Fifa-Karriere: Spieler-Entwicklung optimieren – Tipps 2023

Spieler-Entwicklung im Karrieremodus – so geht’s.

Wer im Karrieremodus auf lange Sicht erfolgreich sein möchte, muss entsprechend bereits zu Beginn dafür sorgen, dass die Weichen auf Erfolgskurs gestellt werden. Prinzipiell sollte es vor allem darum gehen, den Kader schrittweise umzustrukturieren und neue Spieler aus der Jugendakademie, also gefunden per Jugendscouting, ins Team zu holen. Schließlich habt Ihr im besten voll 15 lange Jahre im Karrieremodus vor Euch: Einerseits viel Zeit, um ein wettbewerbsfähiges Team zu formen, andererseits sollte aber auch keine Zeit verloren werden, da nicht immer gute Scouting-Ergebnisse vorliegen, Spielerentwicklungen teilweise sehr lange dauern und Verletzungspech sowie Erfolgsdruck der Entwicklung schaden.

Wir zeigen Euch, wie Ihr Spieler identifiziert, die entwickelt werden sollten bzw. könnten, wie die Entwicklung durchzuführen ist und ob woran Ihr erkennt, ob es sinnvoll ist, die Spielerfähigkeiten in bestimmte Richtungen zu lenken.

Schöne Funktion: Ermöglicht Individualisierung

Die Möglichkeit, Spieler hinsichtlich bestimmter Positionen oder Fähigkeiten zu entwickeln, wurde im Jahr 2020 das erste Mal integriert. Es ermöglicht Euch etwas mehr Flexibilität bei der Kaderplanung. Habt Ihr das Pech und scoutet einen Innenverteidiger nach dem anderen, so besteht nun (zunächst theoretisch) die Chance, diesen solange zu entwickeln, bis er auf der Position zum Einsatz kommt, auf der Ihr derzeit Bedarfe habt.

Im Idealfall passt der Kader

Wenn Ihr Glück habt, scoutet Ihr genau die Spieler, die Euch fehlen, so dass der Kader perfekt besetzt werden kann. Mit Glück könnt Ihr Eure Wunschaufstellung bestens besetzen, im Idealfall sogar noch mit einem Backup-Spieler in der Hinterhand. Das funktioniert natürlich leider nicht immer, so dass nun die Chance habt, manuell einzugreifen.

Entweder – oder: Entwicklung oder Position

Zu jedem Spieler findet Ihr in Eurer Teamzentrale unter „Entwicklungsplan“ einen eigenen Bereich, in dem Ihr den Spieler formen könnt, wie Ihr möchtet. Die Begriffe, auf die es hier ankommt, lauten „Entwicklung“ sowie „Position“. Grundsätzlich könnt Ihr jeden Eurer Spieler entweder per Entwicklung in einer bestimmten Fähigkeit oder Fertigkeit besser werden lassen, oder aber Ihr trainiert ihn, dass er später eine andere Position bekleiden kann. Es handelt sich hierbei um Alternativszenarien, die nicht gleichzeitig bespielt werden können. Entweder Ihr entwickelt Fähigkeiten Eures Spielers weiter, oder Ihr wechselt die Position. Erst dann, wenn ein Prozess abgeschlossen ist, kann ein neuer Prozess (ggf. der anderen Kategorie) gestartet werden.

So viel zu den trockenen Basics. Schauen wir uns ein Beispiel an. Mittelstürmer Paul Roth, 17 Jahre und bereits 68 GES. Der Spieler ist in guter Form und Verfassung, worauf die grüne Schrift hinweist.

Beispiel: Spieler entwickeln und Position ändern

Ob eine Entwicklung nötig ist, könnt Ihr natürlich selbst entscheiden, indem Ihr mögliche Verbesserungsbereiche in den einzelnen Kategorien gegeneinander abwägt und Euch für die Entwicklung entscheidet, die am vielversprechendsten erscheint. Ihr könnt aber auch einen Blick auf Eure Aufstellung werfen.

