Der Traum von der Freiheit

“Der Traum von der Freiheit” lauten die Zeilen dieses Beitrags aus dem Bereich “Lyrik und Poesie”. Der folgende Beitrag stammt von Helmut Voigt, der im Jahr 2017 verstorben ist und zahlreiche Gedichte, Kurzgeschichten sowie nachdenkliche Texte hinterlassen hat, die wir gerne veröffentlichen.

Der Traum von der Freiheit

Er träumte von der Freiheit durch das Rauchen einer Zigarette, von einem weißen Strand mit feinem Sand und rauschenden Wellen, von einem duftend grünen Wald und einer strahlenden Sonne.

An einer Zimmerwand hatte er ein Südseeplakat einer Reisegesellschaft befestigt. Er sagte sich: will ich Sand sowie am Strand haben, so muss ich doch nur zu einer Baustelle gehen und mir welchen holen. Möchte ich das Rauschen der Wellen dazu hören, so reicht es, wenn ich das Fenster öffne und den Lärm des Verkehrs draußen genieße.

Romantisches Mückensummen würde durch das Knattern und Rattern von Motorrädern ersetzt. Will ich die Waldluft genießen, so brauche ich bloß etwas Tannenduft aus der Spraydose.

Sonnenstrahlung und Bräune bringt auch die Heizsonne mit sich und wenn ich die Toilette kräftig durchspüle, könnte man fast meinen, es sei ein Wasserfall.

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