Ein Spieler für die Geschichtsbücher: Was bedeutet das?
Wenn ein Spieler in Eurem Profikader seinen Platz gefunden hat, gibt es im Bereich „Status“ keine Potenzialeinschätzung mehr. Das heißt, Ihr könnt an dieser Stelle nicht mehr sehen, in welche Richtung sich ein Spieler exakt entwickelt. In der Jugendakademie könnt Ihr das maximal erreichbare Potenzial nummerisch ablesen – im Profikader leider nicht mehr. Hier ist man auf Sätze wie „zeigt großes Potenzial“, „ein aufregender Mann für die Zukunft“, „hat Potenzial etwas Besonderes zu werden“, „einer der besten der Welt“ oder „hat das gewisse Etwas“ angewiesen. Ein weiterer Spruch, der sich in diese Kategorie einreiht, lautet „Ein Spieler für die Geschichtsbücher“. Doch was hat es damit auf sich?
Abschätzung der Wichtigkeit von Spielern
Durch den „Status“, der Euch durch Fifa vorgegeben wird, könnt Ihr also bereits abschätzen, welche Spieler Eurem Team einen Nutzen stiften, welche sich sehr positiv entwickeln können und welche Rolle sie übernehmen sollten. Ein Spieler, der beispielsweise das gewisse Etwas aufweist, hat einen positiven Effekt auf den Trikotverkauf und gilt als Publikumsliebling. Doch wie es mit einem Spieler bestellt, der für die Geschichtsbücher bestimmt ist? Wann erscheint dieser Status und was bedeutet er? Das können wir in wenigen Sätzen klären.
Ein Spieler für die Geschichtsbücher: die Erklärung
Ein Spieler für die Geschichtsbücher ist nichts anderes als ein Spieler, der bereits seit sehr vielen Jahren in Eurem Team spielt, ein sehr hohes Alter erreicht hat (für einen Spieler natürlich) und kurz vor seinem Karriereende steht. Ihr könnt also davon ausgehen, dass ein Spieler, der für die Geschichtsbücher bestimmt ist, noch am Ende der aktuell laufenden Saison den Verein verlassen und in den wohlverdienten Ruhestand wechseln wird. Es handelt sich also um einen Spieler, der seine allerletzte Saison spielt, die durch diese Einschätzung per „Status“ entsprechend gewürdigt wird. Dabei trifft dies ganz gewiss nicht jeden Spieler. Es müssen auch entsprechende Leistungen für das Team erfolgt oder bestimmte Rollen übernommen worden sein, um in den fußballerischen Geschichtsbüchern einen Platz zu finden.
Was hat der Spieler geleistet?
Ein Spieler für die Geschichtsbücher war beispielsweise jahrelang der Kapitän Eurer Mannschaft, hat die entscheidenden Strafstöße verwandelt und war seinem Verein treu, wenn es auf ihn ankam. Er hat stets solide Leistungen erbracht, natürlich im Rahmen seiner Möglichkeiten und seiner aktuellen GES-Punkte – er muss daher nicht der Mann im Team gewesen sein, der die beste Teamleistung beigetragen hat. Er war dennoch ein Publikumsliebling, also ein Spieler, der sowohl einen hohen Einfluss auf den Verkauf von Dauerkarten als auch auf den Verkauf von Trikots hatte. Demzufolge hat dieser Spieler einen erheblichen Einfluss darauf gehabt, dass Ihr Eure Ziele im Bereich der Markenpräsenz erfüllen könnt. Mittelbar ist es nicht möglich, den Dauerkarten- oder Trikotverkauf zu steuern. Ein Spieler allerdings, der mit seinen Leistungen in die Geschichtsbücher eingeht, wird in seiner fußballerischen Laufbahn dafür gesorgt haben, dass Ihr die entsprechenden Ziele erfüllen konntet.
Einen würdigen Abschied ermöglichen
Effiziente Karrieremanager unter Euch würden diesen Spieler möglicherweise aussortieren, da wahrscheinlich bereits andere Spieler nachgewachsen sind, die die entsprechende Position einnehmen. Die Fußballromantiker unter Euch werden diesen „Spielern für die Geschichtsbücher“ sicherlich einen würdigen Abschied ermöglichen und sie von Zeit zu Zeit einsetzen – oder in entscheidenden Momenten einwechseln.
Unabhängig von der Spielstärke
Die Einschätzung „Ein Spieler für die Geschichtsbücher“ hat demzufolge nichts mit einer Leistungsbewertung zu tun. Dieser Satz gibt – entgegen fast aller anderen Status-Einschätzungen – keinen Aufschluss darüber, ob es sich aktuell um einen sehr guten oder einen schlechten Spieler handelt. Dieser Status zeigt lediglich, dass das Karriereende bevorsteht und wir einen Spieler sehen, der sehr viel für seine Mannschaft getan hat. Dabei muss es sich nicht um den Edeltechniker oder den Torschützenkönig der vergangenen Jahre handeln. Es kann der Kapitän im Mittelfeld gewesen sein, der das Spiel geplant, strukturiert und gelenkt hat. Es kann aber auch ein Spieler sein, der durch Ehrgeiz, Einsatz und Leistungsbereitschaft überzeugt hat. Gönnt ihm gerne seine letzten Spielminuten der Profikarriere!