Ab Fifa 21: unrealistische Ergebnisse und Transfers

Unrealistische Spielergebnisse und Transfers im Karrieremodus.

Cristiano Ronaldo beim FC Saarbrücken? Mbappé kommt nach Verl? Der FC Ingolstadt gewinnt mit 11:1 gegen Duisburg? Undenkbar? Keineswegs! Fifa macht es möglich. Und das meinen wir überhaupt nicht negativ. Seltsame Spielergebnisse und utopische Transfers können im Fifa Karrieremodus durchaus auftreten – und das nicht nur in der aktuellsten Version, sondern auch in vielen Spielen des EA-Sports-Klassikers zuvor.

Fifa-Transferfenster: Realistisch?

Beginnen wir bei unserer Analyse mit dem Transferfenster. Das haben wir logischerweise zweimal in der Saison: Einmal nach dem Abschluss der Saison im Juli und ein zweites Mal am Jahresende zwischen Dezember und Januar. Hier wird freudig gewechselt. Und diese Wechsel haben es in sich: Es ist keine Seltenheit, dass Thomas Müller nach Griechenland oder Niklas Süle nach England wechselt. Timo Werner spielt auf einmal beim FC Barcelona und Mats Hummels bestreitet sein Karriereende irgendwie in Polen. Unrealistisch? Mag sein. Aber was soll Fifa anderes tun?

Ab Fifa 21 unrealistische Ergebnisse und Transfers3

Wechsel vorprogrammieren?

Fifa könnte natürlich jegliche Art von Transfers und Spielerwechseln im System vorprogrammieren: Ein Ulf Kirsten hätte Bayer 04 Leverkusen seiner Zeit niemals verlassen und wahrscheinlich bleibt auch Lionel Messi beim FC Barcelona, bis er seinen Rentenbescheid erhält. Bei manchen Spielern mag es möglich sein, die weitere Karriere vorauszuahnen. Doch hätte man wirklich geahnt, dass Cristiano Ronaldo zum Ende seiner Karriere noch einmal nach Italien wechselt? Wohl kaum. Oder dass Zlatan Ibrahimovic als beinahe 40er die italienische Liga als Torjäger anführt? Auch nicht. Sowohl im realen Fußball, als auch bei Fifa, ist eben immer ein bisschen Zufall dabei. Und gerade das macht es doch spannend!

Nicht über abstruse Wechsel ärgern

Wir raten deshalb: Nehmt die Wechsel einfach genauso hin, wie sie geschehen, denn: Beeinflussen könnt Ihr diese Szenarien leider sowieso nicht. Und wenn man einmal ernsthaft darüber nachdenkt, wird man feststellen: Es geschehen seltsame Wechsel zu den utopischsten Transfersummen im Weltfußball – warum sollte das im Fifa-Karrieremodus nicht im Ansatz derart widergespiegelt werden? Nichts Anderes passiert dort. Fifa kann genauso wenig in die Zukunft schauen, wie die Spieler, Manager und Trainer im realen Leben. Also muss ein Algorithmus programmiert werden, der möglichst exakt versucht abzubilden, was in der Zukunft geschehen könnte. Auf diese Weise kommen nun einmal Transfers zustande, die aus heutiger Sicht ggf. keinen Sinn ergeben.

Lesetipp:  Ingwer-Shots aus dem Supermarkt: enthalten durchschnittlich so viel Zucker wie Softdrinks

Ab Fifa 21 unrealistische Ergebnisse und Transfers0

Transfers als „Zufall“ betrachten

Ihr solltet die Transfers im Karrieremodus daher als „Zufall“ betrachten und dem keine größere Bedeutung beimessen. Beeinflussen könnt Ihr sie dennoch nicht, außer Ihr greift selbst in das Transfergeschehen ein und kauft Euch in einer unterklassigen Liga einen Top-Star. Zu kritisieren wäre an dieser Stelle natürlich, dass dieser auch bereit ist, nach einer langjährigen Karriere beim FC Liverpool, seinen Fußballabend in Unterhaching zu verbringen. Mit genügend Geld und einem tollen Vertrag ausgestattet werdet Ihr ihn locken – und auch für Euer Team gewinnen. Das gäbe es im „echten Leben“ natürlich nicht. Das sind die „Macken“ des Transfergeschehens bei Fifa.

