Windows 10-Leistung anzeigen und optimieren

Verbessern und steigern: Die Systemleistung bei Windows 10

Windows 10 ist ohne Zweifel eines der besten Betriebssysteme, die jemals von Microsoft herausgebracht wurden. Die Leistung des eigenen Systems ist jedoch nicht nur abhängig von dem installierten Betriebssystem, sondern vielmehr auch von den Komponenten, die in Ihrem Computer verbaut sind. So müssen Sie immer das gesamte Paket betrachten, wenn Sie die Leistung Ihres Systems bewerten und verbessern möchten: Prozessor (CPU), Arbeitsspeicher (RAM), die Grafikleistung (GPU) sowie das installierte System und die Software, die Sie während der Arbeit nutzen.

Hardwarekomponenten begrenzen die Leistung

Windows 10 kann höchstwahrscheinlich viel mehr Leistung abrufen, als die Komponenten Ihres Systems. Wir bewegen uns deshalb in Grenzen, die durch die Hardware bestimmt ist, die in Ihrem System zum Einsatz kommt. Ihr Festplattenspeicher, Ihr Prozesse sowie Ihre RAM-Bausteine determinieren die Leistung nach oben. Ziel muss es also sein, mit wenigen Kniffen und Tricks dafür zu sorgen, dass im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten, höhere Leistungswerte erzielt werden.

Windows: Aktuelle Leistung betrachten

Um hier eine gute Einschätzung über die aktuelle Leistung zu erhalten, sollten Sie sich zunächst die Inanspruchnahme Ihres Systems im Normalzustand ansehen. Gleichzeitig sollten Sie überprüfen, ob bei voller Auslastung während Ihrer Arbeit oder Ihrer Tätigkeit am Computer die Leistungsobergrenze bereits erreicht wird. Sofern Sie sich noch weit entfernt von der Leistungsobergrenze bewegen, können Sie natürlich optimieren – einen wirklichen, spürbaren Effekt sehen Sie allerdings erst dann, wenn die Leistung an Ihrer Grenze erreicht ist und Sie durch Optimierung zusätzliche Ressourcen freigeben können.

Blick auf die Leistungsdaten

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in die Taskleiste und öffnen Sie dort den Task-Manager
  2. Navigieren Sie jetzt zum Router „Leistung“
  3. Betrachten Sie die Leitungsbereiche im linken Menü
  4. Werfen Sie einen Blick auf die prozentualen Auslastungen
  5. Erkennen Sie Schwachstellen: Liegt die Auslastung in einem der Bereich nahe an 100%?

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Sollte sich die Auslastung in einem der Bereiche den 100% nähern, so besteht gewiss Handlungsbedarf. Möglicherweise kommen einzelne Komponenten an Ihre Grenzen. Hier können Sie natürlich die entsprechenden Komponenten (Hardware) austauschen und upgraden, um die Leistungskapazität zu erhöhen.

Prozesse, Dienste und Autostart

Um Leistung und zusätzliche „Windows-Power“ freizugeben, sollten Sie einen Blick auf die Bereiche „Prozesse“, „Dienste“ sowie „Autostart“ werfen. An dieser Stelle sollten Sie sämtliche Prozesse deaktivieren, die Sie derzeit nicht benötigen und die nicht zum reibungslosen Arbeiten des Windows-Systems benötigt werden. Im Bereich „Dienste“ sollten Sie zunächst alle Microsoft-Dienste ausblenden und im nächsten Schritt die Dienste abschalten, die nicht zwingend erforderlich sind – allein an dieser Stelle können erhebliche Systemressourcen freigegeben werden. Im Bereich „Autostart“ können Sie festlegen, welche Programme starten sollen, wenn Sie Windows hochfahren. Auch hier sollten natürlich nur solche Programme erscheinen, die Sie unbedingt benötigen. Alle anderen Tools können Sie deaktivieren, so dass Sie bei einem künftigen Start nicht mehr automatisch aktiviert werden und Systemleistung in Anspruch nehmen.

Windows auf optimale Leistung umstellen

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Ihr gesamtes System auf optimale Leistung auszurichten. Das hat zur Folge, dass sich die Optik und die „hübsche“ Funktionalität von Windows ein wenig verändert – zu Gunsten einer besseren Leistung, einer schnelleren Navigation und einer effektiveren Ausführung von Prozessen und Programmen.

Navigieren Sie dazu in die Systemsteuerung Ihres Systems, wählen dort erneut „System“ und öffnen die „erweiterten Systemeinstellungen“. Alternativ können Sie den jeweiligen Begriff auch direkt in die Suchleiste bei Windows eingeben, um direkt zu dem entsprechenden Menü zu gelangen.

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Im Bereich der erweiterten Systemeinstellungen finde Sie den Button „Einstellungen“. Setzen Sie den Bulletpoint auf „Für optimale Leistung anpassen“ und klicken sie im Anschluss auf „übernehmen“. Insofern Ihnen die aktuelle Anzeige nicht gefällt, so können Sie alternativ einzelne Optionen wieder hinzufügen.

Erneute Messung der Systemleistung

Messen Sie nun Ihre Systemleistung ein zweites Mal. Sie werden sehen: Wenn Sie ungeliebte Dienste und Prozesse abgeschaltet und diverse Programme aus dem Autostart entfernt haben – und wenn Sie die visuellen Effekte auf „optimale Leistung“ umgestellt haben, so werden Sie deutlich bessere Leistungswerte erzielen.

Fazit

Die von uns beschrieben 3-4 Windows-Tricks zur Steigerung der Systemleistung sorgen dafür, dass sich die Leistung um bis zu 30-40% verbessern kann. Gefühlt wird Ihr System sogar noch schneller arbeiten. Wir empfehlen unbedingt, wenn Sie sich am Rande der Leistungskapazität Ihres Systems befinden, die von uns beschriebenen Schritte durchzuführen.

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