Fifa-Karriere: Nachwuchsspieler per Jugendakademie fördern – so geht’s.
Die richtigen Talente finden? Ein Team formen, das in einigen Saisons auf CL-Niveau spielt und Meisterschaften gewinnt? Top-Spieler finden, die sich möglichst schnell entwickeln und zu potenziellen Weltstars werden? Wie genau das funktioniert und wie Euch die Jugendakademie bei Fifa 21 bei der Talentsuche behilflich sein kann, das zeigen wir euch in diesem Beitrag.
Jugendspieler finden: Voraussetzungen schaffen
Generell solltet Ihr direkt zu Beginn einer neuen Runde im Karrieremodus sicherstellen, dass Ihr die notwendigen Voraussetzungen schafft, um langfristig Erfolg zu haben. Grundsätzlich sollte es also bereits direkt zu Beginn darum gehen, den eigenen Kader vollständig umzustrukturieren. Das Ziel: Top-Jugendspieler finden und diese sukzessive und effektiv verbessern. Dazu muss in der Regel Platz im Kader geschaffen werden. Gleichzeitig braucht Ihr im nächsten Schritt Jugendscouts, die nach jungen Talenten Ausschau halten müssen.
Finanzspritze als Startgeld für Scout-Akquise
Wenn Ihr es Euch ein bisschen leichter machen und nicht direkt in der ersten Saison Euren halben Kader verkaufen möchtet, um an Geld zu kommen, so nutzt die Möglichkeit einer Fifa-Finanzspritze. Zwischen 10 Mio Euro Extrageld und – man staune – 500 Mio Euro kann vorab ein besonderes Geldgeschenk hinzugeklickt werden. Möglicherweise nimmt das zunächst den Reiz, wenn Sandhausen, Unterhaching, Wehen Wiesbaden oder Saarbrücken bereits mit einem Top-Budget starten. Wer allerdings keine Zeit verlieren möchte, um einen unterklassigen Verein an die Spitze zu befördern, sollte über diese Möglichkeit nachdenken. Der Bereich „Übernahme“ gibt Euch somit die Möglichkeit, etwas zusätzliches Budget einzustellen.
Scouts finden
Im nächsten Schritt solltet Ihr Scouts im Nachwuchsbereich finden, die möglichst erfahren sind und eine gute Einschätzung liefern. Im Fifa-Karrieremodus wird das in der Regel durch entsprechende Sterne gekennzeichnet. Jeweils fünf Sterne in den Kategorien „Einschätzung“ und „Erfahrung“ bedeuten, dass der Nachwuchsscout möglichst viele Spieler von besonders guter Qualität findet. Wirklich rechnerisch abschätzen kann man natürlich nicht, wie die Scouting-Ergebnisse später aussehen. Aber es sei gesagt: Gebt Euch nicht mit geringeren Scouts zufrieden. Um Jugendspieler zu finden (und um sie anschließend zu verbessern), solltet Ihr nur die besten Scouts anheuern. So sollte das aussehen:
Video: 3 Top-Scouts in einer Minute finden
Wenn Ihr Glück habt, so werden Euch direkt zwei oder gar alle drei Jugendscouts mit der maximalen Erfahrung und Einschätzungsstärke angeboten. Diese sollte Ihr sofort verpflichten und in Länder Eurer Wahl entsenden – vorzugsweise dorthin, wo auch professionell Fußball gespielt wird. Ihr seht, dass manche Länder höhere Scoutingkosten verursachen. Hier ist die Chance aber auch größer, ein entsprechendes Talent zu finden.
