Windows Apps deinstallieren – so geht’s!
Windows 10 wird häufig bereits mit allerhand vorinstallierten Programmen und Tools ausgeliefert. Das bedeutet: Wenn Sie Ihren Computer das aller erste Mal in Betrieb nehmen, so können Sie bereits auf zahlreiche Dienste und Services zurückgreifen. Doch nicht jede App, die sich bereits auf Ihrem System befindet, ist erwünscht. Sie haben also bequem die Möglichkeit, einzelne Apps in Ihren Windows-Einstellungen zu deinstallieren, damit sich zum einen Ihr Startmenü verringert und zum anderen Speicherplatz für neue Anwendungen geschaffen wird. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihre Windows Apps deinstallieren.
Die Vorgehensweise zum Deinstallieren der Apps
- Drücken Sie zunächst auf die Windows-Logo-Taste und geben Sie den Begriff „Einstellungen“ ein. Wenn Sie bereits ein Suchfenster im unteren Bereich Ihrer Taskleiste vorfinden, so können Sie den Begriff auch direkt dort eingeben
- Bestätigen Sie mit „Enter“
- Wechseln Sie nun zum Bereich Apps (Deinstallieren, Standardwerte, optionale Funktionen)
- Klicken Sie im linken Menü auf „Apps & Features“, sollte sich dieser Bereich nicht automatisch geöffnet haben
- Wählen Sie nun die entsprechende App aus, die deinstalliert werden soll
- Klicken Sie auf die App und wählen nun die Option „Deinstallieren“
- Bestätigen Sie Ihre Eingabe noch einmal
- Die App wird nun von Ihrem Computer entfernt.
- Führen Sie ggf. einen Neustart des Systems durch
Sie sehen nun eine Übersicht über Ihre derzeit installierten Apps und können für jede App individuell entscheiden, was mit ihr passieren soll.
Systemrelevante Apps deinstallieren?
Nicht nur manche Berufe sind systemrelevant, wie wir in Corona-Zeiten gelernt haben. Auch Apps können wichtige und wesentliche Aufgaben und Funktionen auf Ihrem Betriebssystem übernehmen, so dass es keineswegs ratsam ist, pauschale sämtliche Anwendungen zu deinstallieren. Sie sollten also genau überlegen, auf welche Anwendungen Sie an dieser Stelle verzichten möchten. Apps, die sihc beispielsweise auf die Leistung Ihres Systems beziehen, die Grafikkarte ansprechen oder Systemfunktionen abdecken (z.B. Alarm und Uhr) sollten Sie deshalb besser nicht deinstallieren. Einige Apps sind sogar derart mit dem System verankert, dass Sie sich gar nicht erst deinstallieren lassen.
Apps und Features: Optionale Einstellungen
Es befinden sich auf Ihrem Computer in der Regel nicht nur zahlreiche Apps, sondern zusätzlich diverse Features, die zum großen Teil von Microsoft, manchmal aber auch von anderen Diensten hinzugefügt wurden. Sie haben nun die Möglichkeit im Bereich der optionalen Features sämtliche derzeit installierten Features von Ihrem System zu entfernen. Dabei kann es sich um den Internet Explorer 11, das klassische Microsoft Paint-Programm oder die Microsoft-Remotehilfe handeln. Überlegen Sie an dieser Stelle aber bitte genau, ob Sie auf diese Dienste wirklich verzichten möchten. Bisweilen ist es relativ kompliziert, die einzelnen Features nach einer erfolgreichen Deinstallation wiederherzustellen. Ggf. müssten Sie für eine Wiederherstellung den Bereich der Windows-Updates aufsuchen oder das System eventuell auf einen früheren Stand zurücksetzen.
Das Datum als guter Indikator
Ein sehr guter Indikator, um einzuschätzen zu können, ob Sie eine App derzeit verwenden, ist das angegebene Datum. Wenn Sie einen Blick auf Ihre App-Liste werfen, sehen Sie zum einen den Speicherplatz, den die jeweilige App in Anspruch nimmt und zum anderen das Datum, an dem sie zuletzt verwendet wurde. Sie werden an dieser Stelle mit Sicherheit das eine oder andere Programm finden, das Sie bereits seit vielen Jahren nicht mehr verwendet haben. Sollte es sich dabei nicht um ein systemzugehöriges Tool handeln, so können Sie die Applikation direkt deinstallieren.
Neustart nach erfolgreichen Änderungen
Auch hier gilt: Ein System sollte nach relevanten Änderungen immer neu gestartet werden. Nur dann können Sie testen, ob alle Funktionen nach wie vor einwandfrei funktionieren. Im Idealfall führen Sie nach Abschluss der Deinstallation einzelner Apps zusätzlich eine Datenträgerbereinigung durch. Windows hat möglicherweise sehr viel Speicherplatz freigegeben, verfügt aber gleichermaßen noch über temporäre Dateien bzw. tief im System verankerte Daten, die gelöscht werden sollten.