Ein Zwischenfazit

Wir nehmen zur Kenntnis: Fifa ist sehr bemüht, den originalen, echten Fußball abzubilden. Das gelingt im Status Quo natürlich ganz gut, in der Zukunft hingegen eher weniger. Woher will selbst der beste Programmierer auf der Welt wissen, was in den Köpfen verschiedener Spieler vorgeht? Am Ende wechseln trotzdem viele Allrounder in die USA, Japan oder China – natürlich nur wegen der Freude am Fußball! Deshalb raten wir Euch: Seht es Fifa nach, dass die Transfers nicht immer den realistischen Bedingungen entsprechen. Freut Euch einfach über die Rotation der Spieler, freut Euch über Überraschungen in den stärksten Kadern der Liga und freut Euch, wenn es auch einmal ein Legionär schafft, seinen Fußball-Lebensabend in der 3. deutschen Liga zu verbringen.

Ergebnisse im Karrieremodus utopisch

Dann haben wir noch ein zweites Problem im Fifa-Karrieremodus: Es geht um die Ergebnisse, die bisweilen merkwürdig ausfallen, wenn selbst gespielt wird. Die Simulation klammern wir hier einmal aus, denn: Hier entscheidet das System und „würfelt“ sich auf Basis der Spielstärken und Form ein Ergebnis zurecht, das in der realen Liga auch tatsächlich so eintreten könnte. Beim eigenen Spielen können aber mitunter abstruse Ergebnisse folgen, wie der folgende Screenshot belegt, der uns kürzlich per E-Mail zugespielt wurde.

Ab Fifa 21 unrealistische Ergebnisse und Transfers

Saarbrücken gewinnt mit 9:4 auswärts

Wir sehen, dass Saarbrücken seinen Gegner quasi an die Wand gespielt hat – aber dennoch eine löchrige Abwehr aufweist. Kann sich irgendjemand erinnern, wann ein Spiel zuletzt 4:9 ausgegangen ist? Schon beim 8:2 des FC Bayern München im Jahr 2020 hätte niemand im Ansatz gedacht, dass so ein Ergebnis möglich wäre. Im Fifa-Karrieremodus merken wir jedoch: Häufig fallen viele Tore. Wenn selbst gespielt wird, ist ein 0:0 ein Ergebnis mit Seltenheitswert. Die meisten Spiele sind sehr torlastig. Das liegt aber vielmehr an der eigenen Spielweise, an als den von Fifa vorgegebenen Variablen. Bedeutet aber auch: Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr die Ergebnisse natürlich realistischer gestalten.

Lesetipp:  Entschuldigung, das hätte nicht passieren dürfen: Firefox-Meldung und Absturz des Browsers

Anpassung der Spieleinstellungen

Die Spielgeschwindigkeit muss nicht „schnell“ sein, sondern kann normalen Charakter aufweisen. Gleichzeitig solltet Ihr eine Spielstärke wählen, die Euren eigenen Fähigkeiten gerecht wird. Häufig haben wir festgestellt, dass sich viele Spieler des Fifa-Karrieremodus zwischen den Stufen Profi und Weltklasse bewegen: Nehmt die einfache Stufe! Ihr werdet am Anfang natürlich mehr gewinnen als verlieren, habt aber die Möglichkeit der Nachbesserungen, denn: In den Einstellungen bei Fifa könnt Ihr die Werte für den Sprint sowie für den Antritt des Computergegners sowie bei Euch selbst anpassen. Minimale Änderungen bewirken an dieser Stelle Großes. Auf diese Weise könnt Ihr Euch Euer realistisches Spiel „selbst bauen“ und seid nicht auf die KI oder vorgefertigte Spielstärken angewiesen.

Fazit

Wir haben gelernt: Transfers, die an ein Wunder grenzen, lassen sich nicht verhindern. Auch Ihr könnt Mo Salah in Euer Team holen, wenn Ihr den richtigen Moment abwartet und den passenden Geldbeutel parat haltet. Das kann dann auch in der League2 oder der dritten Liga in Deutschland sein. Utopische Ergebnisse lassen sich nur dann verhindern, wenn die Spielstärke exakt angepasst wird, ggf. durch das minimale Verändern der Fifa-Einstellungen. Hier muss man aber darauf achten, dass in der nächsten Saison, im Falle eines Aufstiegs, die Karten neu gemischt werden, denn: Man trifft auf einmal auf stärkere Mannschaften, so dass es ggf. einer Nachjustierung bedarf. Wir sagen deshalb: Akzeptiert doch einfach Euer 4:9, so selten es auch vorkommen mag, freut Euch über viele Tore und lasst es drauf ankommen! Wenn Eure Spielstärke wirklich nicht passt, können die Einstellungen jederzeit angepasst werden.

Beitrag bewerten

Schreibe einen Kommentar