Das Scouting-Angebot wechselt ca. alle zwei Wochen. Heißt: Ihr könntet regelmäßig nachsehen, ob die teuersten Scouts (4 Mio Euro) bereitstehen. Habt Ihr Euch allerdinge eine satte Finanzspritze genehmigt, so könnt Ihr den im Video zu sehenden „Trick“ ansehen, um das Scoutangebot sofort zu aktualisieren. Heuert einfach den derzeit teuersten Scout an, entlasst ihn direkt wieder und betrachtet das Angebot erneut. Irgendwann ist ein 5 Sterne-Scout dabei. Bei uns nach 23 Sekunden. De facto wären also nach ca. einer Minute drei Top-Scouts für Euer Team am Start und können nach guten Talenten auf der ganzen Welt suchen.
Monatliche Scouting-Berichte nicht verpassen
Die monatlichen Scouting-Berichte, die Euch von nun an alle 30 Tage nach Scout-Entsendung erreichen, solltet Ihr natürlich nicht verpassen und genau studieren, welche Spieler Euch angeboten werden. Hier ist es besonders wichtig herauszufiltern, welche Spieler sich für Euren Nachwuchs eignen und sich später auch entsprechend verbessern werden. Grundsätzlich kann man bei Spielern im Scouting-Bericht ganz gut absehen, wie es um die Qualität der Spieler exakt bestellt ist. Das maximale Potenzial liegt bei 93-94 GES. Habt Ihr einen solchen Spieler gefunden und ist dieser womöglich auch erst 15 oder 16 Jahre alt, solltet Ihr ihn sofort in die Akademie überführen. In unserem Beispiel seht Ihr, dass Herr Domingo Herrero ein Potenzial von 72-94 GES aufweist und 16 Jahre alt ist. Von Monat zu Monat kann sich das Potenzial natürlich immer nach oben oder unten entwickeln. Es lohnt sich also, diesen Spieler erst einmal in die Nachwuchsakademie zu übertragen.
Jugendakademieentwicklung beachten
Beachtet nun bei jedem Spieler, der in Eurer Akademie unter Vertrag steht, das jeweilige Entwicklungspotenzial. Im Bereich „Entwicklungsplan“ könnt Ihr jeden Spieler individuell nach seinen Fähigkeiten (und auch der Position) formen, entwickeln und verbessern. Wichtig: Entscheidet Euch an dieser Stelle unbedingt für eine individuelle Entwicklung. „Ausgeglichen“ ist in der Regel nicht die Lösung. Versucht hier, möglichst Spezialisten auszubilden. Die Anzahl der Pfeile, nach oben oder nach unten zeigend, offenbaren Euch die Entwicklungsmöglichkeiten der Spieler.
Spielerpotenzial betrachten: Potenzialbedeutung beim Nachwuchs-Scouting
Wenn Ihr alle Entwicklungspläne eingestellt habt, so könnt Ihr Euch von Zeit zu Zeit ansehen, wie sehr sich Eure Akademie-Spieler verbessern. Euch wird nun angezeigt, sofern der Spieler noch besonders jung ist, ob es sich um ein künftiges Talent handeln könnte und ob es sich lohnt, in die Spieler-Verbesserung zu investieren:
- Satz „Zeigt großes Potenzial“: Das Potenzial liegt bei 80-84 GES
- Satz „Ein aufregender Mann für die Zukunft“: Das Potenzial liegt bei 85-89 GES
- Satz „Hat Potenzial, etwas Besonderes zu werden“: Das Potenzial liegt bei 90-94 GES
Diese Sätze zeigen Euch, ob sich die Entwicklung des Spielers lohnt. Ihr solltet hier nur solche Spieler in Euer Profiteam übertragen, die Potenzial haben, etwas Besonderes zu werden. Alle anderen Spieler können aus der Jugendakademie entfernt werden. Natürlich könnt Ihr sie, wenn Ihr Euch noch nicht sicher seid, natürlich noch eine Zeit lang beobachten. In der Regel fallen die Entwicklungswerte allerdings eher, als dass sie steigen. Also lieber rechtzeitig Platz schaffen für neue Spieler – denn auch die Akademieplätze sind begrenzt.
