Ab Fifa 21: Verträge verhandeln oder delegieren?

Spieler-Verträge verhandeln oder delegieren? Die Antwort.

Der Fifa-Karrieremodus lebt zum einen von der Nachwuchsentwicklung, zum anderen natürlich auch von Spielertransfers und generellen Vertragsangelegenheiten, für die Ihr als Manager nun selber zuständig seid. Seit ein paar Versionen des EA-Sport-Games muss man sich dafür durch diverse Videosequenzen klicken, Fragen beantworten, Gehälter und Freigabesummen festlegen oder die Vertragslaufzeit definieren. Das geschieht alles natürlich in Absprache mit dem Manager Eures jeweiligen Spielers, der natürlich seine ganz eigenen Vorstellungen von seiner Zukunft im Verein hat. Die Lösung liegt auch hier, wie so oft, im Kompromiss.

Vertag verhandeln

Wenn Ihr mit Eurem Spieler einen Vertrag aushandeln möchtet, so geht es in der Regel zunächst um die Rolle im Verein. Im Rahmen einer ganz normalen Vertragsverhandlung stehen Euch diverse Antwortmöglichkeiten zur Verfügung. Darüber hinaus habt Ihr die Möglichkeit, Laufzeiten, Fristen und Gehälter relativ frei zu bestimmen.

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Die Rolle im Verein ist natürlich davon abhängig, wie gut Euer Spieler ist, welche Leistungen er erbringt, wie es um sein Potenzial bestellt ist und welche Rolle er derzeit einnimmt. Die Rolle kann somit perspektivisch angelegt sein, er kann ein Schlüsselspieler, ein wichtiger Spieler, ein sporadischer Spieler oder ein Rotationsspieler sein. Wenn Ihr eine Rolle vorschlagen könnt, heißt es nicht, dass dies auch derart in den Vertrag übernommen wird. Hat der Spieler andere Vorstellungen, legt er sein Veto ein. Ihr müsst die Rolle dann entsprechend anpassen, oder es kommt zu keiner Vertragsverlängerung.

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Vertragslaufzeit und Freigabesumme

Im nächsten Schritt werdet Ihr gebeten die Vertragslaufzeit festzulegen und eine Freigabesumme zu definieren. Möchtet Ihr den Spieler um fünf weitere Jahre verlängern, er selbst möchte aber nur ein einziges Jahr bleiben, gibt es an dieser Stelle bei Fifa nur einen Kompromiss: 2 Jahre. Auf alle weiteren Eingaben lässt sich der Spieler nicht ein. Ihr könnt dessen Forderung im Bereich der Vertragslaufzeit also lediglich um ein Jahr nach oben oder unten korrigieren. Eine Freigabesumme könnt Ihr natürlich ablehnen, jedoch fordert der Spieler im letzten Schritt entsprechend mehr Geld.

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Gehalt und Einstiegsbonus

Das Gehalt könnt Ihr frei definieren, solange Eurer Spieler nicht eigene Vorstellungen davon hat, was er bei Euch verdienen möchte. In der Regel hat man an dieser Stelle ganz gute Möglichkeiten, eigenständig zu verhandeln und erreicht auch relativ gute und günstige Ergebnisse für den Spieler.

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Dem Herrn im Bild, Torhüter des 1. FC Saarbrücken, haben wir 1.100 Euro in der Woche angeboten. Dieser Vorschlag wurde von Spieler und dessen Manager sofort akzeptiert. Er ist glücklich und zufrieden mit diesem Verhandlungsergebnis und freut sich, weiterhin für Euren Verein spielen zu dürfen. Nun habt Ihr Euch mühsam durch diverse Frage- und Antwort-Spiele durchnavigiert, habt allerdings ein Ergebnis erhalten, was Euren Geldbeutel einigermaßen schont. Ihr konntet mit dem Spieler Vertragsangelegenheiten anpassen und die Laufzeit ändern, wenn auch nur um ein Jahr nach oben oder ein Jahr nach unten. Ihr könnt selbst entscheiden, ob Ihr eine Freigabesumme akzeptiert, oder lieber darauf verzichten wollt.

Vertragsverhandlung delegieren

Nun besteht die Möglichkeit, die Vertragsverhandlungen zu überspringen und stattdessen an einen Eurer Mitarbeiter zu delegieren. Wählt Ihr die entsprechende Option, so könnt Ihr ein Minimal- und ein Maximal-Angebot eingeben, das für Euch in Frage kommt. Euer Assistenztrainer wird die Verhandlungen entsprechend führen.

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Aber Achtung: Ihr habt an dieser Stelle keinen Einfluss mehr auf die Laufzeit des Vertrages oder auf die Freigabesumme. Gleichzeitig könnt Ihr die Rolle des Spielers nicht mehr bestimmen. Das Ergebnis dieser Verhandlung ist ungewiss. Möglicherweise akzeptiert der Spieler nur Euer Maximalangebot bei einer schlechteren Laufzeit und ungünstigeren Rolle. Es besteht also das Risiko, dass Ihr deutlich schlechter gestellt werden, wenn Ihr die Vertragsverhandlungen an Euren Assistenztrainer delegiert.

Verhandeln vs. delegieren

Wer im Fifa-Karrieremodus erfolgreich sein will, sollte sich natürlich um die Verträge seiner eigenen Topspieler kümmern – vor allem dann, wenn diese aus der eigenen Jugend stammen und noch viele weitere Jahre im Team verweilen sollen. Einen Spieler zu verärgern, sollte man sich nicht leisten. Wer wechselwillig ist oder Vertragsbedingungen nicht akzeptiert, wird unzufrieden. Und das wiederum wirkt sich auf die Leistung Eurer Mannschaft aus.

Wenn Ihr zu Beginn einer Karriere die Vertragsverlängerungen der Bestandsspieler delegiert, so ist das gar kein Problem. Ihr plant möglicherweise sowie nicht damit, die Spieler langfristig zu halten. Wenn es aber um die Details geht und ggf. auch um jeden Euro oder Cent, dann solltet Ihr die Vertragsverhandlungen lieber selber führen.

Zeitersparnis vs. detaillierte Verträge

Die Zeitersparnis durch das Delegieren von Vertragsangelegenheiten ist sehr verlockend, da es schlichtweg schnell geht und Ihr Euch eher um die Kaderplanung, um Transfers oder das eigentliche Spielen kümmern könnt. Ihr spielt aber immer mit dem Risiko, dass von Seiten des Assistenztrainers Freigabesumme oder Klauseln (Boni etc.) in den Vertag übernommen werden, die Euch nicht zusagen. Und gerade bei Freigabesumme kann es Euch passieren, dass der Spieler urplötzlich von einem anderen Verein freigekauft wird und Ihr folglich kurzfristig handeln müsst, um ihn vielleicht doch noch zu halten. Wir empfehlen daher, von Spieler zu Spieler zu unterscheiden. Je wichtiger Euch ein Spieler ist, umso eher sollten die Vertragsverhandlungen selbst durchgeführt werden.

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