Fifa: Mannschaft wird im Saisonverlauf schlechter

Karrieremodus: Vom Platz ins Mittelfeld.

Einer der wohl bekanntesten Modi des EA-Sport Games Fifa ist sicherlich der Karrieremodus. Auch wenn hier quasi „offline“ und ohne Echtgeld gespielt werden kann, handelt es sich um einen bei Fans extrem beliebten Klassiker, der auch aus zukünftigen Fifa-Versionen nicht wegzudenken ist. Seit Fifa 21 haben die Entwickler den sonst doch ein wenig rudimentär beackerten Modus deutlich umgestellt. Viele Änderungen, Neuerungen beim Training, in der Entwicklung sowie bei Spielsimulationen haben sich verändert. Und nicht zu vergessen: Gameplay!

Eine neue Managerkarriere beginnt

Ihr seid motiviert, startet vielleicht mit Ingolstadt oder Magdeburg in der dritten Liga und sollt natürlich direkt im Aufstiegsrennen dabei sein. Ein ambitioniertes Ziel Eures Vorstandes, sicherlich. Aber Ihr solltet versuchen, die Ziele weitestgehend zu erfüllen, um eine hohe Zufriedenheit und damit einhergehend einen guten Ruf im Team zu genießen. Es müssen also gute Ergebnisse her, damit ein starker Tabellenplatz am Ende der Saison zu Buche steht.

In der Regel gelingt der Start

Unabhängig von getätigten Spieleinstellungen, Kaderänderungen und Transfers, beginnt eine neue Saison in vielen Fällen gar nicht so schlecht. Es kommt nicht selten vor, dass die ersten Spiele direkt gewonnen werden, auch mit einer unterklassigen Mannschaft. Spielt Ihr beispielsweise selbst mit einem Abstiegskandidaten gegen einen Aufstiegsaspiranten, so kann es selbst dann zu einem Sieg für Euch reichen. Es ist nicht selten der Fall, dass Ihr nach acht bis zehn Spieltagen ziemlich weit vorne in der Tabelle steht: Mit tollen Ergebnissen, einem sehr guten Torverhältnis und einer sehr hohen Zufriedenheit im grünen Bereich.

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Ein optimaler Start: Saarbrücken gewinnt das erste Spiel mit 6:2.

Nachlassende Fitness von Spieltag zu Spieltag

Ihr werdet jedoch merken, dass ein Einbruch zwangsläufig irgendwann kommt. Ihr werdet merken, dass Eure Mannschaft im Saisonverlauf schlechter wird, schlechter spielt, häufiger verliert und dass es für Euch generell schwieriger sein wird, Spiele zu gewinnen.

Die Erklärung dafür finden wir in den neuen Variablen Fitness, Moral und Bissigkeit. Während Eure Spieler zu Beginn einer neuen Saison in allen drei Bereichen dauerhaft grüne Werte zeigen, wird sich das im Laufe der Saison verschlechtern. Dabei ist die Moral diejenige Variable, die Ihr noch am ehesten steuern könnt, indem Ihr die Spielerzufriedenheit steigert.

Mangelnde Fitness als Ergebniskiller

Je öfter Ihr spielt, umso stärker lassen die Kräfte Eurer Spieler nach. Im realen Fußball ist es auch so: Englische Wochen sind anstrengend – dazu noch Pokal- und Freundschaftsspiele. Und wenn eine Länderspielpause auf dem Programm steht, findet trotzdem ein regelmäßiges Training statt. Seid Euch bewusst, dass Eure Spieler in der 3. Liga bei Weitem nicht die Fitness und Konstanz aufweisen können, wie ein gestandener Bundesliga-Profi mit soliden 85 GES. Die Fitness ist bei Fifa ein kostbares und spielentscheidendes Gut, mit dem Ihr sorgsam umgehen und haushalten müsst.

Mangelnde Fitness führt dazu, dass Spieler auf dem Platz nicht mehr Ihre 100%ige Leistung abrufen können und ggf. schon geschwächt in ein Spiel starten. Es führt dazu, dass sie schneller erschöpft sind und ggf. bereits in der zweiten Halbzeit derart nachlassen, dass der Gegner das Spiel gewinnt.

Fitness und Training

Fitness muss sich aufbauen – das geht natürlich durch Trainingsessions. Aber Ihr solltet es unbedingt vermeiden, Eure Spieler dauerhaft zu belasten. Jeder Spieler benötigt Ruhetage bzw. trainingsfreie Tage, an denen der Körper nicht beansprucht wird. Nur dann haben Eure Spieler die Chance, wieder mit voller Leistungsfähigkeit in ein Spiel zu starten. Trainiert Ihr beispielsweise noch am Trainingstag, so erhöht das ggf. die Bissigkeit und Aggressivität auf dem Platz: Ihr werdet jedoch merken, dass Eure Spieler bezogen auf die Fitness schwächer starten und schneller erschöpft sind und ausgewechselt werden müssen.

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Ressourcen schonen, damit die Fans weiterhin Grund zum Jubeln haben!

Kadergröße beachten

Wenn eine Mannschaft im Saisonverlauf schlechter wird, so liegt es somit vor allem daran, dass sich Euch Spieler gar nicht mehr richtig erholen können, sondern immer mit angeschlagener Leistung in die nächste Partie gehen. Ihr solltet deswegen Eure Kadergröße beachten. Sicherlich sitzt kein Spieler gerne auf der Bank: Es kann aber nicht schaden, wenn Ihr eine gesunde Auswechselbank sowie eine starke Reserve vorweisen könnt, die Eure Stammspieler von Zeit zu Zeit einmal entlasten können. Auch ein Mbappé sitzt manchmal auf der Bank. Nicht, weil er nicht gut genug ist, sondern um ihn einfach für das nächste Spiel zu schonen. Der „Akku“ muss auch einmal wieder aufladen können.

Warum wird der Gegner nicht schwächer?

Die KI wird natürlich auch schwächer, allerdings nicht in dem Maße, wie es Eurer Mannschaft wiederverfährt. Wenn Mainz 05 in die zweite Liga absteigt, ist der direkte Wiederaufstieg die logische Konsequenz, meist nur mit 2-3 verlorenen Spielen in der Saison. Hier merkt man auch keine Schwäche zum Saisonende. Das liegt aber daran, dass es sich um eine gestandene Bundesligamannschaft handelt, die einen ausgeglichenen, großen Kader zur Verfügung hat und Doppelbelastungen kennt.

Ein Abwärtstrend im Saisonverlauf ist meist er bei kleineren Teams aus unteren Ligen festzustellen, die euphorisch zu Beginn der Saison „alles nach vorne werfen“ und läuferisch und kämpferisch aggressive Strategien anwenden – gepaart mit einem dauerhaften Druck bzw. Pressing sorgt das dafür, dass Ihr Euren Spielern den einen oder anderen Tag mehr Ruhe gönnen solltet, um Leistungseinbrüche zur Saisonmitte zu vermeiden.

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