Jugendspieler verbessern und fördern
Habt Ihr nun Euren Top-Spieler im Kader, so solltet Ihr Euch allumfassend um ihn kümmern, damit er sein erkanntes Potenzial auch möglichst optimal ausschöpfen kann. Konkret solltet Ihr die folgenden Dinge in jedem Fall beachten und kontinuierlich überprüfen:
- Regelmäßig aufstellen: Sorgt dafür, dass Euer kommender Star möglichst immer spielt. Im Zweifelsfall solltet Ihr dafür sorgen, dass er zumindest eingewechselt wird. Er muss Aktivität auf dem Platz zeigen und sollte so wenige Spielminuten wie möglich verpassen
- Training: Absolviert Eure Trainings und fügt Eure künftigen Star-Spieler zu Euren Trainingsplänen hinzu. Überarbeitet sie aber nicht. Wer jeden Tag den schweren Gang zum Trainingsplatz antreten muss, wird unglücklich (sinkende Moral) oder neigt zu Verletzungen.
- Wenn Eure besten Spieler von Euch mehr Einsätze, eine bestimmte Rolle oder andere Handlungen fordern, so kümmert Euch idealerweise direkt darum
- Zuspruch und Moral: Die Moral muss stimmen! Findet den gesunden Mix aus Training, maximalen Einsätzen, Zuspruch und Reaktion. Nur dann, wenn die Moral auch besonders hoch ist, kann der Spieler ein paar „Extra-GES“ auf dem Platz abliefern.
- Erfolg: Ist Euer Spieler besonders erfolgreich, wirkt sich das ebenfalls besonders positiv auf die Verbesserung aus. Er wird sich entsprechend schneller entwickeln und seine Ziele erreichen. Positive Mannschaftsergebnisse können ebenfalls dazu beitragen.
- Gehalt und Vertag: Euer Spieler sollte mit dem besten und passendsten Vertrag ausgestattet sein. In der Teamzentrale sollte Ihr das regelmäßig überprüfen.
Alter beachten: Besonderheiten junger Spieler
Sind Spieler einmal 22 Jahre alt, so könnt Ihr das Potenzial leider mehr anhand der zuvor beschriebenen Sätze ablesen. „Hat Potenzial, etwas Besonderes zu werden“ gehört also nun der Geschichte an. Von nun an solltet Ihr manuell auf die Entwicklung achten: Schaut also, dass sich Euer Spieler innerhalb einer Saison um ausreichend GES-Punkte verbessert. Stagniert er und „bleibt Mitte der 80 GES stehen“, so legt Euren Fokus besser auf aussichtsreichere Spieler. Notiert Euch ggf. die Entwicklung innerhalb eines Jahres zu Messpunkten Eurer Wahl. Beachtet aber, dass die Entwicklung und GES-Verbesserung immer besser sind, je jünger ein Spieler ist. Die Verbesserung sollte daher natürlich immer in Relation zum Alter stehen.
Spätere Spielerentwicklung genau beobachten
Letztlich geht es neben den GES auch um die weitere, spätere Entwicklung: Schaut Euch generell die Moral und Zufriedenheit an. Beachtet außerdem, wie fit Eurer Spieler ist. Müsst Ihr ihn ggf. bereits nach 70 Minuten auswechseln? Schaut Euch die Leistung auf dem Platz an: Passt diese zur GES-Einstufung? Stellt sicher, dass Euer Spieler immer mit +6 bis +8 Zusatz-GES in ein Match geht, um noch mehr Leistung abzurufen. Ist das nicht der Fall, solltet Ihr überprüfen, woran das liegt.
Letztlich ist natürlich auch der Marktwert ein ausschlaggebendes Kriterium dafür, dass Ihr einen Spieler deutlich verbessert habt. Und vor allem dann, wenn die großen Vereine des internationalen Fußballgeschäfts anklopfen, um Euren einstigen 3.Liga-Star abzuwerben, dann wisst Ihr, dass Ihr möglicherweise eine ganze Menge richtiggemacht habt.