude im Umkreis. Die Produktivität wird grundsätzlich um 50% gesteigert. Es sind 10% weniger Arbeitskräfte erforderlich und die Gebäudekosten verringern sich ebenfalls um 10%. Zusätzlich sinkt die Aufstandsgefahr in diesem Bereich um 20%. Anno 1800 sagt dazu: „Feras Stimme versetzt Menschen in beruhigende Trance, damit sie ein glücklicheres, zielstrebigeres und produktiveres Leben führen können.
Item: Alexander Hancock, Vater der Kartoffel
Eigentlich ist er spezialisiert auf die Kartoffelproduktion. Doch auch bei Hopfenfarmen kann dieses schöne Item eingesetzt werden. Es erhöht die Anzahl der Module noch einmal deutlich auf 177 (um 35%) und sorgt für einen zusätzlichen Produktivitätsschub um 80%.
Auf diese Weise schafft Ihr es, den Ertrag einer einzigen Hopfenfarm insgesamt auf 465% zu steigern. Das bedeutet: Während eine Tonne Hopfen gewöhnlich erst nach 2 Minuten fertiggestellt ist, benötigt Ihr für dieselbe Menge nun also lediglich 19 Sekunden.
Noch bessere Optimierung
Sicherlich gibt es im gesamten Anno 1800-Spiel noch weitere Verbesserungen und viele tolle Items, die Eure Produktivität sicherlich noch weiter erhöhen und effektiver sowie effizienter gestalten. Für den Beginn, bzw. einen Bereich zwischen 50.000 und 200.000 Einwohnern Eurer Hauptstadt, habt Ihr nun allerdings eine ganz gute Basis, mit der Eurer Hopfenvorrat stets prall gefüllt sein sollte. Anregungen, Item-Tipps für den späteren Spielverlauf und sonstige Anmerkungen dürfen gerne den Weg in unsere Kommentarübersicht finden.
Ich finde das nur immer anstrengend, dann die ganzen zusätzlichen Felder hinzusetzen. Gibt es nicht irgendeinen Trick, wie man das im Vorfeld bereits mitplanen kann? lg jannis