Wir sehen bei „Paul Roth“ sowie bei noch zwei weiteren Spielern ein gelbes Ausrufezeichen. Das bedeutet, dass dieser Spieler derzeit auf einer anderen Position eingesetzt ist, als er eigentlich innehat. Wir haben unseren Mittelstürmer (MS) auf der Position des Stürmers eingesetzt. Die sich die Positionen von der Art der Qualifikation nicht sehr unterscheiden, seht Ihr eine grüne „+1“ neben seinem Namen. Er kann also dennoch etwas mehr als seine Kampfkraft von 68 GES abrufen. Der Kollege neben ihm, Herr Tagmaoui, ist hingegen bereits unglücklicher. Und auch Herr Weber, als rechter Außenverteidiger, scheint nicht besonders zufrieden mit seiner aktuellen Position zu sein.

Entwicklungsplan aufrufen

Bleiben wir bei Paul Roth und wählen in der Zentrale im Bereich „Kader“ den „Entwicklungsplan“ an.

Von hier aus könnt Ihr jedem Eurer Spieler einen völlig individuellen und abgestimmten Entwicklungsplan zusammenstellen, der das größtmögliche Potenzial Eurer Spieler abruft. Das ist nicht immer leicht, intuitiv und einfach zu analysieren. Häufig ähneln sich die Entwicklungswerte. Hier müsst Ihr abwägen, an welcher Stelle innerhalb Eures Kaders Bedarfe entstehen. Denkt daran: Eine Positionsänderung ist immer mit etwas mehr „Aufwand“ verbunden, als das Profil eines Spielers in bestimmten Fertigkeiten zu schärfen. Ein Positionswechsel sollte nur dann durchgeführt werden, wenn die Entwicklungszeit kurz genug ist und Ihr auf der entsprechenden Position wirklich einen Mangel habt.

Entscheidung: Positionsänderung

In unserem Beispiel möchten wir aus Paul Roth, Mittelstürmer, nun einen Stürmer zaubern. Dafür werfen wir zunächst einen Blick auf das folgende Bild.

Wir sehen: Paul Roth wird sich im Bereich „Schießen“ verbessern. Entwicklungspläne laufen schneller, wenn ein Spieler in guter Form ist – das ist bei ihm der Fall. Allerdings sehen wir, dass die Entwicklungszeit mit 44 Wochen relativ lang angesetzt ist. Die Entwicklung vom Mittelstürmer zum Stürmer dauert bei ihm also nahezu eine gesamte Saison. Das ist nicht tragisch, da er in der Zeit natürlich auch weiterhin eingesetzt werden kann. Aber werfen wir einen Blick auf andere, mögliche Optionen, die ggf. kürze Zeiten aufweisen.

Als linker Mittelfeldspieler (LM) scheint er ebenfalls sehr gut einsetzbar zu sein. Die Entwicklungszeit, die er benötigt, um auf dieser Position ohne Leistungsverluste eingesetzt werden zu können, beträgt nur 4 Wochen. Da er aktuell als linker Stürmer eingesetzt wird, könntet Ihr an dieser Stelle überlegen, ihn zum „LM“ zu entwickeln, Eure Aufstellung minimal anzupassen und ihn somit eher im Mittelfeld einzusetzen. Ihr könnt natürlich auch den ursprünglichen Plan der Entwicklung zum Stürmer verfolgen, wenn Euch 44 Wochen nicht zu lang erscheinen.

Abwägen der Möglichkeiten

Ihr seht: Es handelt sich hierbei tatsächlich vor allem um ein Abwägen sämtlicher Möglichkeiten und Optionen. Leider wird von Seiten Fifas keine „Empfehlung“ ausgesprochen. Stattdessen solltet Ihr Euch anschauen, in welchen Bereichen Verbesserungspotenziale vorliegen, wie lange es dauert, bis das Entwicklungsziel erreicht ist, und welche Fähigkeiten Ihr bei Euren Spielern gerne herausstellen möchtet.