Windows 10 Laufwerkbuchstaben ändern

Laufwerkbuchstaben ändern bei Windows 10 und 11 – so geht’s.

Wer den Windows-Explorer aufsucht, erhält in der Regel einen sehr guten Überblick über sein gesamtes System: Sie finden an dieser Stelle die Schnellzugriffe, die zuletzt verwendeten Dateien, eine Übersicht über die wichtigsten Systemordner und natürlich eine Auflistung der externen und internen Laufwerke, die gerade mit Ihrem Computer verbunden sind. Dabei kann es sich sowohl um Ihre ganz normale SSD-Platte handeln, aber auch um einen angeschlossenen USB-Stick oder ein Handy, das Sie zur Übertragung von Bildern oder Videos an den Computer angeschlossen haben. Sämtliche Laufwerke werden per Automatismus mit einem Buchstaben gekennzeichnet. Sie haben bei Windows glücklicherweise die Möglichkeit, diese Buchstaben zu definieren.

Häufige Laufwerksbuchstaben bei Windows

Häufig sind X, Y oder Z für virtuelle Laufwerke oder angeschlossene Geräte vergeben, während C, D oder E für Festplatten und USB-Stick oder SD-Karten gelten. Wir zeigen Ihnen heute, wie Sie die Bezeichnung der Buchstaben auf Ihrem System ändern können und welche Auswirkungen das haben kann.

Datenträgerverwaltung bei Windows 10 und 11

Alle wesentlichen Einstellungen zu Ihren Festplatten, Partitionen und zur Zuteilung von Speicherplatz können Sie über die Windows-Datenträgerverwaltung tätigen. Dieser Bereich ist relativ sensibel und sollte nur dann aufgesucht werden, wenn Sie wissen (oder ahnen), was zutun ist. An dieser Stelle können durch zu schnelle Klicks einige Fehler passieren. Wir empfehlen deshalb, dass Sie vor der Durchführung und Änderung von Einstellungen eine Datensicherung anfertigen. Sollte etwas schiefgehen, so haben Sie Ihre Daten immerhin gesichert und können Ihr System relativ zügig wiederherstellen.

Einstellungen innerhalb der Datenträgerverwaltung

Sie finden einen Überblick über Ihre Festplatten, Ihre Laufwerke und Ihre angeschlossenen Speichermedien. Die entsprechenden Platten und Geräte sind mit einem Buchstaben gekennzeichnet. Sie können das Dateisystem (z.B. NTFS) ablesen, den Status einsehen und die Kapazität betrachten: Ihnen wird an dieser Stelle auch angezeigt, wie viel Speicher auf dem jeweiligen Medium noch frei ist – sogar prozentual umgerechnet. Gleichzeitig können Sie einen Datenträger auswählen und diesen entsprechend formatieren und partitionieren – beispielsweise dann, wenn Sie eine Festplatte in mehrere Bereiche splitten möchten.

Laufwerkbuchstaben ändern – so geht’s.

Wenn Sei den Buchstaben Ihres Laufwerks ändern möchten, so können Sie dies auch in diesem Menü relativ einfach erledigen. Beachten Sie, dass Ihr Computer unter Umständen erst neu gestartet werden muss, bevor die Änderungen im Windows Explorer sichtbar werden.

Windows 10 Laufwerkbuchstaben ändern

Windows-Laufwerkbuchstaben ändern – Vorgehensweise

  1. Klicken Sie zunächst auf das Windows-Logo, ehemals Start-Button
  2. Geben Sie direkt den Begriff „Datenträgerverwaltung“ ein und bestätigen Sie mit „Enter“
  3. Alternativ hätten Sie auch die Systemsteuerung aufsuchen können, um dann im Bereich „System“ zu den Datenträger-Einstellungen zu gelangen. Schneller geht es jedoch meistens, wenn Sie direkt den passenden Begriff eingeben – gerne auch bei Cortana etc.
  4. Klicken Sie nun mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk, das Sie umbenennen möchten.
  5. Wählen Sie „Laufwerksbuchstaben und –pfade ändern…“
  6. Klicken Sie nun auf „Hinzufügen“, „Ändern“ oder „Entfernen“, je nach dem, welche Aktion Sie ausführen möchten.
  7. Per Klick auf „Ändern“ können Sie anhand eines Pulldown-Menüs einen neuen Buchstaben zuweisen. Geben Sie dem ausgewählten Laufwerk an dieser Stelle also einen neuen Laufwerkbuchstaben bzw. Pfad, weisen Sie Ihren Wunschbuchstaben zu und bestätigen sie mit „OK“
  8. Klicken Sie anschließend erneuet auf „OK“ und schließen das Fenster
  9. Der PC muss ggf. neu gestartet werden

Neuen Buchstaben zugewiesen

Sie sehen nun, wenn Sie den Computer neu gestartet haben und den Windows-Explorer aufrufen, dass Ihr Laufwerk, zum Beispiel Ihre Festplatte, nun unter einem anderen Pfad und mit einem anderen Buchstaben aufrufbar ist. Beachten Sie allerdings, dass interne Verknüpfungen, die Sie manuell angelegt haben, dann nicht mehr funktionieren. Entwickeln Sie beispielsweise eine Webseite oder schreiben manuellen Code, der sich auf Dateien auf Ihrem Laufwerk bezieht, so müssen diese Einstellungen ebenfalls angepasst werden. Alle internen Pfade passt Windows automatisch an, so dass Sie auch nach der Änderung des Pfades bzw. des Buchstabens ganz normal navigieren können und Ihre Programme und Anwendungen einwandfrei funktionieren.

Fazit

Mit wenigen Klicks schaffen Sie es, Ihr Laufwerk umzubenennen. Ob es nötig ist? Höchstens für den eigenen Überblick. Wenn Sie Ihre Laufwerke sortieren oder durch auffällige Buchstaben schneller finden möchten, so hilft Ihnen die Umbenennung auf jeden Fall. Auf den ganz normalen Arbeitsablauf und das Navigieren innerhalb des Systems haben Änderungen an dieser Stelle keinen Einfluss.

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